THEMA: So klein ... und kann schon fliegen!
19 Jan 2013 14:27 #271298
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  • Beate2 am 19 Jan 2013 14:27
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Champagner schrieb:
Haha, Beate, du willst wohl, dass ich das Grün komplett übernehme, oder?

Nee, Bele, wir teilen - Ehrenwort!
Sei doch mal spontan und komm zu uns - wir haben uns mittlerweile nach drinnen verzogen, weil es draußen zu heiss ist...

Und die Wahl zwischen Ablage & Steuerunterlagen oder Reisebericht lesen ist ja eigentlich klar. :whistle: Es sei denn, es könnte "Füllstoff" für die Reisekasse vom Finanzamt kommen. Das wäre dann doch ein klitzekleines Argument dafür ;)

Warten wir also, was cfm uns zu bieten hat... :kiss:

Liebe Grüße
Beate
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19 Jan 2013 17:37 #271355
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  • cfm2010 am 19 Jan 2013 17:37
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Champagner schrieb:
Ich hab ja kurz gestutzt, hmmm, der fliegt mal eben so nach Afrika, weil ihn ein Reisebericht motiviert hat - aber nun hat sich das durch deine Grüße aus Kapstadt geklärt! Sonst wäre ich vor Neid über so viel Spontanität, die gelebt und bezahlt werden kann (spontan wäre ich ja auch, aber der Rest.....) sicher ganz grün geworden :sick: !
LG Bele

Hallo Bele,
nun so spontan ist das in Südafrika auch nicht. Immerhin 1.800km von Kapstadt bis in den Park. Wer fährt schon von BERlin :whistle: bis nach Moskau mit dem Auto...
Aber die Flugmeilen - die mussten doch weg. :whistle:

Jetzt geht es aber gleich los mit dem RB. Versprochen!
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
Reiseberichte:
KTP 2012 | Addo 2012 | Hluhluwe-iMfolozi 2013 | KTP 2013 | Mokala 2013 | Rundreise Südafrika 2013
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19 Jan 2013 17:43 #271358
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  • Champagner am 19 Jan 2013 17:43
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@Beate: nein, ich fürchte das wird wieder so ein Nullsummenspiel mit der Steuer - das was vielleicht rauskommt brauch ich um die Rechnung des Steuerberaters zu bezahlen :angry: Reine Beschäftigungstherapie also... :evil:

@cfm: Okay, wenn du Meilen verfliegen musstest....dann versteh ich das natürlich :whistle: Oh, es geht gleich weiter? Dann mach ichs mir schon mal gemütlich auf meiner Couch, die ich nur kurz verlassen hatte um mich in die heiße Badewanne zu legen :)

LG Bele

Edit: :lol: Das ging aber flott :lol:
Letzte Änderung: 19 Jan 2013 17:45 von Champagner.
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19 Jan 2013 17:44 #271359
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Tag 1: Sonntag, 13. Januar 2013
Tageskilometer: ca. 1600km in der Luft, ca. 270km per Auto

Der Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark, ca. 2,5 Autostunden nördlich von Durban gelegen, ist der älteste Nationalpark in Südafrika. Auf einer Fläche von 960km² bietet die vielfältige Vegetation Lebensraum für viele Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien. Die „Big Five“, Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard sind ebenso im Park vertreten wie Geparde, Wildhunde und Giraffen und Nyalas. Hluhluwe und Imfolozi wurden 1895 als getrennte Reservoirs gegründet als die Population dieser Tiere durch übermäßige Jagd gefährdet war.

Auf diesen Park sind wir durch persönliche Empfehlung und einen spannenden Reisebericht im Internet aufmerksam geworden. So war das erste Safari-Ziel im neuen Jahr 2013 auch schnell und kurzentschlossen gefunden.

Beim Anflug auf Durban ist das neue, zur Fussball-WM 2010 erbaute Stadion deutlich zu sehen. Die Landung war ebenso ruhig wie der Flug mit SA Express. Freundliches Personal hatte die Reisezeit wie 'im Flug' vergehen lassen.



Vom Flughafen Durban ging es mit einem kleinen SUV-Mietwagen in Richtung Nationalpark. Um die Tiere in Ihrem Lebensraum auch sehr gut sehen zu können ist ein Fahrzeug mit entsprechender Bodenfreiheit sehr hilfreich. Einen grauen Daihatsu Terios hatten wir schnell und unkompliziert übernommen. Die Farbe Metallic-Grau hatte schon gewissen Ähnlichkeit mit Elefanten oder Nashörnern. Aber dazu später mehr. Auf jeden Fall hatten wir kein 'feuerrotes Spielmobil' von der Mietwagenfirma übernehmen müssen. Der Kelch war an uns vorüber gegangen, d.h. die Fahrzeugfarbe schien erstmal zu passen.



