Hallo Truruh,
die einzelnen Stationen, die Ihr Euch ausgesucht habt, gefallen mir schon. Ob es Sinn macht, sowohl Pilanesberg als auch Madikwe zu besuchen, erscheint mir allerdings fraglich. Beide sind irgenwie doch ähnlich, wobei mir persönlich Pilanesberg besser gefällt. Hinzu kommt bei Pilanesberg die unmittelbare Nachbarschaft von Sun City.Ich kann zwar nicht behaupten, dass mir Sun City gefallen hat, aber es ist eine Sehenwürdigkeit - deren größter Reiz darin besteht, dass man nach dem Besuch wieder in die beschauliche Ruhe von Pilanesberg zukehren darf.Als Aufenthaltsdauer empfehle ich mindestens 3 Nächte, 4 wäre besser.Die Pads in Pilanesberg sind sehr gut - also mit jedem PKW gut befahrbar.
Madikwe ist deutlich größer als Pilanesberg und angeblich auch artenreicher, aber man sieht trotzdem nicht so viele Tiere wie in Pilanesberg.Theoretisch kann man auch in Madikwe selbst auf Tierbeobachtungsfahrten gehen ( die Pads sind auch gut), aber es empfiehlt sich, die von den Lodges gebotenen Gamedrives mitzumachen, um die Sichtungschancen zu erhöhen.
Von Pilanesberg bzw. Madikwe bis KTP in einem Rutsch - das geht nicht.Die Straßen sind zwar gut, aber extrem langweilig.Zwischenstop entweder in Vryburg ( 280 km) oder noch besser in Kuruman ( rund 400 km - jeweils von Madikwe aus gerechnet). Beide Orte bieten zwar nicht unbedingt etwas, was den Aufenthalt lohnen würde, aber es gibt dort eben Übernachtungsmöglichkeiten.
Von Kuruman dann bis zum KTP, vermutlich Twee Rivieren. Die letzten 60 km vor Twee Revieren waren mal verheerend, sollen aber inzwischen geteert, also gut befahrbar sein.Im KTP dagegen sind die Pads nicht sonderlich gut, aber die Hauptrouten auch für 2x4 befahrbar - auf den Nebenrouten dagegen braucht man 4x4. Aufenthaltsdauer ? - KTP ist nicht Pilanesberg, d.h. man braucht sehr viel mehr Zeit für die Tierbeobachtung. Je nachdem, wieviele Camps Ihr dort besuchen wollt - aber 5-6 Tage sollten es wohl schon sein.
Der "kleine" Rest vom KTP bis nach Kapstadt ist von den Straßenverhältnissen völlig unproblematisch. Über Upington zu den Augrabisfällen ( mindestens 2 Nächte), von dort auf der langweiligen N14 bis Springbok. Zur Not reicht dort 1 Nacht, es sei denn, Ihr fahrt Ende August/Anfang September - dann findet im Namqualand die wunderschöne Wüstenblüte statt. Das muss man einfach gesehen haben. Sehenswert ist allerdings auch der Namaqua NP - und zwar nicht nur während der Wüstenblüte. Für diesen NP müsst Ihr einen vollen Tag veranschlagen. Nächste Station könnte Clanwilliam sein - eine nette kleine Stadt am Rande der Cederberge. Auch hier sollten es mindestens 2 Nächte sein, um von der herrlichen Landschaft und den Roibos-Plantagen etwas zu haben.
Nach Clanwilliam müsst Ihr Euch entscheiden - entweder an der Küste entlang (Stichworte Paternoster und Langebaan) oder durch die Cederberge (Stichworte Ceres, Tulbagh ). Beide Routen sind landschaftlich sehr schön, aber auch sehr unterschiedlich - entweder Meer oder Berge.Auf jeden Fall solltet Ihr für den Aufenthalt dort 2 Nächte einplanen - besser mehr.
Das nächste Ziel könnte Franschhoek und Umgebung sein. Mindestaufenthalt 3 Nächte. Das braucht man einfach, um das Wineland etwas besser kennenzulernen (Paarl, Stellenbosch).
Dann Kapstadt und Umgebung: Mindestaufenthalt 4 Nächte, besser 4 Wochen !!
Und für Hermanus/Gansbaai braucht Ihr auch nochmals 2 Nächte.Macht zusammen ca. 4 Wochen.Weniger wäre möglich, aber nicht ratsam.
Gruß Joli