THEMA: Zwölf Wochen durch das südliche Afrika
01 Mär 2015 10:46 #375385
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Hallo zusammen,
ein großes Dankeschön an all die Danke-Button drücker ... :cheer:

@ Fleur-de-Cap
Es war schon speziell von drei Gewitterzellen eingeschlossen zu sein.
In vier Wochen seid Ihr wieder unten? - Grüßt Afrika von uns …
Der RB geht gleich weiter …. :whistle:

@ Jambotessy
Nachdem wir festgestellt hatten das unser Dachzelt durchnässt haben wir es vorgezogen ins Auto zu gehen … :blush:
Sieben Monate sind doch gar nicht mehr soooooooo lange hin. Bei uns geht es voraussichtlich im nächsten Jahr wieder „runter“. :)

@ Manaslu
Es ist immer noch Platz im Landrover, willkommen an Bord.
Vier Wochen in Zimbabwe ist doch eine gute Zeit. So eine Zwölf Wochen Tour macht man ja auch nicht jedes Jahr … :)
Viele Grüße

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01 Mär 2015 10:55 #375387
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29.07.2014 Piper Pan - Ghanzi
Als wir am Morgen aufwachen, sehen wir, dass unser Zelt durchnässt ist. Eine weitere Nacht wollen wir nicht mit nassem Zelt in der Kalahari verbringen und beschließen, hier unsere Zelte abzubrechen und Richtung Ghanzi zu fahren. Wir wollen uns eine feste Unterkunft suchen und erstmal unsere Sachen trocknen. Nun geht es einen Tag früher aus dem Nationalpark, schade um die zusätzlich gebuchte Nacht. Das Zelt ist in die Jahre gekommen und an vielen Nähten undicht.
Draußen hört der Regen nicht auf. Nach dem Kaffeekochen setzen wir uns schnell ins Auto. Der Platz wird langsam eng, weil wir im Auto noch die feuchten Matratzen und Kissen aus dem Zelt unterbringen müssen.
Eine schnurgerade schmale Piste zieht sich nach Süden. Das Fahren ist anstrengend, weil durch die Fahrertür in Sturzbächen das Wasser ins Auto kommt. Aufgrund der Anbringung des Dachgepäckträgers wurde am Türrahmen etwas ausgefeilt, die Dichtungen sind alt und so hat der Fahrer große Mühe, während der Fahrt mit der rechten Hand das Handtuch in den Spalt zu drücken und mit der linken Hand das Lenkrad zu bedienen, und das auf einer Wellblechpiste. Ein Auto eben für Könner :).





Plötzlich taucht vor uns aus dem Nichts mitten auf der Piste ein Löwe auf, „unser“ Kalaharilöwe, pudelnass. Er schaut uns erstaunt an und will eigentlich nicht durchs hohe Gras laufen. Aber wir sind nun mal die Stärkeren. Sobald wir an ihm vorbei sind, biegt er hinter unserem Auto wieder auf die Piste ein. Seine Spuren sehen wir noch etwa 15 km.



Die 70 km bis Xade sind eintönig, besonders im Regen. Wir sehen nicht viel von der Landschaft. Ab Xade ist dann wieder Tiefsandfahren angesagt, aber auf der frisch planierten Gravelroad bis zur Asphaltstraße geht es von New Xade zügig voran. In der Tautona Lodge finden wir nach einigem Hin und Her ein schönes, trockenes Zuhause. Im Restaurant lassen wir uns ein gutes Beefsteak schmecken. Hoffentlich trocknet noch das Zelt in den abendlichen Stunden.





