Heute ist
der große Tag
, es geht nach Simbabwe via Beitbridge!!! Ich habe schon viel vom besagten Grenzübertritt gelesen und darauf hin beschlossen, meiner Frau nur das Nötigste darüber zu erzählen
!
Die Nacht war zwar lang, da uns ein Stromausfall sehr schnell in Dunkelheit gehüllt hat, erholsam war sie aber nicht ganz so, da man sich doch Gedanken zum heutigen Tag macht.
Erst einmal wollen wir mit einem kleinen Frühstück starten, doch irgendwie fehlt von 2 Muffins ein größeres Stück.
Wie wir erfahren werden, hat ein Squirrel schon gefrühstückt
!
Wir packen unsere sieben Sachen und verlassen bei Gateöffnung das Leokwe Camp. Wir checken dann an der Rezeption am Maingate aus und können nur sagen der Mapungubwe NP ist landschaftlich wunderschön und hat an Historie einiges zu bieten. Mit viel Glück kann man sogar Löwen, Elefanten und Nashörner sehen!
Nun machen wir uns auf Richtung Musina. Wir hoffen Sasha ist wie besprochen am Vodacom-Shop und dass er der zuverlässige Helfer ist, als den wir Ihn einschätzen.
Und tatsächlich 5 Minuten
vor 8 Uhr ist Sasha da
!
Er fährt bei uns im Auto mit und wir erfahren von seiner Geschichte, dass er aus der Nähe von Matobo kommt, unserem hoffentlich heutigen Reiseziel! Da leider die wirtschaftliche Lage in Simbabwe so schlecht war, ist Sasha mit seinem Bruder nach Musina gekommen. Er erzählt und von Simbabwe und dass er seine Hochzeitsreise an die Victoria Fälle gemacht hat, wie wir auch! Wir sind uns wirklich sofort sympatisch!
Und Sasha macht seinen Job hervorragend. Die Ausreise aus Südafrika erfolgt problemlos in ca. 20Minuten. Doch nun kommt der interessantere Teil, die Einreise nach Simbabwe. Und der Grenzübergang ist wirklich der Hammer. Es stehen überall LKWs, Busse und viele viele Autos mit noch mehr Menschen. Es wimmelt vor Leuten die einem helfen wollen und an Leuten die ebenso die Grenze passieren möchten.
Mich erinnert die Szenerie etwas an die Serie aus den 80èrn "Auf Achse" in Afrika.
Wir müssen zu unendlich vielen Schaltern, aber alle in der richtigen Reihenfolge. Brückengebühr,Roadaccess Fee, Carbon Tax, Commercial Vehicle Guarantee, Customs, Visa und noch Stationen an welchen wir noch mehr Stempel auf Papieren benötigten.
Sasha hat uns vorher schon alle Preise gesagt und auch bei einen Versuch eines Grenzmitarbeiters mehr Geld von uns zu verlangen, hat Sasha gleich abgeblockt! Auch hatte er einen Bekannten bei der Visa Vergabe der sich sehr um unsere Visa bemüht hat und so hat das ganze Grenzprozedere uns ca. 2,5 Stunden "gekostet".
In den 2,5 Stunden haben wir ca. 1 Stunde für unser Visa gebraucht und in dieser Zeit hat uns Sasha fast alle anderen Dinge für unser Auto besorgt. Hart war aber die Grundreinigung der Grenze mit Paraffin, das stinkt wie die Pest und es ist mega rutschig!
Nachdem wir die Grenze passiert haben, setzen wir Sasha im Ort Beitbridge bei einem Freund ab. Wir sind ihm sehr sehr dankbar und geben Ihm gerne etwas mehr, da wir mit dieser Zeit nie und nimmer gerechnet hatten, wenn man die Horrorgeschichten von 10-15 Stunden Wartezeit hört. Wir verabschieden uns und wünschen Ihm und seiner kleinen Familie alles Gute!!!!!!!!
Nun starten wir Richtung Bulawayo. Man sieht schnell, den Unterschied zwischen Südafrika und Simbabwe.
Uns kommen viele Eselkarren entgegen
und man sieht sehr viele alte und verbannte Fahrzeuge am Straßenrand liegen.
Wir passieren gegen 15 Uhr, das Eintrittstor zum Matobo Nationalpark.
Dieser ist landschaftlich mit seinen Walrücken-Felsformationen und den Balancing Rocks sehr schön.
Wir haben uns in der Matobo Hills Lodge eingebucht, doch zu erst zieht es uns zu dem Camping Platz am Maleme Damm.
Leider können wir den Camp Ground nicht sofort finden und verirren uns erst einmal zu den Bungalows. wir erfahren aber dann, dass der Camping Platz nur ein kleines Stück entfernt ist und man sich hier registrieren muss. Ich erkläre dem netten Mann, dass wir nicht campen wollen, sondern jemanden suchen.
Großzügig zeigt er mir das Reservierungsbuch und da, wir haben Glück
!
Es hat alles funktioniert, gleich werden wir unsere Freunde wiedersehen, welche schon früher ihren Urlaub in Namibia gestartet haben. Ein Treffen im simbabwischen Busch, unglaublich!
Das Wiedersehen fällt, wie Ihr euch alle denken könnt ,super aus, es ist so schön Siggi und Manu zu sehen
!!!
Wir verabreden uns für den nächsten Tag und machen uns nun auch auf dem Weg zur Matobo Hills Lodge!
Die Lodge gefällt uns wirklich sehr und das Team ist mehr als bemüht, jeden Wunsch uns von den Augen abzulesen! Wir fühlen uns sehr wohl dort!
Das Abendessen ist auch sehr lecker und wir versinken in süße Träume unter dem Simbabwischen Sternenhimmel.