Fortsetzung, 2.Teil
Der erste Tag im Park
Die Nacht war so na ja und bereits um 5.20 klingelt der Wecker. Es ist noch ganz schön dunkel um diese Zeit, aber wer was sehen will muss zeitig raus!
Schnell werden Müsli und eine Kanne Kaffee für das spätere Picknick bereitet und pünktlich um 6.00 rollen wir durch das Camp Gate.
Da es hier ja weder Shop noch Restaurant gibt, können die Gäste des Camps zwar 24 Stunden am Tag aus dem Park heraus und wieder ins Camp hinein fahren. Aber direkt nach dem Abzweig von der Hauptstraße zum Camp wird abends ein Schlagbaum herunter gelassen, so dass man nicht weiter in den Park hinein fahren kann. Dieser Schlagbaum wird nun um 6.00 morgens wieder geöffnet. Es wird jetzt gerade hell und das Thermometer zeigt 10°.
Am Ndlovu Lookout ist nichts zu erkennen. Wir fahren gleich weiter zum Vukani Loop. Überall liegt massenhaft frischer Elidung - die Hoffnung wächst!
Die abwechslungsreiche Landschaft im Park begeistert uns: sanfte Hügel, Berge in der Ferne, Dünen und Meer, dichter Busch und weite, offene Flächen. Das Gras steht hoch, alles ist knackig grün.
Die Vegetation am Vukani Loop steht zuerst hoch und dicht am Wegrand. Wir sehen bald Schakale, Warthog, Kudus, einen Büffel und jede Menge Vögel. Leider stehen sie oft im Gegenlicht. Aber dieser Burchell's Coucal genießt die Morgensonne auf der richtigen Seite
Nach ca. dem ersten Drittel des Loops kommen wir auf eine weite, offene Fläche. Hier grasen Zebras, Kudus, Red Hartebeest und Strauße
Die Landschaft ist im sanften Morgenlicht wunderschön. Wir treffen auf noch mehr Schakale, Warthog und Kudus. Wer hier auch nur wenige Meter neben der pad steht verschwindet im grünen Dickicht…
2 Secretary Bird staksen in der Ferne durch das Gras, Fork tailed Drongo und Mousebirds sitzen auf den Büschen und viele African Hoopoe flogen vorbei.
Am Harvey's Loop ist die Vegetation noch dichter als zuvor. Trotzdem sehen wir auch hier viele Tiere.
Hinter diesem Büffel schleichen wir ca 30 Minuten her.
Er erscheint uns ziemlich schlecht gelaunt, schnauft laut, schlägt den Kopf zur Seite, läuft immer haarscharf am Wegrand entlang und kreuzt den Weg auch mehrmals. Nach einiger Zeit sehen wir, dass er an einem Vorderlauf eine übel blutende Wunde hat. Na, da wären wir auch unleidlich! Wir trauen uns erst ihn zu überholen, nachdem einige Südafrikaner unerschrocken an ihm vorbei gefahren sind und er einfach weiter frisst.
Es folgen Kudus, Red Hartebeest, Hoopoe, Drongo, Schakale, Zebras, Warthog und viele unbekannte Vögel.
Dieser Warthog Keiler ist der größte, den wir bisher gesehen haben.
Der stämmige Kerl mit mächtigen Hauern steht direkt am Wegrand, schmatzt laut und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.