Hallo zusammen,
in Vorbereitung für unsere nächste Tour nach Botswana habe ich einige Fragen. Reisezeit: Aug/Sep 08
4 Personen in 2 Toyota DC im Dachzelt
Wir kommen von Windhoek und die erste Nacht haben wir in der Nähe von Otjiwarongo (Weaver’s Rock, ehemals Hohenfels). Wir haben dann 4 Tage (3 Nächte) zur freien Planung ehe wir nach Kasane fahren. Ursprünglich wollten wir diese Tage zwischen Mahango (Ngepi Camp) und Katima Mulilo (Kalizo Lodge) verbringen. Nun wurde uns empfohlen nach Drotsky’s Cabin zu fahren und die Tage dort zu verbringen. Kann mir jemand einen Tip geben, wie man sinnvoll diese Tage verplanen kann? Wir wollen diese Tage zum Ausspannen, Natur- und Tierbeobachtung nutzen. Nach 3 Nächten in Kasane geht es durch die Parks (Chobe/Moremi) für insgesamt 8 Nächte (Reservierungen sind vorhanden) ehe wir nach Maun kommen. Dort wollen wir 3 Nächte bleiben um das Okawango Delta zu erkunden. Kann uns jemand alternative Möglichkeiten nennen das Delta preiswert kennenzulernen als von den teuren Camps im Delta? Danach wollen wir über Nxai Pan, Kubu Island und Makadikgadi über Ghanzi zurück nach Windhoek reisen. Kann uns jemand sagen wie es um die Notwendigkeit einer Reservierung für Nxai und Makadikgadi (Khumaga Campsite) aussieht? Ist eine Reservierung zu dieser Reisezeit anzuraten? Wenn ja geht das auch noch kurzfristig einige Tage im voraus ab Maun? Wie schaut es mit Tieren zu dieser Zeit aus. Wir haben dafür 5 Nächte zur Verfügung ehe wir wieder zurück nach Windhoek fahren. Wie kann man sinnvoll diese Tage verplanen? Ist es zeitlich möglich von Maun über Nxai Pan nach Gweta an einem Tag zu fahren, um dann von dort aus am nächsten Morgen nach Kubu Island zu starten?

Gruss Thomas

Hallo!
Zu Drotzkis Cabins kann ich nur sagen, es ist schön dort. Der Platz liegt direkt am Fluß, nachts laufen eventuell Hippos am Zelt vorbei. Man hört sie auf jeden Fall nachts.
Die Ausstattung ist gut. Im Preis inkludiert ist für jeden Tag Feuerholz. Das heißt, abneds kann man erst zum Sonnenuntergang an die Bar gehen (wundervoll!) Dann schmeißt man das Feuer an und sitzt dort gemütlich.
Tiere gibt es dort jede Menge zum Beobachten (v.a. Vögel, viele Eisvogelarten und Otter haben wir auch gesehen). Als Ausflug haben wir Tsodillo Hills gemacht, Drotzkis Cave ginge wohl auch (ja, der Besitzer ist der Entdecker!).
Der Campingplatz liegt in einem kleinen 'Wald'. Die Sites sind also durch Gebüsch etwas voneinander getrennt.

Zum Okavangodelta kann ich Dir eine Einbaumtour(Mokoro) ins Delta empfehlen. Wir hatte dies über das Crocodile Camp gebucht. 3 Tage ins Delta, dort zelten (wird gestellt). Wanderungen mit Tierbeobachtungen macht man dann dort. Die Führer kennen sich sehr gut aus und erklären einem die Natur (Wer kann schon eine weibliche und eine männliche Giraffe am Kot unterscheiden? Fährten lesen kann man lernen.) .
Kochen auf dem offenen Feuer (Essen + Geschirr wird ebenfalls gestellt). Da hat man richtig Expeditionsfeeling.
Elefanten sind überall auf den benachbarten Inseln zu sehen. Hippos laufen auch hier nachts am Lager vorbei. Viele andere Tiere sieht man auf den Wanderungen. Sie verhalten sich deutlich anders als bei den Gamedrives. Dies stellte sich auch als sehr spannend heraus. Es ist einfach nochmal eine ganz andere Perspektive.
Wir habe uns auch den Luxus eines Scenic Flights über das Delta geleistet. Sieht man mehr als auf den Transferflights zu dem Camps (die fliegen viel höher und sehr zielgerichtet). Sollte man nicht verpassen, der Ausblick ist phantastisch.
Insgesamt sind wir damit deutlich unter den Preisen für die größeren Camps geblieben und schlechter (von den Tierbeobachtungen) war es sicher auch nicht. Netter war, der Kontakt zu den Einheimische und das Outdoorfeeling. Insgesamt sehr empfehlenswert!!

Hoffentlich hat Dir das etwas weitergeholfen.
Viel Spaß beim Planen!

Hallo!
Für den Zeitraum August/September brauchten wir im letzten Jahr keine Reservierung im Makadikgadi (Khumaga Campsite). Wir hatten vorgebucht, während Freunde am selben Tag die Übernachtung in Maun buchen konnten. Man kann das natürlich nicht pauschal im voraus sagen, es kann ja in diesem Jahr ganz anders aussehen. Es ist zu dieser Zeit sehr trocken. Da aber im Boteti die einzigen verbliebenen Wasserlöcher waren, haben sich laut Auskunft der Ranger riesige Zebraherden aus den Pfannen hier eingefunden. Viele Kadaver zeugten auch von Anwesenheit von Löwen. Auch die in Höhlen lebenden Krokodile sind sehenswert.
Freunde von uns waren zur gleichen Zeit auch in Naxi Pan. War auch sehr trocken, wenig Wildleben und wenig Touristen.
Gruß Sven