Immer noch im Hwange unterwegs
Nachdem wir lange am Masuma Dam waren, folgen wir der Straße zum
Dedeema Dam. Ein kleines offenes Gehege. Es gefällt uns gar nicht. Ein paar Tiere kommen zum Wasserloch, aber es befindet sich auf gleicher Höhe wie der Platz. Die Sicht ist nicht so gut, außerdem kann man die Toilette gar nicht benutzen!!! Wir verweilen ein bisschen und schauen uns um. Auch hier ist ein kleiner Hide vorhanden.
Eine sehr aufgeregte Kudu-Herde trifft zum Trinken ein, ein paar Perlhühner wuseln umher und am Rand lauern die Crocs.
Im Hintergrund laufen ein paar Impalas und weitere Kudus umher
Der Weg zum privaten Robin`s Camp führt immer wieder über Betonbrücken. An deren Seite steht häufig noch Wasser und viele Elefanten nutzen diese Trinkquellen.
Im Auto haben wir ein TireMoni, ein Reifendruckkontrollgerät, installiert. Zufällig schauen wir drauf, als wir eine dieser Brücken passieren und bekommen einen riesigen Schreck! Ein Reifen verliert massiv Luft. Anhalten, aussteigen, schauen...
Ein Blick zum Reifen, es ist sehr heiß heute und wir merken, da stimmt etwas nicht. Ein Reifen, fast platt und es zischt laut! Es ist aber dieses Mal nicht die Reifendecke, die geplatzt ist, ein Ventil scheint gebrochen zu sein.
Hatten wir nicht am ersten Tag die Ventile auswechseln lassen? Der Bruch hatte wohl nichts mit dem Wechsel zu tun. Mit etwas Silikon und einem Gummiklebeband haben wir das Ventil versucht zu flicken, ich habe das Band durch die Felge gezogen, so dass die Bruchstelle zusammengedrückt wurde. Leider habe ich keine Fotos gemacht. Es war aber eine echte tolle Buschreparatur, wie mir später in der Werkstatt bestätigt wurde.
Bis zum nächsten Camp waren es noch 16 Km, wir schauten permanent auf den TireMoni. Nachdem wir mit dem Kompressor wieder ausreichend Luft auf dem Reifen hatten, sind uns auf den 16 Km nur 0,9 bar verloren gegangen.
Im Camp sprach man von einer perfekten Buschreparatur.
Wir haben dort gefragt, ob es in der Werkstatt eventuell ein Ventil gibt. Leider passte das vorhandene Ventil nicht.
Das wäre aber auch zu einfach gewesen! Es gab kein passendes Ventil.
Unsere Idee, den geplatzten Reifen, der noch unter dem Auto hing, zu tauschen, zeigte sich als besonders kompliziert. Die Felge war ja noch in Ordnung, es gelang aber kaum, die Reifenteile davon zu entfernen. Hydraulikgeräte wie in Europa hatten sie nicht, also mussten die Männer, Thule und Chris, mit einer Flex die Reste entfernen. Die beiden Jungs haben wirklich Großartiges geleistet. Am Ende konnten sie tatsächlich die alte Decke auf die Felge ziehen. Mit einem Hammer wurde der Reifen in Form geschlagen. Ich bin sehr ängstlich, ob die Reparatur nicht wieder mit einem defekten Reifen endet?
Nach einer guten Stunde hatte unser Auto wieder 4 heile Schuhe an. Als wir nach den Kosten fragten, winkten die Männer ab und meinten, es war ein „Challenge“ für sie. Wir gaben trotzdem ein hohes Trinkgeld. Wir waren so dankbar, dass sie es geschafft haben und wir unseren letzten Reservereifen immer noch im Auto haben, schließlich liegen noch einige Kilometer vor uns.
Das privatgeführte Robin`s Camp hat uns sehr überrascht. Wir haben einfache Unterkünfte im Hwange erwartet, hier ist die Anlage renoviert worden. Neue Duschen und gepflegte Toiletten, aber auch die Stellplätze sind alle in Ordnung. Es ist eine große Anlage und nicht so individuell, wie andere Plätze, aber durchaus zu empfehlen.
Bar
Gemütliche Lapa mit Bewachung...durch ein Wildtier!
Zum Dinner haben wir das Restaurant getestet. Es ist nicht von Spitzköchen gemacht, aber man kann gut essen. 15 US$ haben wir pro Person gezahlt.
Eine separate Bar und ein Pool laden zum Verweilen ein. Am Pool liegen auf jedem Platz oder Liege Handtücher, die sauber und zusammengerollt auf Gäste warten.
Biggi