Wir haben ein 4er-Chalet für uns alleine und sind die einzigen Gäste hier. Edwin, der uns empfangen hat, da vom Management gerade niemand da war, ist ganz nett und war sehr bemüht. Dennoch herrscht hier eine sehr seltsame Atmosphäre. Es ist schwierig zu beschreiben, denn eigentlich ist alles da. Unser Chalet hat ein großes Doppelbett mit Moskitonetzen, Bad und Toilette sind auch in Ordnung, es gibt einen kleinen Schrank, und in einem winzigen Nebenzimmer stehen noch zwei Stockbetten. Vor dem Chalet ist ein Grillplatz, auf dem Holz bereit liegt, ein Teil davon bereits für unser Grillfeuer aufgeschichtet, und als die Dunkelheit hereinbricht kommt jemand und entzündet die Konstruktion für uns. Zuvor wurden in unserem Chalet die Lichter angemacht und Moscito Coils entzündet. Unserem Chalet gegenüber ist eine große, offene Küche mit kleinem Gasherd, Spüle, Kühl- und Gefrierkombination und einem großen Kanister Trinkwasser. Spüli,Geschirrtuch und Schwamm sind ebenfalls vorhanden. Kaffee und Zucker werden wieder mitgenommen, nachdem wir sagen, wir haben noch genügend dabei. Im Küchenbereich steht neben einem grünen Sofa ein großer Esstisch, und auf dem schönen Rasen sind 2 Holzliegen aufgestellt. Hört sich alles toll an.
Isses aber nicht. Alles ist zusammengewürfelt, leicht heruntergekommen, zweckmäßig aber lieblos. Als wir ankamen wurde notdürftig geputzt und Laub aus der Küche gefegt. Es schien uns, als sei seit Monaten niemand mehr hier gewesen. Außerdem wirkt vieles provisorisch, als sei niemals etwas richtig vollendet worden. Der
Zaun zwischen unserem Chalet und dem nebenan liegenden, ist kaputt und hängt auf Halbmast. Der betonierte Ring der Feuerstelle bricht auseinander. Vom Parkplatz zum Chalet gibt es eigentlich gar keinen Durchgang. Man quetscht sich zwischen einem Baum und der Braai-Vorrichtung durch, was mit Gepäck gar nicht so einfach ist.