30.07.2014 Ghanzi – Maun
Unser heutiges Ziel ist Maun. In Ghanzi an der Tankstelle treffen wir auf einen anderen Kunden von unserem Vermieter. Es entwickelt sich eine kurze Unterhaltung, in der der Eindruck entsteht, dass er mit dem Land Rover nicht zufrieden ist.
Auf der Weiterfahrt leuchtet immer wieder die Motorleuchte auf, zeitweise auch die Zündspulenlampe. Unser Landrover nimmt beim Aufleuchten der Motorleuchte das Gas nicht mehr an und so ruckeln wir unserem Ziel entgegen. Schließlich geht er ganz aus. Nach einer Viertelstunde Pause lässt er sich wieder starten. Dann nach kurzer Zeit wiederholt sich immer wieder das gleiche Spiel: keine Gasannahme bis der Motor ausgeht, Pause machen… erneut starten... Es ist eine Fahrt voller Aufregung. Schließlich schaffen wir es bis Maun. Wir fahren zu unserer bekannten Unterkunft „Rivernest“. Fast alle Zimmer sind ausgebucht, aber eines ist noch frei, wie schön.
Wir rufen unsern Vermietern Mr. R. aus C. an und bekommen eine Werkstatt in Maun empfohlen. Er meldet uns dort schon mal an. In der Werkstatt bemerkt der Mechaniker gleich, dass sich unser Auto nicht gut anhört. Nun muss ein Computerdiagnose durchgeführt werden. Da er kein Diagnosegerät besitzt, verweist er uns an eine andere Werkstatt. Laut Computerdiagnose funktioniert der 3. Injektor nicht mehr. Wir brauchen einen neuen. Leider haben beide Werkstätten diesen nicht vorrätig und können uns somit auch nicht weiterhelfen. Sie schicken uns zur Landrover-Werkstatt. Als wir dort mit unserem Vermieter Mr. R. aus C. telefonieren, regt er sich auf, dass wir einfach zur Landrover-Werkstatt gefahren sind (die sind zu teuer). Er will uns den Injektor schicken und wir sollen morgen mit ihm nochmal telefonieren. Vor einem Jahr war wohl das Dieselpumpen-Relais schon mal defekt, vielleicht ist das die Ursache.
Die Mechaniker von der Landrover-Werkstatt manipulieren die Kontakte am Relais, isolieren die Litzenkabel, die zum Injektor Nr. 3 führen mit coroplastähnlichem Klebeband und bei einer Probefahrt hört sich das Auto viel besser an. Das Ganze kostet uns ein Lächeln, ein Dankeschön und etwas Trinkgeld, mehr nicht.
Nach drei Werkstätten geht es jetzt endlich zu unserer Unterkunft und wir sehen auf der Fahrt dorthin einen wunderschönen Regenbogen.
Nun wollen wir endlich das Abendessen kochen. Komisch, dass der Herd nicht angeht. Der Grund ist, dass er gar nicht angeschlossen ist. Deshalb war wohl dieses Zimmer nicht vermietet. Das ist auch Afrika.
An der Rezeption gibt man uns mit einem entschuldigendem Lächeln den Kocher der Angestellten, der wohl noch nie einen Schwamm gesehen hat. Egal, Hauptsache, man kann damit kochen. Was für ein Tag.



31.07.2014 Maun
Oh Schreck, heute morgen springt unser Untermieter unter unserem Bett hervor – eine große Kröte. Mit Topf und Zeitungspapier bringen wir sie vor unsere Haustür. Sie dreht sich prompt nochmal um, als ob sie gleich wieder hinein will, also schnell die Tür zu.
Heute werden wir in der Stadt bleiben, um zu sehen, wie es mit dem Auto auf Kurzstrecken geht. Auf der Fahrt zum Einkaufen, Gas auffüllen… fährt das Auto gut.
Wir telefonieren später mit Mr. R., dem Vermieter und er meint, dass wir weiterfahren können.

01.08.2014 Maun – Nata
Nun geht es endlich weiter. Unser Ziel ist die Elefant Sands Lodge, etwa 50 km nördlich von Nata. Einen Tag später wollen wir dann nach Simbabwe einreisen.
Auf der Asphaltstraße kommen wir gut voran. Einen riesigen Baobab sehen wir am Straßenrand. Also machen wir eine Fotopause.



