THEMA: Südafrika, die Vierte: Garden Route und KTP
04 Feb 2017 22:47 #462474
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Fr, 02.12.16
Volles Programm auf dem Weg nach Knysna

Recht früh am Morgen packten wir zusammen und checkten aus. Wieder ging es zum Frühstück ins Tsitrus Café im Dorf – unser kulinarisches Highlight im Tsitsikamma Park! :laugh: Dort nutzten wir das WiFi um eine Unterkunft für die nächste Nacht zu buchen. Diese Freiheit überforderte uns ziemlich: Wir sassen sicher 2 Stunden im Café und konnten uns nicht recht entscheiden. :whistle: Fest stand nur, dass wir in der Umgebung Knysna übernachten wollten. Schliesslich einigten wir uns auf ein Hotel am Goukamma River, wenige Kilometer westlich von Knysna; dies weil man gemäss Angaben direkt vom Hotelgelände aus zu Kanutouren starten konnte. Da mit einer relativ kurzen Fahrzeit zu rechnen war, wollten wir es gemütlich angehen. Zuerst fuhren wir nach Nature’s Valley, dort machten wir einen ausgiebigen Spaziergang am wunderschönen, langen Sandstrand. Mäthu nahm ein kurzes Bad und versuchte sich an Unterwasseraufnahmen mit der goPro, als eine grosse, schöne Qualle vorbei schwamm. Später wollten wir auf der Lagune hinter dem Strand eine Runde Kajak fahren. Doch bei den Booten war niemand zu sehen und wir fanden auch nicht heraus, wohin man sich wenden soll.

Der Strand

Die Lagune hinter dem Strand

Also machten wir uns auf den Weg Richtung Plettenberg. Entlang der Strasse standen Dutzende von Schildern mit Attraktionen der Umgebung. In 2-3 Wochen wird in dieser Touristenhochburg die Hölle los sein! :sick: Wir fanden es recht schwierig, uns für ein Angebot zu entscheiden, denn es gibt ja auch recht dubiose Anbieter, wo es nur ums Touri abzocken geht und Tiere dafür leiden müssen. :dry:
Da Mäthus Eltern im Frühling 2016 unter anderem das Birds of Eden besucht hatten, beschlossen wir, es Ihnen gleichzutun. Diese als „grösste Volière der Welt“ angepriesene Anlage ist wirklich gigantisch und beherbergt nebst diversen einheimischen Vögeln wie dem Knysna Lourie und dem Turaco auch viele „Auswärtige“ wie Aras und andere Papageien, die aus schlechter Haltung gerettet wurden. Im Café mit Blick auf den grossen Teich verpflegten wir uns noch mit Kuchen und Getränken, bevor wir weiter fuhren.









Über unser nächstes Ziel, das Jukani Wildlife Sanctuary für Raubkatzen, waren wir uns zuerst sehr unsicher. Auf keinen Fall wollten wir in einem Löwenstreichelzoo landen, der die Tiere, wenn sie zum kuscheln zu gross sind, an Anbieter von Gatterjagden verkauft. Als wir auf den Parkplatz fuhren, warteten da bereits 7 Ranger auf Gäste. Nachdem uns kurz erklärt wurde, worum es ging, willigten wir ein. Jukani hat ein ähnliches Konzept wie das Grosskatzenrefugium Lionsrock von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten, welches wir letztes Jahr besucht hatten. Auch hier werden Raubkatzen aus Zoos und Zirkussen aufgenommen, aber auch solche, die als Haustiere gehalten wurden und irgendwann nicht mehr erwünscht waren. Dies betrifft hauptsächlich Caracals. Wir konnten beobachten, wie sich zwei der Tiere in die Wolle gekommen sind – uff… :pinch: Das sind keine süssen, harmlosen Kätzchen!! Die Führung, welche zu Fuss zwischen den Gehegen durchführte, war sehr interessant und kurzweilig.



Infolge Kastration werden manche Katzen etwas mollig :whistle:

Durch den Maschendrahtzaun war das Fotografieren nicht leicht! :S Hier ein Jaguar.



Nun freuten wir uns auf unser Hotel. Und wir wurden nicht enttäuscht: Das Hotel lag in herrlicher Landschaft, eingebettet in grüne Hügel, direkt am Goukamma River. Die ganze Anlage sah sehr gepflegt aus und wir wurden ausserordentlich nett empfangen. Obwohl wir ein normales Zimmer gebucht hatten, bekamen wir ohne Aufpreis eine Suite mit Blick auf den Fluss. B)

