Samstag, 14. April 2012
Rückflug
Kilometer: 114 km
Heute klingelte der Wecker wieder sehr früh. Während ich mich im Bad fertig machte, lief Marco noch einmal runter zum Zaun und traf einen Südafrikaner, der ihm erzählte, dass sich in direkter Nähe des Camps eine Leopardin mit zwei Jungen aufhielt. Leider konnten sie sie nicht entdecken. Er erklärte Marco aber noch einen Platz auf der Pad, von wo man sie eventuell sehen könnte. Scheinbar schien sie dort immer ihre Jungen in einem Felsen zu verstecken, wenn sie unterwegs war.
Nachdem alles zusammengepackt und im Auto verstaut war, brachen wir auf. Zuerst fuhren wir kurz in die andere Richtung, um vielleicht doch noch die Leopardin an "ihrem" Felsen zu erspähen, leider ohne Erfolg.
Deshalb drehten wir wieder und fuhren die Crocodile River Road zum Malelane Gate. Viele Tiere "verabschiedeten" sich noch von uns: Eine große Elefantenherde links und rechts der Straße, ein Nashorn mit Jungem, Wasserböcke, Büffel, Weißrückengeier, Tokos, Frankoline, Duiker, und selbstverständlich die hübschen IMPALAS!
Am Gate mussten wir noch einmal ins Office, da ein Papier fehlte. Dieses hatten wir aber am Pafuri Gate nie bekommen, was mich vor 9 Tagen noch etwas gewundert hatte. War aber letztendlich kein Problem und wir verließen, doch etwas wehmütig, den Park. Auf der Brücke über den Crocodile River hielten wir noch kurz an.
Dort beobachteten wir die Hippos und Gänse im Fluss, frühstückten unser letztes Braai-Brot von gestern Abend und „genossen“ zum letzten Mal für diesen Urlaub den typischen Fledermausgeruch
Ob dieser von der Lodge außerhalb des Parks kommt???
Dann ging es über die N4 Richtung Airport. Die Straße führt durch eine wunderschöne Landschaft und ist teilweise eine richtige Panoramastraße.
Wir tankten noch kurz das Auto, mittlerweile wissen wir ja, wo hier die Tankstelle ist, denn am Airport selbst gibt es keine. Dann war es auch schon an der Zeit, um die Reisetaschen am Schalter abzugeben.
Die Zeit verging rasch und wir saßen im Flugzeug. Ich hatte natürlich mit dem Sitzplatz das Glückslos gezogen
Direkt UNTER dem Flügel, für mich ein Alptraum
Da mir beim Fliegen eh immer leicht übel wird, war dies natürlich Spitzenklasse, denn ich hatte lediglich Sicht auf die Triebwerke und sonst nichts. Weder nach vorne, noch nach hinten, nur nach unten konnte ich schauen… Den Horizont konnte ich nicht ausmachen, und dann wackelte das Ding auch noch, glücklicherweise hatte ich meine Tabletten schon vor dem kurzen Flug nach Johannesburg geschluckt!
In Johannesburg liefen wir noch zum Viewing Deck, das doch sehr mitgenommen aussieht und wir deshalb auch nicht lange blieben. Aber irgendwie musste ich mich ja wach halten, was mir wegen den Tabletten immer sehr schwer fällt. So lotste mich Marco von einer Ecke des Flughafens in die nächste, noch durch ein paar Shops und irgendwie vergingen auch die 5 Stunden Aufenthalt. Ich hätte mich irgendwo in eine Ecke legen können, um einfach nur zu schlafen…
Glücklicherweise bemerkte ich, dass sich das Gate recht kurzfristig geändert hatte, so mussten wir nicht, wie viele andere, nochmals durch das halbe Flughafengebäude wetzen. Viele hatten dies aber wahrscheinlich nicht gesehen und so verschob sich der Abflug um knapp eine Stunde, die wir schon sitzend im Flieger verbrachten
Vor dem Essen wackelte es noch etwas heftiger, doch dann wurde es ruhig und selbst die beiden Kinder vor uns (meine größte Befürchtung…) gaben Ruhe. Pünktlich, kurz nach 6 Uhr, landeten wir in Frankfurt.
Wieder war ein Urlaub vorbei und morgen hieß es auf die Arbeit gehen, denn schließlich muss man ja auch den nächsten Urlaub im Südlichen Afrika verdienen
Liebe Grüße
Kathy & Marco