Hallo Frank
Betreffend der Reisezeit, ich war selber schon in der Regenzeit in Botswana, sogar in sehr intensiven Regenjahren. Zudem war ich mehrere Male in der Zeit zwischen Juli und September dort.
Der Vorteil der Trockenzeit: Es hat kaum mehr offenes Wasser im Land und die Tiere konzentrieren sich entlang der grossen Wasserläufe und um die Bohrlöcher, z. B. Savuti und Nxai Pan. Zudem sind nur wenige Moskitos unterwegs.
Der Nachteil der Trockenzeit: Im Juli ist es nachts und frühmorgens sehr kalt, bis 4° und weniger. Gegen Ende August fangen rund um die Parks die Feldfeuer an und in Kürze hast Du keinen klaren Himmel mehr. Für Fotografen bedeutet dies: Die erste und letzte Stunde mit Sonnenlicht, also die Zeit, welche für Fotos am besten ist wir teils massiv beeinträchtigt. Teilweise hast Du eine Stunde vor Sonnenuntergang bereits sehr eingeschränkte Farben und kaum Schattenbildung.
Der Vorteil der Regenzeit: Es ist alles etwas günstiger und generell sind weniger Besucher in den nördlichen Parks unterwegs. Zudem ist die Chance gross, dass Du als Hintergrund für Deine Bilder anstatt trockene Äste und grau-braunen Himmel sattes Grün und Blumenkohlwolken zwischen blauem Himmel hast. Viele der berühmtesten, jemals in Botswana gemachten Fotos stammen aus der Regenzeit. Erwähnt hast Du ausserdem schon die Vogelwelt. Im Botswana-Sommer sind viel mehr verschiedene Arten zu sehen und wenn ich nur schon an den Woodland Kingfisher denke, ist dies alleine eine Reise während dieser Zeit wert.
Der Nachteil der Regenzeit: Mehr Moskitos, Gebiete mit lehmigem Untergrund sind schwieriger zu befahren, einige Wasserdurchfahrten können schwieriger sein.
Selbstfahren oder sich einer Mobile Safari anschliessen? Auch hier kommt es darauf an, was für Dich wichtiger ist. Als Selbstfahrer erlebt man die Reise tendenziell intensiver, da man alles selber vorbereiten und dann erfolgreich und ohne Fahrzeugschaden durch die Parks navigieren muss. Zudem besteht das Risiko nicht, dass Du eine taube Nuss dabei hast. Ist cool, habe ich schon unzählige Male gemacht und habe mir dabei immer abgelegenere Gebiete zum befahren gesucht.
In einer professionell geführten Tour siehst Du aber viel mehr von der Tierwelt, lernst viel mehr (und ich wette eine ganze Bank dafür, dass es so ist gegen jeden Selbstfahrer, der mir gleich antworten wird) und vor allem verbringst Du die Tageszeiten, welche fotografisch am interessantesten sind hinter der Linse, anstatt hinter dem Kochtopf.
Der von Dir angegebene Link sieht gut aus. Da schon einige Empfehlungen gefallen sind, hier noch meine:
www.tailormade-safaris.com
Beste Grüsse
Patrick