Der Wagen lässt sich jedoch nicht wieder starten. Wir warten einige Zeit und das Auto springt endlich wieder an. Irgendwie scheint das Auto nicht in Ordnung zu sein. Wir sind froh, dass es wir bis Nata schaffen. Plötzlich geht der Wagen mitten auf der Kreuzung aus. Mit dem letzten Schwung rollen wir auf den Seitenstreifen. Wir müssen über eine halbe Stunde warten, bis der Landrover sich wieder starten lässt.
An der Tankstelle stellen wir dann fest, dass der Blinker jetzt auch nicht mehr funktioniert.
Wir rufen Mr. R. aus C. an und informieren ihn über unsere Probleme. Zu der Blinkeranlage meint Mr. R., dass das in Simbabwe nicht tragisch ist, aber wir sollen dort immer mit Abblendlicht fahren. Wir sind fassungslos. Im Vorfeld haben wir manche Berichte über die sehr genauen Polizeikontrollen in Simbabwe gehört und nun sollen wir mit einem nicht funktionierenden Blinker fahren. Wir versuchen das Weitere mit dem Vermittler, Hr. S. zu besprechen. Bei Mr. R. haben wir das Gefühl, wir werden nicht ernst genommen.
Heute kommen wir nicht mehr zu unserem geplanten Ziel und fahren zur Nata Lodge. Dort telefonieren wir mit Hr. S.. Wir sollen die Batterie für ca. 10-15 min abklemmen, so dass der Fehlerspeicher des Steuergerätes sich „entleert“. Aber das Problem ist weiterhin vorhanden. Wegen des Blinkers will Hr. S. mit dem Vermieter telefonieren, ob das Relais ausgetauscht werden kann. Er will sich dann bei uns zurückmelden.
Danach warten wir bis in den späten Abend auf den Rückruf, jedoch niemand meldet sich zurück. Wir sind beide sehr ärgerlich. Es ist Freitag, morgen ist Wochenende und keine Werkstatt ist in Sicht. Wie soll das Ganze weitergehen?

02.08.2014 Nata
Über das Satellitentelefon rufen wir heute Hr. S. an. Er erzählt uns, dass sie schon einmal eine Mechaniker aus Nata für eine Reparatur bestellt hatten. Leider hatte dieser nicht viel Ahnung und das Auto war danach mehr kaputt als zuvor. Einige Male rufen wir Hr. S. an, weil wir vergeblich auf Rückrufe von Hr. S. und Mr. R. warten.
Hr. S. und Mr. R. wollen versuchen, einen Mechaniker zu erreichen. Am späten Vormittag kommt dann endlich ein Mechaniker aus Nata. Er hat kein Werkzeug, keine Ersatzteile, überprüft nichts und verlässt sich nur auf unsere Schadensbeschreibung. Daraufhin will er nun die Ersatzteile besorgen. Es wird aber bis zum Nachmittag dauern, weil er es außerhalb von Nata besorgen muss.
Nun heißt es warten, warten, warten... Aber was sollen wir auch am Samstag erwarten. Unsere Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Wieder ist ein Urlaubstag durch Probleme mit dem Auto weg.
Beim Telefonat mit Mr. R. wird uns mitgeteilt, dass wir morgen Richtung Francistown fahren sollen, um am Montag dort das Auto reparieren zu lassen. Er empfiehlt uns den Campingplatz Woodland Stop Over. Das bedeutet, dass wir ein bis zwei weitere Tage von unserem Urlaub opfern müssen. Als wir später mit Hr. S. telefonieren, ob wir denn diese Ausfalltage ersetzt bekommen würden, meint er, dass es eigentlich so ist.
Spät am Abend kommt der Mechaniker aus Francistown zurück, ohne Ersatzteile ...
Für einen guten Tagesabschluß sorgt Hr. S., als er uns zum Abendbrot in das Restaurant der Nata Lodge einlädt.

