Ahhh - das tut GUT
... weiter
Wir verlassen den Krüger, genießen die schöne Landschaft und nähren uns der Grenze zu Swasiland, wir bekommen einen Ausreisestempel und schon sind wir im Niemandsland, halten vor der Zollkontrolle zum Swasiland und stellen uns in die Schlange der LKW Fahrer mit ihren diecken stapeln von Zollunterlagen. Das Ausfüllen der Einreisekarten geht zügig, aber dann die Zollerklärung für den Camper - PUH, Fahrzeug Type, Baujahr, Modellnummer, Fahrgestell-Nummer, Motornummer, Fahrzeugfarbe und, und, und. ?
Und dann sind wir in Swasiland, machen einen kurzen Wanderstopp zum Wasserfall im Malolotja Naturreservat, nehmen den Umweg über den Staudamm und erreichen irgendwann Mbabane.
Wir fahren weiter über die Stadtautobahn, die mit den vielen Verkaufsständen, Garküchen und Fußgänger mehr Ähnlichkeit mit einer Einkaufsstraße als mit einer Autobahn hat, verlassen die "Einkaufsautohahn" wieder und fahren zum Milwane N.R., wo wir uns für zwei Tage einquartieren.
Das Camp ist nicht eingezäunt und es gibt hier sehr schöne offene Wanderwege, auf denen wir zwischen ?Bergzebras, Gnus und Springböcke herumwandern, zu Anfang doch etwas mulmig aber die Tiere nehmen kaum Notiz von uns und so machen wir einige sehr schöne Wanderungen über die Wiesen und Wälder im Park.
Wir verlassen Swasiland über den Grenzübergang Lavumisa, die Grenzformalitäten gehen hier sehr zügig und die Zollerklärung für unseren Camper will keiner mehr sehen, erst nach mehrfacher Nachfrage bequemt sich einer der Zollbeamten und knallt mir ohne weiteres Hinsehen einen Ausgangsstempel auf mein Formular - und Tschüs Swasiland.
Wieder in der Republik SA ändert sich auch gleich die Landschaft und die Menschen, wir kommen durch kleine Städte, die Schule ist aus und hunderte von Schulkindern in ihren Uniformen strömen zu den Sammelpunkten oder laufen und trampen entlang der Straßen zu ihren Heimatdörfern
Da wir nicht im Hluhluwee campen können, fahren wir in die Stadt Hluhluwee, wir wollen zur Busch Baby Lodge und erkundigen?uns an einer Tankstelle nach dem Weg, und unsere Frage löst wieder einmal eine große Diskussion aus, jeder will seinen Kommentar dazu geben und jeder kennt einen besseren Weg. Am Ende der Diskussion sind wir dann auch nicht viel schlauer und fahren einfach drauflos. Die von einem Holländer geführte Lodge ist ein kleines Paradies und wir nutzen den Nachmittag zum Relaxen, planschen im Pool und werden dann noch mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt.
Früh Morgens fahren wir dann in den Hluhluwee Park, wo gleich hinter dem Eingang eine ziemlich große Elefantenherde auf uns wartet und auch bei der Weiterfahrt durch den Park haben wir dann noch einige phantastische Nashorn- und Elefantenbegegnungen.
Als wir am frühen Nachmittag den Park verlassen wollen, wird der Weg von einem großen Elefantenbullen versperrt, der ganz gemächlich die Straße hinunter trabt und die entgegenkommenden Autos veranlass, für einige einhundert Meter den Rückwärtsgang einzulegen. Renate ist jedenfalls froh, nicht in einem diesen Autos zu sitzen, auf die der Bulle jetzt zuhält.
In dieser Region gibt es viel Forstwirtschaft und die Fahrt nach St. Lucia führt uns durch große Plantagen, mit Eukalyptusbäume die einen angenehmen Duft verbreiten - aber wo sind denn hier die Koala Bären? oder gibt es die nur in OZ?