Unsere Zimmeraussicht

Auch das Abendessen im hoteleigenen Restaurant „Fire and Ice“ war herausragend. Für Mäthu gab es Hake und ich liess mir einen Auberginen/Zucchini-Auflauf schmecken. Unser Kellner Gerald war sehr aufgestellt und da nicht viele Gäste anwesend waren, liess er sich auf ein Schwätzchen mit uns ein. Gerald stammt aus Malawi und hat dort die Hotelfachschule (oder so was ähnliches? :huh: ) absolviert. Nun sammelt er Erfahrung in einem ****-Hotel und kann nur während den Ferien zu seiner Familie. Er erzählte in einem atemberaubenden Tempo von Malawi und wir konnten ihm kaum noch folgen. Er schien es sehr zu schätzen, dass jemand an seinem Land und ihm interessiert ist. Fast vergass er darob die anderen Gäste! :whistle: Schliesslich „rollten“ wir zurück in unsere Suite und liessen uns zufrieden in das herrlich-weiche, kuschelige und grosse Bett fallen. :woohoo: :silly: :lol:

Unterkunft: Suite in der Blackwaters River Lodge, Knysna
Tageskilometer: ca. 120 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
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11 Feb 2017 12:41 #463381
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Sa, 03.12.16
Kanufahrt auf dem Goukamma River

Nach dem sehr leckeren Frühstück verlängerten wir an der Reception unseren Aufenthalt um eine Nacht und buchten gleichzeitig das Kanu für den heutigen Tag. Da die Suite in der nächsten Nacht bereits ausgebucht war, mussten wir in ein normales Doppelzimmer umziehen. Also packten wir unsere Koffer und zügelten 2 Türen weiter. Auch dieses Zimmer war sehr schön und grosszügig. Die Aussicht blieb die Gleiche. B) Kurz darauf bestiegen wir das Kanu, das am Flussufer bereit lag. Wir hatten die Anweisung, dem gemächlich dahinfliessenden, vom Tannin braun gefärbten Goukamma River flussabwärts zu folgen bis zu den Häuschen vom Goukamma Nature Reserve. Dort sollten wir den Fluss verlassen und die uns mitgegebene Telefonnummer anrufen, damit uns jemand abholt.
Das Kanu verfügte über 2 Schalensessel mit Rückenlehnen aus Plastik, so sah es auf den ersten Blick recht komfortabel aus. Nach ein paar Stunden sollten wir unsere Meinung revidieren. :whistle: Zuerst mussten wir im seichten Wasser einen schwimmenden Baumstamm „überfahren“, kurz darauf folgte bereits der angekündigte Staudamm der Nachbarsfarm. Dieser hatte in der Mitte eine Öffnung, wo ein schmaleres Boot sicher durchgepasst hätte. Wir aber mussten unser Kanu aus dem Wasser hieven und den Damm umgehen. Dafür mussten wir mitten über die Farmersterrasse laufen, wo sich das Bauernpaar gerade ausruhte. Im Hotel hatte man uns gesagt, dies sei kein Problem. Wir kamen uns trotzdem doof vor und fragten der Höflichkeit halber vor dem Auswassern nochmal persönlich nach. Die nette Bäuerin bot uns sogar Hilfe beim Tragen an. Aber das schafften wir doch noch knapp selber! :silly: Danach führte uns der Fluss zwischen Kuhweiden und grünen Hügeln hindurch Richtung Meer. Eine Entenmutter flüchtete panisch aus dem Wasser, als wir kamen, und liess ihre 3 Küken allein im Fluss zurück. Sie hatte keinen Sichtkontakt mehr zum Wasser, warnte aber aus der Ferne lauthals quakend ihre Jungen. Feigling! :evil: Wir paddelten schnell vorbei, damit die Enten wieder ihre Ruhe haben. Kaum waren wir ein paar Meter entfernt, flog die Entenmutter wieder zurück ins Wasser. :lol:
In den Bäumen am Flussufer sahen wir immer wieder Reiher, verschiedene Kingfisher, Kormorane und andere Vögel. Auf einem Ast entdeckten wir sogar einen Seeadler. Es war jedoch sehr schwierig, Fotos vom Boot aus zu machen – es schaukelte bei der kleinsten Gewichtsverlagerung.











Wir hatten ständig Gegenwind und kamen deshalb nur voran, wenn wir mit hoher Kadenz paddelten. :sick: Nach 3 Stunden waren wir völlig erledigt und machten am sandigen Steilufer eine Pause. Wir stellten fest, dass ein Sonnenbrand unsere Arme rot zu färben begann. :blink: Unsere Rücken und Hinterteile hatten zudem dringend Entlastung nötig. :pinch: Mäthu nahm daher ein Bad und ich versuchte, im Boot zu stehen und ass dazu einen Apfel.



Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt erreichten wir schliesslich die Hütten des Nature Reserves, welche sich als Toiletten und unbemanntes Büro entpuppten. Ich rief die Telefonnummer an und rechnete mit einer längeren Wartezeit. Die wollten wir zum relaxen und baden nutzen. Der Mann am Telefon meinte jedoch, er sei unterwegs und in 2 Minuten vor Ort. Tatsächlich parkte kurz darauf ein Bus neben uns. Der junge Fahrer stellte sich als Benjamin vor. Schnell war das Kanu verladen und auf der Fahrt ins Hotel erfuhren wir unter anderem, dass Benjamin als Surflehrer arbeitet und nebenher Business Management studiert. Zurück im Hotel verabschiedeten wir uns von ihm, sprangen schnell unter die Dusche und setzten uns dann ausgehungert ins Restaurant. Leider schien gerade ein Kindergeburtstag im Gang zu sein. :pinch: Überall war Spielzeug im Rasen des Golfplatzes verteilt und eine Horde von etwa 20 Kindern rannte herum, während die aufgetakelten Mütter tratschten und die Väter Bier tranken. Einige fuhren auch nur mit der schicken Karre vor, luden die Kinder ab und brausten wieder davon. :whistle: Wir bestellten unser Essen (Fire&Ice Salad und Pizzette für Mäthu) bei Gerald, der sich sehr über das Wiedersehen freute. Servieren tat er mir (Vegetarierin) dann aber Chicken Salad. Da unser Mann aus Malawi ;) mit den Pizzen für die Kinder beschäftigt war, gab ich die panierten Hühnerteile einfach an Mäthu weiter und ass meinen restlichen Salat. :whistle: Kurz darauf rannten die Kinder wieder im Garten herum und auf dem Tisch blieben von den bestellten 10 Pizzen sicher 8,5 ungegessen übrig. :evil: Wir flüchteten vor dem Lärm in unser Zimmer und planten unseren weiteren Reiseverlauf.

Ernüchtert stellten wir fest, dass wir auch dieses Mal zu wenige Tage für die Garden Route eingeplant hatten. :S Eigentlich wollten wir noch länger in Knysna bleiben, aber dann wäre die Zeit in Oudtshoorn knapp geworden und wir hätten eine lange Fahrstrecke in Kauf nehmen müssen. Bei der aktuellen Hitzewelle fragte ich mich ausserdem, ob 10 Tage KTP (mit über 40°C) wirklich eine gute Idee war (bei einem Nicht-Hitzeresistenten Mann :whistle: ). Nach langer Diskussion und einem Telefon mit South African Airways verschoben wir unseren Flug nach Upington 2 Tage nach hinten, stornierten die beiden Nächte in Nossob sowie eine in Augrabies und buchten stattdessen eine Nacht im Kalahari Tented Camp.
Danach kümmerten wir uns um unser nächstes Ziel. Dies sollte die „Buffelsdrift Game Lodge“ in Oudtshoorn werden. Leider zeigte uns booking.com die Lodge in den nächsten Tagen als komplett ausgebucht an, nur für den morgigen Tag war noch ein Familienzelt frei. Schweren Herzens beschlossen wir, Knysna bereits am nächsten Tag Richtung Oudtshoorn zu verlassen. :dry:

Heute aber wollten wir noch ins Städtchen. Um 16.30 Uhr fuhren wir los, tankten unterwegs und bogen dann direkt zu den „Knysna Heads“ ab, wo wir über den Pfad zu den verschiedenen Aussichtspunkten mit wundervollen Ausblicken marschierten. Wir finden die Lage von Knysna mit der Landschaft ringsherum einfach wunderschön und könnten uns gut vorstellen, hier zu leben (oder zumindest zu überwintern). :kiss: Auf dem Weg zurück zum Auto entdeckten wir eine grosse gelbe Villa mit „For Sale“-Schild, darunter eine Schweizer Telefonnummer. :woohoo:





Das nächste Ziel war Thesen Island, wo tote Hose herrschte. Deshalb führten wir uns zuerst die Geschichte des Gründers Arndt Thesen, einem Norweger, zu Gemüte, die auf Infotafeln zu lesen war. Gleich daneben war ein Immobiliengeschäft, und wir begannen, die Aushänge zu studieren. Thesen Island scheint zu 70% aus Immobilienbüros zu bestehen, denn wir verbrachten längere Zeit vor verschiedenen Schaufenstern. Unter anderem fanden wir auch die Schweizer Villa. Bei diesen Preisen soll Träumen wohl erlaubt sein… :silly:

Thesen Island

Später fuhren wir an die Waterfront. Dort war einiges mehr los, viele asiatische Touristen waren unterwegs und knipsten den Sonnenuntergang und sonst noch alles Mögliche. :whistle: Mäthu war immer noch satt vom späten Mittagessen, aber ich verspürte wieder ein kleines Hüngerchen. Da ich in den vielen Fleisch- und Fischrestaurants an der Waterfront nicht glücklich werden konnte, beschlossen wir, kurz bei Spurs eine Portion Pommes zu holen und diese dann draussen zu essen. Dies war ein Fehler! :evil: Obwohl ein klassisches Fast Food Restaurant, schien das Personal sich nicht gewohnt, das Essen über die Theke zu verkaufen. Wir lagen wohl völlig quer in ihren Abläufen, denn wir warteten im bumsvollen Restaurant etwa 45 Min. auf diese blöden Pommes! :angry: :evil: Als wir dann endlich bezahlen konnten und an der Kasse spontan noch eine Cola dazu bestellten, dauerte es weitere 10 Minuten, bis einer uns die Dose bringen konnte. :pinch: Aaargggh, schnell raus hier! :sick: Da es inzwischen dunkel war, liefen wir zum Auto und fuhren zum Hotel zurück. Die schlabbrigen Pommes ass ich dann auf der Hotelterrasse fertig, zu den Filmklängen von E.T., der im Open Air-Kino auf dem hoteleigenen Golfplatz gezeigt wurde.