03.08.2014 Nata - Francistown
Nun geht es in Richtung Francistown, … zig Motoraussetzer mit Zwangspausen durch das Ausgehen des Motors (incl. Batterieabklemmen…) haben wir auf unserer Fahrt.
Die Empfehlung von unserem Vermieter mit dem Campingplatz Woodland Stop Over ist wirklich gut. Alles ist sehr gepflegt, sogar mit grünem Rasen, vielen Vögeln… Wir können mal wieder durchatmen und genießen die schöne Umgebung.
Bei unserem Landrover fällt uns auf, dass es Knoten in der Seilwinde gibt. Als wir Mr. R. informieren, gibt er uns zur Antwort, dass das nicht die Werkstatt machen soll, sondern er will es selber in Ordnung bringen. Wir telefonieren mit Hr. S., der uns die Zustimmung gibt, die Seilwinde in der Werkstatt in Ordnung bringen zu lassen. Unser Eindruck verstärkt sich, dass der Vermieter nicht gewillt ist, das Auto richtig zu warten und wenn es nötig ist, reparieren zu lassen.
Die Nacht ist bitterkalt und so nehmen wir alle Decken mit ins Zelt, um einigermaßen die Nacht zu überstehen.



04.08.2014 Francistown – Elefant Sands Lodge
Nun geht es zur vierten Werkstatt nach Francistown. Statt zu blinken, halten wir beim Richtungswechsel den Arm raus. Telefonisch wird uns von Mr. R. mitgeteilt, dass in der Werkstatt ein Mr. E. schon über die Probleme informiert ist und uns erwartet. Als wir in der Werkstatt ankommen, ist Mr. E. aber gar nicht da.
Aber jemand anderes kümmerte sich um uns. Mr. R. telefonierte dann mit dem Mechaniker. Das Blinkerrelais wird ausgewechselt (ein amerikanisches Modell mit zwei Kontakte war eingebaut, das Original hat jedoch vier Kontakte). Im Stecker zum Steuergerät befindet sich Öl und das führt wohl zu den Motoraussetzern. Mit Kontaktspray wird das Öl entfernt. Nach dem Trocknen ist das Problem „behoben“ - erstmal. Die größte Kraftanstrengung und die meiste Zeit kostet die Seilwinde. Alles musste zerlegt und ausgebaut werden, die Teile sind schwer lösbar. Jetzt erst sehen wir, dass nicht ein, sondern drei Knoten in der Seilwinde sind und das Seil ist dort so verdreht, dass ein Aufspulen des Seiles nur nach dem kompletten Abspulen und Ablängen möglich ist. Zum guten Schluß sehen wir, dass das Ende des Seiles gar nicht mehr an der Rolle befestigt ist. Für uns ist die Winde also gar nicht mehr nutzbar. Der Mechaniker gibt sich sehr viel Mühe und schwitzt ordentlich. Wir versorgen ihn zwischendurch mit Schokolade und Keksen. Mr. R. ist sehr ärgerlich, als er hört, dass die Seilwinde „repariert“ wurde.







Bei der Bezahlung der Rechnung müssen wir in Vorkasse gehen, weil die Bezahlung aus Südafrika zu lange dauert. Uns wir die Erstattung zugesagt. Wir hoffen es.
Nun haben wir den ganzen Tag in der Werkstatt verbracht und brechen am Nachmittag auf, um noch zur Elefant Sands Lodge zu gelangen, was wir ja schon vor drei Tagen vorhatten.
Der Landrover rollt wieder und wir haben Hoffnung, dass jetzt alles gut wird.
Auf der Zufahrt zum Campingplatz sehen wir Elefanten und Giraffen, unsere Afrika-Tour geht weiter.



Am Campingplatz gibt es kein Wasser (die Elefanten haben die Wasserleitung zerstört), aber sie versuchen, es so schnell wie möglich zu reparieren. An dem angelegten Wasserloch kommen und gehen die Elefanten. Wir genießen diesen Anblick und beobachten sie noch eine ganze Weile.

