5. und letzter Teil – das dramatische Finale
Als die drei Löwen ihren Durst in der Dusche gelöscht haben, machten sich zwei in Richtung Löwenmama auf. Sie befand sich mittlerweile auf der anderen Seite der Campsite. Wir wussten, dass das nichts Gutes verhiess und unsere Herzen wurden ganz schwer bei dem Gedanken, was nun mit den Kleinen passiert.
Diesen Blick werden wir nie mehr vergessen – verzweifelt und hilfesuchend scheint sie uns anzuschauen.
Leider konnte sie nicht beide Jungen gleichzeitig beschützen und so kam was kommen musste. Auch wenn die Löwin noch verzweifelt versuchte die Löwen zu verjagen. Einer der beiden Männchen hatte eines der Jungen schnell im Gras gefunden und sofort getötet. Wir haben das zum guten Glück nicht mit anschauen müssen, da das Gras an dieser Stelle zu hoch war. Der Mann auf dem Dach des A-Frame hat es uns danach erzählt.
Der schuldige Löwe kurz nach der Tat:
Er ging nun wieder mit dem anderen zusammen zur Dusche zurück, um weiter zu trinken. In dieser Zeit gelang es der Löwin mit dem überlebenden Jungen im Maul über die Dünen zu flüchten.
Wir hoffen sehr, die Beiden haben es geschafft. Wir haben sie danach nicht wieder gesehen.
Die Löwenmännchen hingegen verbrachten den ganzen Tag auf der Mpayathutlwa Campsite. Die südafrikanische Familie die dort übernachtete konnte sich nicht frei bewegen. Wir kehrten abends wieder zurück um zu schauen wie es ihnen ergangen ist. Man hatte sich irgendwie arrangiert und mit Hilfe von Nachbarn und Autos das für sie Wichtigste „gerettet“ Braai Holz, Fleisch und Getränke
Die Löwen lagen derweil faul im Schatten und beobachteten die Campsite Bewohner völlig gelassen.
Zurück an der Mabuasehube Pan genossen wir anschliessend unseren letzten Abend und liessen den Tag nochmals Revue passieren. Wir waren uns einig, dass dies wohl das beste und zugleich traurigste Sighting unseres Lebens war und so schnell nicht getoppt werden kann. Ein unvergesslicher Aufenthalt in Mabuasehube geht zu Ende.
Sonnenuntergangsstimmung Mabuasehube Pan
Wir hoffen der Bericht hat euch gefallen. Falls ihr weitere Bilder aus dem Nossob und Aoub Tal unserer Kalahari Reise sehen möchtet, findet ihr hier eine Auswahl unserer Bilder:
Kgalagadi Transfrontier Park 2015.
Lieber Gruss
Jenny