Unterkunft: Doppelzimmer in der Blackwaters River Lodge, Knysna
Tageskilometer: ca. 24 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
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2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
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12 Feb 2017 12:29 #463563
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So, 04.12.16
Via Wilderness nach Oudtshoorn

Etwas wehmütig packten wir nach dem Frühstück unsere Sachen zusammen und checkten aus. Im Hotelgarten sahen wir zum Abschied nochmal einen Knysna Lourie über unsere Köpfe fliegen. Wunderschöne Vögel! :kiss:
Danach fuhren wir die kurze Strecke bis Sedgefield, wo es gemäss Reiseführer Oldtimer zu sehen geben soll. Wir fanden die Garage auch, aber - da Sonntag - war alles abgeschlossen und durch den Maschendrahtzaun konnte man keine guten Fotos machen. Es waren schon einige Schmuckstücke dabei (meinte jedenfalls Mäthu – ich habe die Autos eher nach Farbe beurteilt :silly: ) Leider wurden wir dann Zeuge einer unschönen Szene. Auf der anderen Strassenseite schlugen zwei betrunkene, verwahrloste Frauen mit lautem Geschrei auf einen halb im Koma liegenden Alkoholiker ein. :woohoo: Der Mann kam aber wieder auf die Füsse und torkelte durch die Gegend, während er von den Frauen verfolgt und angeschrien wurde. Wir ergriffen besser die Flucht. Ich fühlte mich echt beelendet. Es ist schrecklich, wie der Alkohol Menschen aller Couleur zerstören und ihnen die letzte Würde nehmen kann. :(

Auf dem Weg nach George wollten wir kurz in Wilderness vorbei schauen. Diesen Ort kannten wir von unserer Hochzeitsreise. Wir hielten auf einem Parkplatz, wo dutzende Paraglider sich für den Flug vorbereiteten oder bereits in den Lüften schwebten. Zuvorderst am Dünenrand quatschte uns plötzlich ein ca. 50jähriger Mann an und fragte, wie schwer wir seien. Eine reichlich merkwürdige Frage, fand ich. :blink: Es stellte sich heraus, dass er einen Mitflieger für seinen XL-Tandem-Gleitschirm suchte. :woohoo: Man hätte als Passagier nichts weiter tun müssen, als sein Gewicht zur Verfügung zu stellen, dafür konnte man gratis mitfliegen! :woohoo: :woohoo: Ich war zu leicht dafür (zum Glück :unsure: ), aber Mäthu hätte gepasst. Er hatte aber Kopfschmerzen und fürchtete, dass er sich in der Luft unwohl fühlen könnte. :whistle: Der Südafrikaner aus Johannesburg erzählte uns viel über das Paragliden, scheinbar gibt es in Wilderness im Dezember guten Wind, wo die Sportler genug Aufwind finden, um am Strand entlang zu gleiten. Da man hier vom Boden aus startet und nie eine grosse Höhe erreicht, hatte das Angebot für Anfänger wie uns schon seinen Reiz. :P Mäthu sagte aber trotzdem ab. Wir fuhren danach zum Beejuice Café, welches in der Nähe unserer damaligen Unterkunft steht und genossen einen Cappuccino und ein Frappé mit Früchten. Schon hier bereute Mäthu seine Entscheidung: Es wäre eine einmalige Chance gewesen! :pinch:



Wir passierten George, von dem wir positiv überrascht waren. Was wir von der Strasse aus sahen, kam sehr hübsch und gepflegt daher. Dann ging es durch die Outeniqa-Berge nach Oudtshoorn. Die Fahrt kam uns relativ kurz vor und bald erreichten wir das „Straussen-Mekka“, welches sich überraschend grün und schön zeigte.

unterwegs in die Kleine Karoo

Schon um ca. 13.15 Uhr kamen wir in der Buffelsdrift Game Lodge an. Wir erledigten die Formalitäten, fragten erfolglos nach einer weiteren Nacht und meldeten uns deshalb gleich für die Abend-Safari an. Danach mussten wir bis 14 Uhr in der Lobby warten, bis uns jemand mit dem Caddy abholte und zu unserem Zelt brachte. Dieses lag nicht weit vom Dam und bot eine tolle Sicht aufs Wasser. Der Ranger erzählte uns, dies wäre der beste Platz, weil hier abends die Hippos zum Grasen aus dem Wasser kommen. Toll, da freut sich mein Hippo-Fan!! :laugh: Unser (Familien-)Zelt war sehr gross/lang, es bestand aus zwei separaten Zimmern mit dem Badezimmer in der Mitte. Wir haben natürlich nur das Zimmer benutzt, das näher bei den Hippos lag. ;)

Das Zelt vom Nachbarn mit Besuch

Ein riesen Teil! :woohoo:

Leider bezog kurz darauf eine chinesische Reisegruppe die 3 Zelte in unserer Nachbarschaft. :S
Die Zeit bis zur Abend-Safari verbrachten wir gemütlich in und am Pool.