Viele Grüße

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02 Mär 2015 09:51 #375533
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Du bist ja nicht der Erste, der über Probleme mit dem Vermieter schreibt. So ein Vermieter in Kombination mit einem Landrover ergibt eine riskante Mischung.
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02 Mär 2015 11:59 #375551
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Der Reisende schrieb:
29.07.2014 Piper Pan - Ghanzi
Die Empfehlung von unserem Vermieter mit dem Campingplatz Woodland Stop Over ist wirklich gut. Alles ist sehr gepflegt, sogar mit grünem Rasen, vielen Vögeln… Wir können mal wieder durchatmen und genießen die schöne Umgebung.
Bei unserem Landrover fällt uns auf, dass es Knoten in der Seilwinde gibt. Als wir Mr. R. informieren, gibt er uns zur Antwort, dass das nicht die Werkstatt machen soll, sondern er will es selber in Ordnung bringen. Wir telefonieren mit Hr. S., der uns die Zustimmung gibt, die Seilwinde in der Werkstatt in Ordnung bringen zu lassen. Unser Eindruck verstärkt sich, dass der Vermieter nicht gewillt ist, das Auto richtig zu warten und wenn es nötig ist, reparieren zu lassen.
Die Nacht ist bitterkalt und so nehmen wir alle Decken mit ins Zelt, um einigermaßen die Nacht zu überstehen.
h57582d8.JPG[/attachment]

Woodland Stop Over und bitterlich frieren.....ich habe ein déjà-vu.....Ihr konntet wenigstens die Campsite "geniessen"....wir sind erst um 11 Uhr nachts angekommen und um 7 Uhr früh wieder abgeholt worden :woohoo:

Hoffe, die nächsten Tage sind dann entspannter verlaufen.....

LG
Fleur
Letzte Änderung: 02 Mär 2015 11:59 von Fleur-de-Cap. Begründung: x
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  • Der Reisende am 01 Mär 2015 10:46
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Topobär schrieb:
Du bist ja nicht der Erste, der über Probleme mit dem Vermieter schreibt. So ein Vermieter in Kombination mit einem Landrover ergibt eine riskante Mischung.

Hallo Topobär,
leider stellt man manche Dinge erst im Nachhinein fest … :evil:
Am Anfang hörte es sich ja alles ganz gut an …

Fleur-de-Cap schrieb:
Woodland Stop Over und bitterlich frieren.....ich habe ein déjà-vu.....Ihr konntet wenigstens die Campsite "geniessen"....wir sind erst um 11 Uhr nachts angekommen und um 7 Uhr früh wieder abgeholt worden :woohoo:

Hoffe, die nächsten Tage sind dann entspannter verlaufen.....

Hallo Fleur-de-Cap,

ja, schon. Es gab nicht nur „Werkstatttage“ … Zimbabwe ruft ... :silly: :lol:
Viele Grüße

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05.08.2014 Elefant Sands Lodge – Zimbabwe: Hwange NP, Robins Camp
Heute morgen ist wieder auf dem Campingplatz Wasser da. Wir merken immer wieder, wie viele Dinge hier nicht selbstverständlich sind, worüber wir zu Hause gar nicht nachdenken.
An der Straße Richtung Pandamatenga sehen wir Giraffen und Elefanten.





Vorher wollen wir dort noch tanken, aber eine Riesenschlange von LKW`s und Autos steht dort.
Ein Einheimischer lässt uns sogar noch vor, weil er größere Mengen Diesel tanken will. Unser Tankdeckel verabschiedet sich fast und hängt nur noch am seidenen Faden, das Schloß schließt nicht mehr. Aber über solche „Kleinigkeiten“ regen wir uns nicht mehr auf.
Am Grenzübergang nach Simbabwe sind nur zwei Beamte da. Sie sind sehr freundlich und entspannt. Die Frage nach dem Fahren mit Abblendlicht am Tage, verneinen sie. In nur 20 Minuten haben wir die Formalitäten erledigt. Eine ruppige Piste empfängt uns im Hwange Nationalpark. Oft können wir nur 10 – 20 km/h fahren.
Am Gate bereitet uns Abjot einen sehr herzlichen Empfang und wir unterhalten uns eine ganze Weile. Er meint zu uns, wir können uns frei fühlen in all unserem Tun. Wir sind in dieses Land mit sehr viel Anspannung gefahren und sind nun sehr positiv überrascht. Vom Gate haben wir einen weiten Blick in den Parklandschaft.








