14.02.2014 Ganzer Tag Muratie und Mediclinic
Wir schlafen so gut es geht aus und bringen Kerstin die Stufen hinunter ins Restaurant.
Der Eigentümer von Muratie sitzt dort und trinkt Kaffee. Er sei im ersten Leben Arzt gewesen und wolle sich Kerstins Fuss nach einer gerade ankommenden Weinprobengruppe anschauen. Er wird uns dann aber vergessen, der Arzt war uns sowieso lieber. Wir bestellen ein sehr leckeres Frühstück mit frischen Beeren, Joghurt und Müsli. Es ist Valentinstag.
Der Kaffee ist der Hammer und wir sind anfänglich ganz alleine.
Dann geht es ab zur nahe gelegenen Mediclinic. Sie macht wie in Windhoek einen guten Eindruck. Kerstins Daten werden aufgenommen und nach ca. 10 minütiger Wartezeit kommt sie dran. Nach Röntgen und anderen Untersuchungen bekommt sie die Diagnose Bänderanriss. Sie erhält einen Schutzschuh, der als Moonboot bezeichnet wird. Schmerzmittel haben wir noch genug und so geht es direkt zum Weingut Delheim. Dazu passieren wir Muratie und fahren noch einige hundert Meter unter imposanten Bäumen entlang den Hügel weiter hoch.
Auf dem Parkplatz stehen schon etliche Autos. Die Sitzplätze im Freien sind ausgebucht, wir bekommen noch einen Tisch am offenen Fenster
Dann gibt es ein Glas Weisswein und eine Kleinigkeit zu Essen.
Delheim liegt sehr schön in einem gepflegten Garten, man hat aber keinen Fernblick.
Der Moonboot ist natürlich auch dabei
Insgesamt gefällt uns Muratie besser. Und so verbringen wir den Rest des Tages im schönene Restaurant auf Muratie und besuchen auch die richtig urige Weinprobierstube.
Hier hat man extra die Spinnweben hängen lassen.
Es ist etwas duster und alles wirkt historisch. Die zwei Mädels hinter der Theke schenken uns unseren Lieblingswein aus, der hier in Südafrika nochmal besser schmeckt.
Wir haben eine gute Zeit....
Das Restaurant (nur Lunch) sieht auch innen urgemütlich aus.
Bevor wir vom bestellten Shuttleservice abgeholt werden, legt Kerstin ihren Fuss noch einige Zeit hoch und kühlt.
Ein netter Taxifahrer fährt uns dann in ca. 25 Minuten nach Dornier.
Das Weingut liegt sehr schön am Fusse einer Gebirgskette und wirkt sehr edel. Das Restaurant heißt Bodega.
Ein Angestellter stellt uns das Menue vor, zur Vorspeisse gibt es Austern.
Obwohl wir sie abbestellen, kommen sie trotzdem. OK, dann esse ich eben nochmal Austern..... bäääh, sie schmecken wieder nicht !
Der Rest des Menues wird mit angenehmen Abstand gereicht und schmeckt ganz gut. Die ganz hohen Erwartungen werden nicht erfüllt, wir sind aber froh, hier sitzen zu dürfen.
Erst einmal wegen Kerstins Fuss und dann wegen der schwierigen Buchung und des Valentinstages.
Und so geht der Abend nach einem stimmungsvollen Sonnenuntergang langsam zu Ende.
Auch innen ist es in Dornier schön.
Der Taxifahrer bringt uns wieder sicher zurück. Kerstin hat alles gut gemeistert und hat sich Ihre gute Stimmung trotz der Misere behalten.
Am nächsten Morgen heißt es leider schon Abschied nehmen von Muratie. Die letzte Nacht war für Kerstin nicht so toll. Wie wir erfahren, richtete der Eigentümer eine private Valentinstag-Party auf der Terrasse direkt unter unserem Schlafzimmerfenster aus. Es war bis 2:00 Uhr sehr laut und Kerstin konnte im Gegensatz zu mir nicht einschlafen. Wir genießen letztmals die tolle Atmosphäre, Frühstücken ausführlich und checken dann aus.
Bye bye schönes Chalet....
Bye bye Muratie...
Unser nächstes Ziel liegt nicht weit entfernt.... das La Petite Ferme in Franschhoek.