Begegnung im Garten



Die zahmen Elefanten, mit denen viel Kohle gemacht wird :whistle:

Um 17 Uhr trafen wir uns mit den anderen Gästen am Besammlungspunkt. Wir wurden auf 3 Fahrzeuge aufgeteilt und mit 15 Minuten Verspätung fuhren wir los.

Eingangsbereich der Buffelsdrift Game Lodge

Natürlich hatten wir nicht allzu viele Erwartungen an den Game-Drive, dies war ja kein wirklicher Park, sondern gehörte eher zum erweiterten Hotelumschwung. Entdecken konnten wir die üblichen Antilopen, Giraffen und mehrere Nashörner. Damit wir uns wie in der Wildnis fühlten, fuhr unser Driver die holperigste Piste hinauf, die er kannte. Zum Glück findet diese Tour vor dem Abendessen statt! :sick: Zuoberst auf dem Hügel gab es einen Sundowner mit wirklich sehenswertem Ausblick in die Berge, die Landschaft war wunderschön!





Wir unterhielten uns mit dem Ranger und unserem holländischen Sitznachbarn, der während der Apartheid längere Zeit in Südafrika gelebt hatte und nun wieder zu Besuch war. Lustig war, dass wir den Herrn recht gut verstanden, wenn er mit seiner Frau redete, er aber von unserem Berndeutsch (das sehr ähnlich wie holländisch klingt) nur einzelne Wörter herausschnappen konnte. :P
Auf der Rückfahrt entdeckten wir tatsächlich eine Erdmännchen-Familie, die für ein Gruppenfoto posierte. Es reichte aber nur für ein Foto, dann fuhr der Driver bereits weiter. Scheinbar will man die Erdmännchen-Safari lieber separat verkaufen. :angry:



Abends schwammen die Hippos tatsächlich vor unserem Zelt herum. Wir warteten, bis es dunkel wurde, aber die dicken Grunzer wollten einfach nicht zum Wasser raus. Also liefen wir ohne „Hippo-an-Land-Sichtung“ fürs Abendessen zum Restaurant.









Für Mäthu gab es stilecht Strauss und ich nahm die Herbivore Plate; beides schmeckte echt lecker! Währenddessen sorgte die grosse holländische Reisegruppe am Nachbartisch für Stimmung, in dem sie sämtliche Lieder aus ihrem Repertoire zum Besten gab. Als die Holländer nach und nach verschwanden und es im Restaurant ruhiger wurde, gönnten wir uns noch ein Dessert, welches auch sehr lekker war. Der Hippo-Check bei unserem Zelt war leider nicht erfolgreich, dafür waren unterdessen sämtliche Gänse der Umgebung am Dam eingetroffen; das Geschnatter begleitete uns die ganze Nacht.

Unser Fazit für Buffelsdrift steht bereits fest: Die Lodge ist natürlich nicht mit den „echten“ Safari Lodges vergleichbar, bietet aber eine gute Alternative zu einem gewöhnlichen Hotel. Service, Unterkunft und Essen waren dem hohen Preis entsprechend sehr gut (es war die teuerste Unterkunft unserer Reise). Die zusätzlich buchbaren Leistungen (Elephant Feeding, Meercat-Safari und Abend-Safari) empfanden wir jedoch als Abzocke.

Unterkunft: Family Tent in der Buffelsdrift Game Lodge, Oudtshoorn
Tageskilometer: ca. 130 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
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Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
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14 Feb 2017 20:54 #464050
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Mo, 05.12.16
Von Höhlen, Chinesen und Missionaren

Noch vor Sonnenuntergang wurden wir vom lauten Geschnatter der Gänse und der Chinesen in den Nachbarszelten geweckt. :whistle: Eine Taube sass auf unserem Zeltdach und gurrte, als ginge es um ihr Leben (wahrscheinlicher ist, dass sie vor lauter Geschnatter ihren Partner nicht mehr hörte :evil: ) Die unsäglichen Chinesen unterhielten sich laut rufend von Zelt zu Zelt. :angry: Heute war scheinbar bereits Abreisetag. Als sie endlich weg waren, standen wir gemütlich auf, sahen nach den Hippos und liefen dann zum Restaurant, um zu frühstücken. Unser Motto des Morgens lautete: „Lieber eine Taube auf dem Dach als ein Chinese als Nachbar“ :laugh:

Wir fanden ein grosses Buffet mit vielen Leckereien vor und ergatterten sogar einen der begehrten Tische direkt am Wasser, wo wir während dem Essen die Schildkröten und riesigen Karpfen im Dam beobachten konnten. B) Ein Holländer aus der gestrigen Reisegruppe hielt uns für Deutsche und quatschte uns mit einem Spässchen an. Er war wohl der Frühaufsteher der Gruppe. :silly: Nach Begleichung der Rechnung an der Reception liefen wir zurück zum Zelt und packten zusammen. Dann riefen wir einen Ranger mit Caddy und liessen uns mitsamt Gepäck zum Auto chauffieren. Wir erzählten dem Ranger, dass wir gerne noch geblieben wären, und er empfahl uns die Zeltunterkünfte von AfriCamps, die es in Oudtshoorn und Robertson gibt. Die werden wir uns später im Internet anschauen…

Restaurant mit Terrasse



Die Taube auf dem heissen Zeltdach :silly:

Bis zu den berühmten Cango Caves war es nicht mehr weit. Um eine grosse Gruppe zu vermeiden, wollten wir an der ersten Führung des Tages mitmachen; dafür waren wir aber leider zu spät. :S Wir schafften es rennend gerade noch zur zweiten Führung um 10 Uhr. Als wir in der Höhle drin waren, stellten wir fest, dass unsere Gruppe RIESIG war! :woohoo: Man trampelte sich auf den Füssen herum, musste stets auf die Nachzügler warten und den Führer verstand man sowieso nicht. :pinch: Nachdem uns Mäthus Eltern erzählt hatten, dass sie im Frühling nur etwa zu sechst in der Gruppe waren und die Führerin mit ihren Gesangseinlagen die Gesteinsformationen zum Vibrieren gebracht hatte, waren wir etwas enttäuscht. Nichts desto trotz war die Höhle sehr beeindruckend und ich freute mich, dass ich während der 1-stündigen Führung trotz der Menschenmasse nicht in Panik ausgebrochen war! :whistle: Danach tranken wir einen Cappuccino bzw. ein Süssgetränk im Restaurant und informierten uns über die verschiedenen Show-Straussenfarmen. Wir beschlossen, diese ganz auszulassen, da die Bewertungen auf Tripadvisor nicht gerade von Tierfreundlichkeit zeugten. Oudtshoorn hatten wir also schneller als erwartet „abgehakt“ und deshalb suchten wir nun eine Zwischenunterkunft auf dem Weg nach Kapstadt. Wir entschieden uns für AfriCamps @Pat Busch in Robertson.





Ein Foto muss trotzdem sein... :unsure:

Auf dem Weg dorthin machten wir Halt in einem Früchteladen in Calitzdorp, einem staubigen Nest, wo es dutzende Varianten von getrockneten und frischen Früchten zu kaufen gab. Als ich von der Toilette zurückkam, hörte ich, wie Mäthu Schweizerdeutsch mit dem schon älteren Besitzerpaar sprach. :huh: Als ich fragte, wie es sie denn ausgerechnet hierhin verschlagen hat, musste die gute Frau zum zweiten Mal erklären, dass „der Herr sie nach Afrika geschickt hat“. :whistle: Scheinbar leiteten sie früher hier eine Mission, hatten eine Schule aufgebaut und bieten nun den kleinen Obstbauern der Umgebung ein Einkommen als Abnehmer ihrer Ernte. Die beiden sprachen nebst Englisch auch Afrikaans und hatten nach all den Jahren teilweise Mühe, die richtigen Wörter in ihrer Muttersprache zu finden. Wir deckten uns mit reichlich frischen und getrockneten Vitaminen ein :P und verabschiedeten uns.

Die Fahrt führte uns zuerst wieder entlang der Swartberge und später des Langebergs via Ladysmiths und Barrydale bis nach Montagu, wo wir in einem grösseren Supermarkt unsere Vorräte auffüllten. Dann fuhren wir über den Kogmanskloof Mountain Pass nach Robertson im gleichnamigen Wine Valley. Mit einigen Umwegen fanden wir schliesslich das Pat Bosch Nature Reserve und unsere Unterkunft.

So wurden wir empfangen :laugh:

Das Tented Camp hatte erst im November 2016 eröffnet und sah entsprechend neu aus. Wir waren begeistert von der Einrichtung, der Aussicht in die Berge und der herrlichen Umgebung allgemein! Noch nie hatten wir vorher von AfriCamps gehört oder gelesen und halten - zumindest das Camp in Robertson - für einen echten Geheimtipp! Die Unterkunft können wir sehr empfehlen! Da die Zelte über 4 Betten verfügen, eignet es sich auch wunderbar für Familien.





Die Küche

Gebrauchsanweisung für die Kloschüssel :laugh:

Wir kochten uns Reis und Gemüse zum Abendessen und erkundeten dann bei einem Abendspaziergang die Umgebung bis zum Dam und zurück. Begleitet von Vogelgezwitscher lassen wir den Abend auf der Terrasse ausklingen.







