Auf und davon, und alles wird gut.
Um 17:30 fahren wir zum Flughafen, alles perfekt. Wir werden vom Parkservice zum Flughafen gebracht und 10 min. später haben wir eingecheckt.
Der Flieger von SAA startet pünktlich um 20:30 Uhr, dann 11 Stunden in der Aluröhre und um 8.00 Uhr landen wir in Johannesburg. Unser Anschlussflug soll um 10:00 Uhr weiter nach Kapstadt gehen. In München haben sie uns schon erklärt, dass das Gepäck nicht nach Kapstadt durchgecheckt wird und wir in Johannesburg das Gepäck holen müssen, durch den Zoll und wieder neu einchecken.
Tolle Idee……
Also wir raus aus dem Flieger und zum Gepäckband. Dort warten wir 1 Stunde auf unser Gepäck, aber es kommt nicht, Mist.....
So jetzt ist es bereits 9:15 Uhr und wir stehen ohne Gepäck da, in dem sich unsere gesamte Ausrüstung, Medikamente (als alter Mann braucht man nun mal Unmengen davon und diverse Tinkturen ) und sonstige wichtige Sachen befinden.
Wir schnell zum Gepäck Service, wo uns eine gelangweilte junge Schwarze - ohne auch nur etwas nachzuprüfen - mitteilt, dass unsere Koffer direkt auf den Flug gebracht werden. Wieso, was, wie, 300 Passagiere müssen ihr Gepäck abholen und uns als Einzigen wird es gebracht, sehr witzig. Wir sind sicher, dass sie uns nur loswerden will.
Wir hechten durch den gesamten Flughafen, um den Flug noch um 10:00 Uhr zu erreichen und 9:50 Uhr sitzen wir total gestresst und frustriert der Maschine nach Kapstadt.
Ich rechne mir schon aus, was alles fehlt und was wohl alles gekostet hat und was wir besorgen müssen (und können) und wie wir das transportieren, denn unser aufgegebenes Gepäck bestand aus zwei Motorradkoffer.
Wir sind sicher, dass jemandem die Koffer gefallen haben und gestohlen sind, es sind Motorrad Alu Koffer von Tou…..
In Kapstadt geht Irmi sofort zur zum Gepäckservice, ich warte am Band, vielleicht kommen sie ja doch noch.
Irmi kommt nach 10 Minuten zurück und sagt, die Koffer kommen um 15:30 Uhr mit dem Flug SAA 323 und wir können sie dann abholen.
Um 13:00 Uhr kommt Duncan pünktlich auf die Minute (er ist Brite) und bringt uns auf seine Farm.
Um es kurz zu machen, als wir um 15:30 Uhr am Flughafen zurück waren, zahlreiche Bürokratieschritte und Schleusen hinter uns gebracht haben, und in irgendwelche Bücher eingetragen worden sind, hatten wir unsere Koffer mit dem kompletten Inhalt wieder in den Händen. Unsere Freude war gross.
Zurück in der Farm von Duncan haben wir beschlossen für heute nichts mehr zu machen, denn der Tag war lang und anstrengend.
Die Farm liegt ziemlich abseits bei Stellenbosch und ein Teil der Strecke ist Sandpiste. Wir kaufen unterwegs Weißwein, Käse, Brot und Kekse und setzen uns vor unser Rondavel. Wir haben Ausblick auf den Tafelberg und direkt vor uns weiden Pferde. Wir genießen den Sonnenuntergang, sehr idyllisch.