Wir fuhren wieder die N1 zurück und bogen bei Beaufort West auf die N12 ab. Das absolute \"Highlight\" der Strecke war die Schlucht von Meiringspoort. Waaaahnsinn. Faszinierend durch diese Schlucht zu fahren und rechts und links die Berge zu sehen. Wir konnten uns nicht satt sehen und haben uns auch viel Zeit gelassen für diese Strecke.
Die Strasse war schnurgerade - und das für viele km. Wie aus heiterem Himmel war da plötzlich eine Raststätte. Ein Farmstall, der mit Kaffee und ofenfrischer Melktert warb. Gerne nahmen wir die Gelgenheit war und genossen beides in einem netten Gestraum, der liebevoll mit alten Gerätschaften eingerichtet war. Es erinnerte mich an ein Heimatmuseum in Deutschland. Ebenso picobello sauber war die Toilette und das mitten in der Prärie. Gestärkt ging die Fahr weiter.
Ca. 80 kam vor George und noch vor Oudtshorrn an einer unübersichtlichen langgestreckten Kurve sahen wir plötzlich mehrere Autos stehen, eines davon schwer beschädigt. Das Ganze war so unvermittlet, dass wir zuerst vorbeifuhren um dann zu wenden und zu schauen ob wir helfen könnten.
Eine junge Frau hatte die Gewalt über ihr Fahrzeug verloren, und einen schweren Unfall gehabt. Wir hatten gerade entschieden, dass wir sie mit nach George in Krankenhaus nehmen würden, da kam endlich ein Rettungswagen und konnte sie aufnehmen. Wir wussten nicht, wie schwer sie verletzt war. Sie stand sichtlich unter Schock, Äußere Verletzungen waren nicht erkennbar.
Die Situation machte uns klar, wie gefährlich es ist für Alleinreisende auf so langer teilweise auch eintöniger Strecke. Die Gefahr von nachlassender Konzentration und/oder zu ermüden darf nicht unterschätzt werden.
Durch die Verzögerung haben wir es gerade noch geschafft kurz vor Sonnenuntergang den Outeniekwapass zu überqueren. Aus dem strahlendem Sonnenschein fuhren wir direkt in den Nebel hinein - und das ganz plötzlich. Von einer Sekunde auf die andere hatten wir von unbegrenzter Sichtweite plötzlich nur noch vielleicht 10 m vor uns. Mit 20km/h schlichen wir den Berg hinunter. Es war kaum zu glauben. Dieser abrupte Witterungswechsel - nur wegen der Berge und des Höhenunterschiedes.
Gegen 18.30h kamen wir dann endlich bei Werner und unseren Freuden in George an. Der Nebel war wie weg geblasen und die Sicht auf die Berge war die Aussicht wie auf einer Postkarte.
Fortsetzung folgt................
Satara schrieb:
Zwei Tage nach dem grossen Familientreffen mit Braai ging die Fahrt weiter in Richtung George.
Fortsetzung folgt...................
Gruss
S.<br><br>Post geändert von: Satara, am: 21/02/2006 21:45