Am nächsten Morgen weckte uns der Sonnenschein; wir hatten viel Zeit, denn Frühstück gab es bei Arnold in der Küche erst ab 9.00 Uhr. Warum habe ich eigentlich den wunderhübsch gedeckten Tisch dort nicht fotografiert? Das Geschirr ist handgetöpfert und sehr individuell.
Mit uns saßen die weiteren Gäste - eine Schweizerin, die seit einigen Jahren in Kapstadt lebt und ihr Neffe- mit am Tisch. Auf das Frühstück bei Arnold muss man näher eingehen.
Es gibt ein Drei-Gang-Menü: Obstsalat und Griechischen Joghurt, dazu Honig und Cerealien nach Wahl, dann kommen Eggs Surprise: heute Egg Benedict und als „Dessert“: Arme Ritter mit Feigeneis!
Nach diesem kulinarischen Start gingen wir bei 25 Grad und viel Sonnenschein die herrliche Küste entlang, fast bis zur „Nase“. Endlose Einsamkeit, viel hübsches Strandgut.
Nach über zwei Stunden kehrten wir heim und mussten uns erstmal erholen – die Liegen auf der Terrasse waren zu einladend.
Gegen 14.00 Uhr fuhren wir ins Örtchen – weit kamen wir nicht, im „Winkel“ gab es viel zu sehen und zu kaufen. Rooibos in allen Varianten - in Seife gepresst, geschnitten, in Tütchen verpackt - wurden gekauft.
Dann bummelten wir durch die Galerien und fuhren schließlich zum Cape Colombine NP, wo ich zum Leuchtturm wollte!
Aber: es war inzwischen 15.25 Uhr – um 15.30 Uhr schließt das Gate zum NP!
Kein Zureden half, dann eben nicht! Soo schön ist der Leuchtturm nun auch nicht.
Wir parkten das Auto in der Nähe und erfreuten uns an den zahlreichen Blumenfeldern, an den markanten Steinen - die uns sehr an Elephant Cove in Australien erinnerten.
Leider lagen nur zwei Boote am Strand – die Fischer waren wohl noch auf dem Meer.
Zurück im ah Guesthouse war der Parkplatz schon gut gefüllt, neue Gäste waren angereist. Es war Freitag – und viele Kapstädter kommen am Wochenende.
Heute allerdings kamen sie, um Arnolds kulinarische Köstlichkeiten zu genießen.
Bernd hatte mir im Vorweg den Tipp gegeben, bei Arnold nach einem Dinner in seinem Hause zu fragen. Zusammen mit der Bitte der Buchung für das Noisy Oyster wurde uns dann vom Hausherrn bestätigt, dass er am Freitag für uns kochen wolle.
Pünktlich um 19.00 Uhr erschienen wir in der wohnlichen, offenen Küche und nachdem wir die anderen acht Gäste zwanglos bei einem Glas Wein kennengelernt hatten, wurde auch schon aufgetischt.
Es gab ein hervorragendes Vier-Gang-Menü, bei dem ich leider den 2. Gang, eine Krabben-Mousse in Hummerjus, vergessen habe, zu fotografieren.
Es war ein sehr kurzweiliger Abend, wir haben uns wunderbar mit den Gästen unterhalten, ich hatte mich so platziert, dass ich Arnold und seiner liebenswerten Frau Annaliese beim Kochen und Anrichten zusehen konnte.