Im Fahrzeug dieser Klasse ist alles drin was man so braucht, einzig eine Temperaturanzeige hätte die persönliche Neugier über den jeweiligen Wetterzustand befriedigen können. Aber es fährt auch ohne...

Gen Norden, zwei Autobahnausfahrten nach dem Airport - ca. 15km - befindet sich ein größeres Shopping-Center, wo wir bei Pick'n'Pay unsere Einkäufe für die kommenden fünf Safari-Tage erledigten.

Dumm nur, wenn man an einem Sonntag einkaufen geht. Die Geschäfte haben zwar geöffnet, jedoch wird kein Alkohol verkauft. Toll, das war's dann mit einer Flasche Rotwein am Abend - müssen wir unseren Wein eben doch zu Hause trinken... Eine Woche ohne Wein, ob das mal gut geht.
Nach einer guten Stunde 'shoppen' ging es dann weiter in Richtung der 'Wilden Tiere'.

Unser Ziel war klar, die Autobahn N2 frei, also rauf aufs Gas. Ok, 120km/h sind im Land auf den Nationalstrassen erlaubt und richtiges Rasen geht mit dem Wagen eh nicht. Zumal, wenn der Wagen plötzlich mit Zündaussetzern auf sich aufmerksam macht. Auch zeigte die gelbe Warnlampe der Motorsteuerung ab und an entsprechende Probleme an. Aber der Wagen fuhr, zwar mit Zündaussetzern und blinkender Warnleuchte, aber er fuhr. An ein Umdrehen war nicht zu denken, da wir auf dem Parkplatz der Vermietfirma kein weiteres Auto dieses Typs gesehen hatten und zum Anderen die Zeit nicht ausgereicht hätte um bis spätestens 19 Uhr im Mpila Camp - unserem Reiseziel - einzutreffen. Ergo, Augen zu und durch.

Nach dem Verlassen der N2 biegt man auf die R618 ab. Die Strecke ist eine Zumutung! Scheinbar halten sich die Leute wohl nicht an die Verkehrregeln, weshalb höhergelegte 'Bumps' auf der Strasse aufgebracht wurden. Hier zu bremsen ist hilfreich um das Fahrzeg nicht auseinanderfallen zu lassen. Gut wären jedoch entsprechende Hinweisschilder, die es nur an ausgewählten Stellen gibt. Ansonsten wird man durch Rüttelstreifen zwar aufmerksam gemacht, nur weiss man als Besucher - zumindest beim ersten Mal - nichts von den ca. 10 cm hohen Querstreifen. Wir waren beim ersten Mal selbstredend zu schnell. Maximal 20-30 km/h sind verträglich. 60km/h eher nicht.

Trotz der schlechten Strasse haben wir gegen 17:00 Uhr den Parkeingang, das Nyalazi Gate an der R618, wohlbehalten erreicht. Der erforderliche Papierkram war schnell erledigt und für die 20km zum Mpila Camp sollten zwei Stunden doch ausreichen. Aber es war wie jedes Mal, wenn wir wieder einen Nationalpark besuchen. Die Zeit mit der Beobachtung der Tiere vergeht viel zu schnell, so daß man sich sputen muß um überhaupt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 10km/h zu schaffen.



Impalas mit vielen Jungtieren standen am Wegesrand in der untergehenden Abendsonne, eine Gruppe von sieben Wildhunden kam uns entgegen und zwei Hyänen folgten den Wildhunden. Klar, dass man da die Zeit vergisst!



Auf die Wildhunde bin ich das erste Mal so richtig durch die Harnas-Serie in der ARD aufmerksam geworden. Auch zwei der von uns hier gesichteten Wildhunde trugen Halsbänder mit einem Sender. Wenn ich recht informiert bin, dann soll es nur noch 600 Tiere weltweit geben. Was für ein Glück gleich in der ersten Stunde im Park so überrascht zu werden.







Leider haben wir die Tiere nur dieses eine Mal während unseres Aufenthalts im Park zu Gesicht bekommen. Dafür jedoch umso länger. Nachdem sich drei der Tiere an unserem Fahrzeug vorbei getraut hatten, es waren wohl die ranghöheren Leittiere, hatte der Nachwuchs damit wohl Probleme und verzog sich ins Gras neben der Strasse. Vielleicht wollten sie aber auch nur für die Kamera posieren!? Jedenfalls war genügend Zeit um viele Fotos auf die Speicherkarte zu bannen! Aber schaut selbst wie die Tiere aussehen. Beeindruckend, Wildhunde am ersten Abend und dann gleich ein ganzes Rudel und die hatten sehr viel Geduld mit uns...







