Hallo,
ja, diese und ähnliche Berichte lese ich seit Tagen mit riesen Besorgnis. Wenn man an all die Menschen denkt, die unter den Wassermassen, deren Zerstörungswut und deren Folgeschäden denkt, kommen einem die eigenen Befürchtungen wegen einer eventuell buchstäblich \"ins Wasser fallenden\" Reise lächerlich unbedeutend vor.
Wir selbst planen -eigentlich- die Region Von Kasane via Linyanti, Moremi und Chobe zu in der zweiten Maihälfte durchqueren. Und auch wenn es richtig, richtig schade wäre, die Reise wegen der Flut umplanen zu müssen, mag ich mir gar nicht vorstellen, was es für die betroffenen Einwohner bedeuten möge, wenn die Situation in immerhin sechs Wochen immer noch nicht entspannt sein sollte. Krankheiten, Zerstörung von Trinkwasserressourchen, Wohnhäuseren, Schulen, der wirtschaftliche Schaden durch die Zerstörung und die monatelangen Einnahmeausfälle werden sehr viel Leid verursachen.
Wie haben sich ähnliche Hochwässer in der Vergangenheit eigentlich abgespielt? Gibt es Erfahrungswerte, die Herangezogen werden können? Wie schnell wird das Wasser zurückgehen? Gibt es irgendwo tagesaktuelle Informationen?
Das eigentlich schlimme ist doch, dass dies a) wohl nur der Anfang einer immer schlimmer werdenden globalen Klimaveränderung sein dürfte und dass b) wieder einmal Unschuldige die Zäche für Europäische / Amerikanische Unersättlichkeit und Selbstgefälligkeit bezahlen.
Drücken wir die Daumen, dass im Interesse der Caprivianer und Botsuaner die Fluten bald zurückgehen mögen.
Allerdings weiß ich, dass z.B. das Ngepi-Camp seit Wochen geschlossen hat und sich die Situation dort weiter verschlimmert haben dürfte. Nur um eine Hausnummer zu nennen, mit der der eine oder andere vielleicht etwas anfangen kann...
Gruß Sven