It feels like home! :kiss:

Unterkunft: AfriCamps @ Pat Busch, Robertson
Tageskilometer : ca. 264 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
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24 Feb 2017 12:13 #465443
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Di, 06.12.16
Über Stellenbosch nach Kapstadt

Herrlich haben wir geschlafen hier! Unser Frühstückskorb stand bereits draussen auf dem Tisch und wartete auf uns. Diesen hatten wir gestern noch bei der Besitzerin vorbestellt. So macht das echt Spass! B)



Ganz gemütlich frühstückten wir auf der Terrasse mit dem herrlichen Ausblick, Mäthu machte sich noch ein Rührei mit Speck, das auch im Korb zu finden war. Danach packten wir unsere Sachen zusammen und luden die Koffern schon mal ins Auto. Da wir heute nur eine kurze Strecke zu fahren hatten, waren wir nicht in Eile. Eigentlich wollten wir auf dem Weg nach Kapstadt noch das Donkey Sanctuary in Robertson besuchen. Auf der Suche nach den Öffnungszeiten fand ich in der Broschüre jedoch heraus, dass dienstags Ruhetag ist. Deshalb liefen wir kurz zum Farmhaus, checkten aus und schnappten uns danach unser Badezeug sowie Lesestoff und liefen hoch zum Dam. Wir hätten dort noch den ganzen Tag verbringen dürfen, meinte der Chef. :) Am Dam waren bereits zwei Familien mit Kindern am schwimmen und Boot fahren. Auch der Farmhund Eva liess sich ein Bad nicht nehmen. :lol:

Gegen Mittag fuhren wir dann trotzdem los. Wir verliessen das Gelände durch Beerenplantagen und waren bald wieder auf der Hauptstrasse.
Irgendwo auf der Strasse nach Worcester

Auf der N1 durch die Berge wurden wir angehalten, weil gerade ein Film gedreht wurde. Zwei schicke Boliden mussten ein Rennen durch einen Tunnel bestreiten. :whistle:

...beim Warten bleibt Zeit für ein paar Fotos ;)

In Paarl wollten wir einen Happen zu Mittag essen, aber irgendwie fanden wir nichts Passendes und der Ort wirkte auf uns nicht sehr einladend. Also beschlossen wir, einen Abstecher nach Stellenbosch zu machen. Dort gefiel es uns – obwohl Weinbanausen – deutlich besser. :P Schnell fanden wir ein nettes Restaurant und konnten von unserem Tisch aus die Schickeria von Stellenbosch beim Flanieren beobachten. :silly: Kurz rief ich noch unsere nächste Unterkunft an, denn von dieser hatte ich zwar eine automatische Buchungsbestätigung erhalten, danach jedoch keine Antwort auf meine Anfragen per E-Mail. Unsere Reservation schien jedoch auch ohne geleistete Anzahlung (mangels Kontoangaben) zu bestehen. :whistle: Also fuhren wir auf direktem Weg nach Kapstadt. Unsere Unterkunft, ein Appartementhaus in Greenpoint und direkt am Meer, fanden wir schnell. Wir hatten uns hier bewusst für eine „Wohnung“ ohne Verpflegung entschieden, weil wir uns ein bisschen als Kapstädter fühlen wollten. :blush:
Leider waren wir von der Unterkunft zuerst ein wenig enttäuscht. Im Internet sah das Ganze doch einiges neuer und moderner aus. Dafür entschädigte die Aussicht im 6. Stock für alles: Von unserem grossen Fenster aus hatten wir einen Blick auf den Tafelberg, den Signal Hill und den Lions Rock, davor lag der grüne Golfplatz mit Tümpeln und Hecken.



An der Reception fragten wir nach einem Zimmer mit Balkon, welches uns dann auch für den nächsten Tag versprochen wurde. Wir spazierten danach noch etwas dem Meer entlang, suchten nach Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten für die nächsten Tage und planten unsere Aktivitäten.





Später fuhren wir mit Picnic auf den Signal Hill, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Auf dem Parkplatz fand ich einen Mann, der aus dem Kofferraum Kaffee verkaufte. Ich bestellte einen Cappuccino und sprach den Mann auf die Schweizer „Jura“-Maschine an. Er meinte daraufhin nur: „I got it from Roger Federer!“ :woohoo: :laugh: 

Auf dem Signal Hill waren wir nicht ganz alleine, aber die Stimmung war sehr friedlich und multikulturell. Man hatte sogar einen „Netzteppich“ über den Hang gespannt, damit die Leute sich auf den Boden setzen konnten (vielleicht soll es auch den Boden schützen). Der Sonnenuntergang war sehr romantisch und nachdem es dunkel wurde, war der Blick auf die Stadt fantastisch!