Eine der beiden Hyänen soll hier natürlich auch noch gezeigt werden. Bei der zweiten hat das Licht der untergehenden Abendsonne leider nicht mehr für ein brauchbares Foto gereicht.



Kurz vor 19 Uhr sind wir dann doch noch rechtzeitig im Mpila Camp angekommen. Pünktlich angekommen und dann die Rezeption geschlossen! :woohoo: Upps!
Für die Übernachtungsgäste schließt diese bereits um 18 Uhr, aber man kann an der Tafel die Zuordnung Unterkunft/Name ablesen. Das Safari-Zelt Nummer 28 war unseres für die kommenden vier Nächte. Das Zelt selbst hat eine gute Lage mitten im Busch. Jedoch ohne Ausblick, aber wer braucht den schon, wenn man doch meistens auf Gamedrive unterwegs ist.

Ausreichend Platz gibt es vor dem Zelt zum Grillen, das Zelt bietet den Übernachtungsgästen einen vollständigen Moskitoschutz mit eigenem Moskitonetz pro Bett. Insgesamt war das Safari-Zelt sehr gut gepflegt und wird von uns gern weiter empfohlen.



Kurz orientiert, bevor das Tageslicht ganz verschwindet und schon war der Grill angeworfen. Eine Taschenlampe ist ein unbedingtes Muss, zumal es auch hier Wildtiere unterschiedlichster Kaliber gibt. Zwar existiert ein Zaun um das gesamte Camp, damit Elefanten nicht durch's Camp laufen, aber kleinere Tiere wie Warzenschweine, Impalas oder auch Hyänen haben 'freien Eintritt'.

Die ausgesuchte Boerewors war lecker und dank Grillanzünder hatte die Grillkohle auch schnell die richtige Temperatur erreicht, so daß dem ersten Abendessen unter dem Sternenzelt in Kwazulu-Natal nichts im Wege stand.

Natürlich war es nun schon richtig dunkel geworden, so daß wir die Geräusche im Unterholz nicht so richtig deuten konnten. Dank Taschenlampe war der Verursacher aber schnell gefunden. Eine sehr junge Hyäne kam am Zelt bzw. Grill vorbei. Aber die Wurst hatten wir bereits gegessen. Da war wohl jemand zu spät dran...
Das Beleuchten mit der Taschenlampe hat das Tier wohl nachhaltig (ich liebe dieses Wort!) verschreckt, denn sie kam auch an den folgenden Abenden nicht wieder vorbei. Auch hier war die Kamera nicht griffbereit, deshalb auch von dieser Hyäne kein Foto...

Strom gibt es von 5-22 Uhr, für die Nachtstunden standen zwei Petroleumlampen zur Verfügung. Das seperate Küchenzelt ist gegen den (ungebetenen) Besuch durch Baboons dreifach gesichert, selbst die Küchenschränke und der Kühlschrank haben Riegel zum Schutz vor den 'Wilddieben'...



Alles in Allem war unser Zelt sehr sauber gepflegt. Zwar keine 5 Sterne, aber für das Leben im Busch als Selbstversorger ideal eingerichtet und das zu einem unschlagbaren Preis von R 770,- pro Nacht und Zelt.

Bei den typisch nächtlichen Geräuschen Afrikas war man schnell im Reich der Träume angekommen. Und da gab es dann Elefanten, Giraffen, Nashörner, Büffel, einem Wasserwaran und Geparden zu sehen. Aber dazu in den Berichten der nächsten Tage mehr...
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
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Letzte Änderung: 19 Jan 2013 17:54 von cfm2010.
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19 Jan 2013 17:52 #271364
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  • Champagner am 19 Jan 2013 17:43
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Das find ich jetzt aber lustig, dass dir das Wort "nachhaltig" auch so gut gefällt - gell, das hat was.... B) !

Tolle Fotos gleich mal zum Start - da freu ich mich doch glatt auf die Fortsetzung :) Allerdings mach ich mir ein bisschen Sorgen um euer Auto :dry:

Gruß Bele
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19 Jan 2013 17:57 #271367
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  • cfm2010 am 19 Jan 2013 17:37
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Hallo Bele,

habe schnell noch das Auto vom DocHoliday mal so zum Anschauen eingefügt. :whistle:
Genau so eines hatten wir auch. Nur das Nummernschild war anders. :silly:

Also dass mit dem Auto war so'ne Sache. Aber wir sind ja wieder gut zurück - nur deshalb der RB heute hier ;)
Mal sehen, dass ich morgen Tag 2 schaffe...

Beste Grüße
cfm
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