Auch im Robin´s Camp sind die Angestellten sehr freundlich und geben sich viel Mühe. Die Anlagen sehen so aus, als ob die Zeit stehengeblieben ist.
Einen kleinen Gamedrive zum Tshobe Loop machen wir später noch. Es ist wenig Beschilderung vorhanden. Einen sehr schönen Ausblick haben wir vom Aussichtspunkt. Dieser Park hat einen herben Charme. Bei einer weiteren Rundfahrt verlieren wir fast die Orientierung und fahren über eine steinige, ausgewaschene Piste mit einer kleinen Wasserdurchfahrt. Wir schaffen es noch gerade pünktlich zum Camp zurück.





Ein deutsches Ehepaar aus Freiburg lernen wir kennen und tauschen uns aus. Trotz des Zaunes (mit großen Löchern) schleicht sehr nah eine große Hyäne nur wenige Meter an uns vorbei ...

06.08.2014 Hwange NP: Robins Camp – Sinamatella Camp
Morgens geht es 5:15 Uhr raus aus den warmen Schlafsäcken. Wir fahren zu verschiedenen Aussichtspunkten, wie Little Tom und Big Tom mit Aussichtstürmen, die jetzt sehr verfallen sind. Danach geht es zum Salt Pan Dam und Masuma Dam, wo wir Elefanten, Giraffen, Krokodile, Flußpferde, Impalas, Zebras, Warzenschweine und auch Paviane sehen. Unser nächstes Ziel ist der Lukosi River Loop, wo wir auch noch einige Tiere wie Elefanten, Kudus und Impalas entdecken.

















Die Tiere sind oft sehr scheu und flüchten schnell, auch wenn sie einen großem Abstand zu uns haben. Später hören wir, dass dieses Verhalten durch die starke Wilderei hier bedingt ist.
Jetzt sind wir zwar im Allradfahren geübter, aber bei einigen steilen, steinigen, z.T. mit Stufen versehenen Pisten wird für uns das Fahren anstrengend und schweißtreibend.
Gut, dass wir die Campingplätze spontan buchen können. Am Sinamatella Camp gibt es sogar eine Tankstelle. Bei näherem Hinsehen bemerken wir, dass sie schon lange nicht mehr in Betrieb ist. Alles war hier mit viel Überlegung mal angelegt. Es ist schade und traurig, dass nun alles so verkommen ist. Von unserem Camp auf dem Felsplateau haben wir eine atemberaubende Aussicht. Wir können uns gar nicht sattsehen, so schön ist es hier!





Die heruntergekommenen Duschen, wo man nicht einmal die Temperatur des Wassers einstellen kann (es sind wirklich heiße Duschen), können uns dieses schöne Plätzchen nicht verderben.









im Verlauf des Nachmittages kommen noch fünf andere Autos mit fast ausschließlich Deutschen. Andere entdecken mit dem Fernglas ein Löwenpärchen in der Ferne. Man muss schon ein geübtes Auge für die Tiere haben, die oft nur schwer von der Umgebung zu unterscheiden sind. Die Freiburger von gestern treffen wir heute im Camp wieder. So sitzen wir noch mit ihnen am Lagerfeuer und lassen diesen schönen Tag ausklingen.

07.08.2014 Hwange NP: Sinamatella Camp
Wir schliefen trotz Löwengebrüll in der Ferne gut. An der Rezeption versuchen wir eine Übernachtung auf einem kleineren Campingplatz zu buchen, aber in der Nähe ist alles leider schon ausgebucht. Wir entschließen uns, eine weitere Nacht hier zu bleiben. Heute machen wir nur einen kleinen Ausflug zum Kashaba Loop, Mandavu Dam und Salt Spring Loop. Wir sehen nur wenige Tiere, sind aber von der schönen Landschaft sehr beeindruckt. Unser große Fernseher in der Windschutzscheibe bietet uns immer wieder neue grandiose Bilder.















Den Nachmittag verbringen wir im Camp. Abends backen wir im Potje unsere Pizza und genießen einen guten Rotwein. Was will man mehr.
Viele Grüße

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