Unterkunft: Studio im 6. Stock in den Mouille Point Appartements, Kapstadt
Tageskilometer: ca. 190 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
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Mi, 07.12.16
Rund ums Kap

Heute wollten wir eine Tour rund ums Kap unternehmen. An der Reception teilte man uns mit, wir sollen einfach die gepackten Koffer im Zimmer lassen, man werde sie dann in unser neues Zimmer bringen, sobald es bereit ist. So konnten wir bereits früh losfahren. :) In Camps Bay setzten wir uns in ein nettes Restaurant, um zu frühstücken. Hier gab es besten Cappuccino und ein leckeres Oatmeal sowie weitere Leckereien. Es schien, dass wir DEN Frühstücksspot der Einheimischen erwischt hatten. Jede Menge mehr oder weniger Reiche und Schöne trafen sich hier zu Kaffee und gesunden Imbissen und es war recht interessant, die Figuren zu beobachten. B)

:P

Strandpromenade von Camps Bay

Später fuhren wir dem Chapmans Peak Drive entlang, der jedoch noch im Schatten lag. Wir beschlossen, auf dem Heimweg wieder hier durchzufahren, wenn die Abendsonne für schöne Beleuchtung sorgt. :silly:



Hout Bay

Der schöne Strand von Noordhoek

Via Kommetje erreichten wir bald das Kap der guten Hoffnung, dass trotz relativ früher Stunde bereits voll war mit Touris. Ein Foto musste natürlich auch bei unserem zweiten Besuch sein, auch wenn ständig irgendwelche Leute durchs Bild latschten.. :whistle:

Ein Strauss vor Strandkulisse :kiss:

2 Finger für 2 Besuche :lol:

Wir fuhren dann weiter bis zum Cape Point-Parkplatz und liefen von dort hoch und weiter bis zum Viewpoint ganz hinten, mit Blick auf den alten Leuchtturm. So entkamen wir der Tourimasse wie schon anno 2013. B)



Uns fiel auf, dass es diesmal nicht so streng roch und Dassies waren auch keine zu sehen. Weiss jemand, was mit ihnen passiert ist? :whistle: Dafür trafen wir auf mehrere Agamen und – als Highlight – kroch auf der Mauer des Viewpoints eine kleine Spotted Grass Snake (Spotted Skaapsteker) über den Stein! Unsere allererste Sichtung einer frei lebenden Schlange! :woohoo:

Unsere erstes Schlänglein!! :kiss:



Ein Black Girdled Lizard (Danke fotomatte) freute sich über ein Tröpfchen Wasser :kiss:

Zu Fuss entkommt man der Tourimasse am besten! ;)

Nach einem kleinen Imbiss bestehend aus Chips und Äpfeln verliessen wir das Kap und machten uns auf Richtung Simon’s Town. Heute durften wir die Pinguine am Boulders Beach bei schönem Wetter betrachten, nachdem es 2013 bei unserem Besuch geregnet hatte. Wir ergriffen aber relativ schnell wieder die Flucht, als eine chinesische Reisegruppe sich mit Ellenbogen und Schirmen bewaffnet die besten Aussichtspunkte eroberte. Unmöglich, dieses Verhalten! :evil:





Auf dem Weg zurück verkaufte ein einbeiniger Mann am Boden hockend selbstgemachte Souvenirs. Wir hielten ein kleines Schwätzchen mit ihm und gaben ihm anschliessend etwas Geld, worüber er sich sichtlich freute. In einem kleinen Café neben einem Souvenirshop gönnten wir uns ein Stück Kuchen mit Milkshake bzw. Cappuccino zur Stärkung. Während wir assen überfiel eine etwa 20-köpfige spanische Reisegruppe das Café. Es wurde eng und wir konnten erst bezahlen, als sämtliche Spanier ihre Bestellung auf dem Tisch hatten. Die Wartezeit nutzte ich, um im Souvenirshop etwas zu stöbern. :whistle:

Danach fuhren wir Richtung Muizenberg, wo wir die bunten Strandhäuschen besichtigen wollten. Dabei gerieten wir in einen fürchterlichen Stau aufgrund einer Baustelle. Vom Auto aus konnten wir farbige Häuschen fotografieren, aber im Nachhinein stellten wir fest, dass es nicht die „richtigen“ waren.



Bei der nächst möglichen Gelegenheit wendeten wir und bogen bei Fish Hoek rechts nach Noordhoek ab. Am riesigen Strand dort machten wir eine Pause, lasen, relaxten und versuchten uns an lustigen „Sprung von der Sandbank“-Videos.



Zurück fuhren wir wieder der Küste entlang via Hout Bay und Camps Bay, inkl. vielen Fotostops.



In Green Point angekommen bezogen wir unser neues Studio im obersten Stock und beschlossen, im Nachbarsrestaurant „Manga“ Abendessen zu holen und es auf unserem Balkon zu essen. Da es kein Vegimenü gab, bestellte ich einfach separat Fried Vegetables und Reis. In den beiden Schachteln fand ich dann 1x Nudeln mit Gemüse und 1x „blutten“ (nackten) Reis. :unsure: Nun ja, die Aussicht von unserem Balkon blieb auch mit doppelten Kohlenhydraten fantastisch! :laugh: Wir beschlossen, hier noch eine Nacht länger zu bleiben.





Unterkunft: Studio im 8. Stock in den Mouille Point Appartements, Kapstadt
Tageskilometer: ca. 150 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
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Letzte Änderung: 05 Mär 2017 16:19 von Carinha.
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