Von Muchenje geht es mit einer weiteren Übernachtung in Savuti Richtung
Xakanaxa im Moremi GameReserve.
Die Fahrt Richtung Mababe ist wieder tiefstsandig und gefällt uns langsam richtig gut...!
Innerhalb des Moremi Parks ist der Untergrund dann deutlich besser zu fahren und wir kommen gut voran. Gegen 15.00 Uhr erreichen wir die
campsite Xakanaxa.
Hier erleben wir unsere erste
Doppelbuchung: Bei Ankunft ist unsere Campsite bereits durch eine südafrikanische Großfamilie mit drei Campern und jeder Menge Camping-Equipment belegt. Nein, da wollen wir nicht dazu, obwohl die Südafrikaner recht unterhaltsam sind und wir eine Menge nützlicher Tips von Ihnen erhalten.
Da die Hälfte des Campingplatzes heute frei bleibt und alle Plätze gleich hübsch am Schilfgürtel gelegen sind, ist die Doppelbuchung für uns zunächst nicht weiter schlimm. Diese Situation ändert sich allerdings am nächsten Tag. Wie auf Kommando füllen sich im Laufe des Nachmittags die Plätze und ein nettes Paar erhebt nun Anspruch auf den uns zugewiesenen „Ersatzplatz“. Die Platzmanagerin erweist sich auch jetzt wieder als sehr hilfreich, organisiert die anderen Camper ein bisschen hin und her und plötzlich fällt auf, das Platz Nr. 4 wohl doch frei bleiben wird. Na bitte! Wir ziehen, einer bisher nicht gekannten afrikanischen Gelassenheit folgend, dann eben nochmal um. Ist ja auch schnell gemacht. Außer Tisch und Stühlen sowie unserem Feuerholz haben wir kaum etwas hin und her zu räumen. Die Team von Kwalate ist hierbei sehr hilfreich und trägt uns sogar den großen Feuerholzstapel von einem zum nächsten Platz.
Die CS liegen alle recht dicht beieinander. Es gibt zwei neue Ablutionblocks, jeweils sehr sauber und mit Warmwasser ausgestattet. Alle CS haben einen Wasseranschluss und einige sogar Tisch und Bänke aus Beton. CS 1 und 7 liegen jeweils am Ende und haben damit eine ruhigere und was Tierbesuche angeht, exponiertere Lage. Alles in allem sind aber
alle CS nett gelegen.
Anfang Juni (06.06.) fallen die bisher noch sehr angenehmen morgendlichen Temperaturen recht schnell: Wir erwachen mit 5°C und reichlich Wind!! Brrr.. Es wird kälter...
Wir bleiben einen weiteren Tag in Xakanaka. Die Nacht war erstaunlich ruhig, nur ganz in der Ferne konnte man irgendeine Raubkatze brüllen hören. Das kennen wir ja mittlerweile schon. Auch der direkt an die campsite angrenzende Schilf- und Wassergürtel spuckt nachts keine Nilpferde oder andere
afrikanische Leckerbissen aus. MITTWOCH IST EBEN RUHETAG IN MOREMI !!
Dennoch stehen wir in aller Herrgottsfrühe auf, um unser Katzenglück erneut zu versuchen. Am
Xakanaka Airstrip biegen wir links ab und fahren in Richtung
Paradise Pools. Ein so wunderbarer Name muss doch eine Überraschung für uns bereit halten..
Und so ist es dann auch.
Da ist er, der Erzeuger nächtlicher Tatzen im Sand und all unserer Wünsche. Überall um unseren Landcruiser und auf dem Campingplatz fanden wir heute morgen bereits seine Fussspuren. EIN LEOPARD !
Er kreuzt unseren Weg und läuft ziemlich unbeeindruckt von uns nur wenige Meter vor uns auf der Strasse entlang. Zum anfassen nah. ? TOLL!!
Wir fahren ihm eine ganze Weile in gebührendem Abstand hinterher. Es scheint ihn garnicht zu interessieren. Irgendwann dreht er dann aber einfach ab und verschwindet im Gras. Wenige Sekunden später ist er schon nicht mehr zu sehen. Wir sind selig. Ein wunderschönes Tier...!
Aber es soll noch ein wenig besser kommen. Die Sichtungsfee ist uns heute wahrlich wohlgesonnen.
Auf dem Rückweg zum camp geht es jedoch noch weiter mit dem Sichtungsglück: Direkt auf
Landebahn No. 1 liegen zwei Löwenmännchen, ganz katzentypisch und ziemlich faul in der Sonne und schlafen.
Scheinbar hatten sie eine anstrengende Nachtschicht.