So endlich habe ich mich Mal dran gemacht einen weiteren Tag hier reinzustellen, sorry für die lange Wartezeit. Ich werde mich bemühen diese Woche noch möglichst einige weitere Tage zu erledigen, danach bin ich für drei Wochen weg (nein nicht Südliches Afrika, aber auch schön^^), dann gehts also nicht weiter.
Ich hoffe euch gefällt der Bericht!
Irgendwelche Gedanken dazu (gerne kritische, z.B. zu den Fotos) sind immer gerne gesehen.
Auf in den Etosha (25.7)
Am Abend wird’s um 6 Uhr dunkel, aber morgens um 7 ist es schon hell?! Schräg…
Leider geht unser Plan richtig früh loszufahren, da wir bis nach Okaukuejo fahren nicht auf. Da wir nach dem Auto-Bereitstellen nicht genau um 07.30 zum Frühstück erscheinen, müssen wir auf unser English Breakfast warten. Weiter nicht schlimm, geschmeckt hat es und die Leute dort sind richtig nett. Danach sind wir durch den chaotischen Morgenverkehr (nur zur Relativierung: natürlich aus der Sicht ordentlicher Schweizer^^) zum Wernhill Shopping Center gefahren. Neben den üblichen Campingeinkaufen, stand auch noch etwas Elektronik-Bastelzeugs-Beschaffen an. Denn wir haben extra einen Netzstromwandler mitgenommen, aber Zigistecker hat nur bei eingeschalteter Zündung Strom. Die Lösung: Kabel direkt auf die Batterie. Gegen Ende der Reise entdecken wir dann auch das nette Kästchen auf der gegenüberliegenden Seite unter der Motorhaube. Dort hätte es einen dauerhaft aktiven Anschluss gehabt - egal. Werkzeug, Zigistecker, Kabel, Polschuhe usw. - alles kein Problem im Cymot. Ein echt praktischer Laden für alle, die irgendwas für Eigengebastel brauchen.
Danach machen wir uns endlich auf in Richtung Etosha, also erstmal Okahandja - Okahandja? Irgendwie hat uns die Kombination aus verwirrten Schildern, unklarem GPS und (noch) keiner Karte zu Hand Richtung Süden und dann Westen aus der Stadt gebracht. Lehre aus der Übung: Papier ist No1, der Rest nur Hilfsmittel, und die Route muss schon vor dem Losfahren einigermassen klar sein. Schlussendlich fanden wir unseren Weg doch noch und machten uns auf den richtigen Weg.
Unterwegs machen wir noch einige Zwischenstopps, sei es um Aufzutanken oder wie in Outjo, eigentlich um Fleisch einzukaufen. Dort werden wir von einem Einheimischen in ein nettes Gespräch verwickelt, danach will er uns irgendwelche Drahttiere verkaufen. Wir lehnen höflich ab, worauf er nach unseren Namen fragt - Klar was da kommt. Aber wir waren überrascht wie fein säuberlich und schön die Mokoronuss geschnitzt war.
Zeitlich geht’s genau auf, wir kommen etwas vor Sonnenuntergang beim Anderson-Gate an. In wunderbaren Abendlicht bewundern wir die Zebras, Oryxe und Springböcke, währenddessen fahren einige andere Besucher einfach volle Pulle vorbei - Hey, da hats Tiere! Naja, einige Tage später wissen wir warum^^.
Mit der Zeit wundern wir uns immer mehr, warum der Horizont derart vernebelt ist, doch verkohlte Bereiche und einzelne Feuer entlang der Strasse erklären es bald: da hats wohl mächtig gebrannt. Auf dem Aussichtsturm vom Camp erleben wir unsern ersten afrikanischen Sonnenuntergang - wunderschön.
Und es blieb der Abend der "Ersten Male": Erstes Feuer mit namibischen Hartholz (Anzündhilfen sind pfui, aber wo bleiben bloss die Tannenbäume), erste improvisierte Spaghetti mit Tomaten-Schweinsgeschnetzelten-Sauce, erstes Mal am Wasserloch den *** abgefroren und doch nur ein paar Vögel (sehen aus wie Kraniche, krächzen aber schlimmer als Raben) und kleine unidentifizierbare Bodensurris gesehen und das erste Mal (für 4 von 5) auf dem Auto statt am Boden gezeltet (und zum ersten Mal Reisebericht geschrieben).
Was für ein erster Tag in Afrika!
(Der Ankunftstag gilt nicht, der wird aufgrund Ereignisarmut und Zivilisiert nicht gezählt
)
EDIT: Die Fotos gefallen mir gar nicht hier im Forum, keine Ahnung obs an der Anzeige oder am Herabskalieren fürs Forum liegt. Wohl eher letzteres, da ja andere super Fotos reinstellen- werde das später mal ansehen.