Kapitel 18 – «Tschüss Botswana – tschüss Warzenschweine» (2.11.2022)
Schon um sieben sind wir fast alle auf den Beinen. Das andauernde Gewitter in der Nacht hat uns nicht aus unserem tiefenentspannten Modus werfen können. Anita hat bereits Kaffee gebraut und lädt uns dazu auf ihre Veranda ein. Dann packen widerwillig unsere Taschen.
Es ist grau am Himmel und die Wetterprognose für Kasane besagt, dass es in den nächsten sieben Tagen hier vor allem regnen wird. Ist das der Beginn der Regenzeit?
Was für ein Wetter-Reise-Glück haben und hatten wir!
Um zehn Uhr haben wir alle ausgecheckt, dürfen aber eines der Chalets (natürlich das von Anita) noch bis am Mittag für unser Gepäck belegen.
wir hinterlassen ein Perlhuhn…
Wir gehen nochmals ins Café Buzz und frühstücken ausgiebig («farmers breakfast» sag ich da nur).
etwas Kleines zum Frühstück
Dabei bekommen wir Besuch im Garten: Ein halbzahmes Warzenschwein treibt sich in den Gartenbeeten rum und erhofft sich wohl das eine oder andere Häppchen.
(Die aufmerksame Leserschaft wird sich nun fragen: Ist das tatsächlich das erste Warzenschwein, das uns auf der Reise begegnet ist? Nein – überhaupt nicht. Zur Freude von Nora haben wir unterwegs immer mal wieder Warzis gesehen. Mal einzelne, mal Familien, mal faule, mal regelrechte Sprinter. Dass sie im Reisebericht bis zu diesem Kapitel nicht vorgekommen sind, ist der Überforderung des Autors geschuldet, welcher einfach über zu viele andere Beobachtungen und Erlebnisse dieser Reise Herr werden musste.)
Den Transfer zum Flughafen besorgt nochmals Kempho Safaris. Sie haben uns das spontan als «complementary» gratis zu den Boat-Cruises dazugegeben.
der letzte Gamedrive - zum Flughafen
Unsere nicht bewältigten Getränke überlassen wir den Leuten der Chobe River Cottages und dem Boat-Cruise-Unternehmen.
Das Einchecken für unseren Flug nach Johannesburg im sehr übersichtlichen, topmodernen Flughafen von Kasane geht ganz schnell. Uns bleibt noch Zeit unsere letzten acht per Zufall mitgekommenen Savannas draussen unter einem kleinen Bäumchen ihrem geplanten Bestimmungszweck zuzuführen. Wir beglückwünschen uns damit zu dieser rundum gelungenen Reise. Ich sehe und spüre ein paar feuchte Äuglein.
zum letzten Mal: Savannaaaah
tschüss Kasane - tschüss Botswana
In Johannesburg wähnen wir uns schon fast ein wenig im europäischen Herbst. Es ist dunkelgrau am Himmel und kühle 15 Grad empfangen uns.
Hier müssen wir uns von Nora und Bernd verabschieden. Sie erlauben sich noch ein wenig Anschlussprogramm in Namibia. Das gönnen wir ihnen von Herzen.
Nach dem üblichen Transit-Shopping verabschieden wir auch noch Paul, der mit einem anderen Flug, fast zeitgleich wie wir, nordwärts fliegt.
Nach zehn gefühlt ewigen Flugstunden kommen wir in Zürich an. Trotz phantastischer Reise freuen wir uns alle natürlich auf unsere Lieben, die überaus zufriedene und gestärkte Rückkehrerinnen und Rückkehrer in Empfang nehmen dürfen.