Mein Mann und ich planen im Mai 2024 eine Selbstfahrer-Reise nach BOTSWANA. Auto ist gebucht, Rückflug via Windhoek am 27. Mai = ergibt gut 3,5 Wochen Zeitkonto. Sehr oft habe ich gelesen, dass eine Buchung in den NP´s Botswanas unumgänglich ist. Ich bin aber bzgl der Route und der damit einhergehenden Zeitfenster für die Buchungen etwas ratlos, da ich die Entfernungen bzw die dafür benötigte Zeit nicht einschätzen kann. Zu den "hard-facts":
Wir haben Erfahrung mit 4x4, gravel roads und Sandpisten - jedoch kaum Tiefsand (nur kurze Passagen).
Hauptsächlich wolllen wir auf Campsites übernachten, nur in Ausnahmefällen (wenn finanzierbar) in Lodges
Soviel Tier wie möglich (Hobby-Fotografin) in Bezug auf das Zeitfenster: wo am Besten, was nicht auslassen?
Must see: Kubu Island - unbedingt (Baobab und Sterne)!
Cobe Riversite
Savuti Campsite
Moremi - geht das von der Zeit (schlammige Pisten?)
ev Victoria Falls (wenn es sich ausgeht)

Ich hoffe auf euer Schwarmwissen, eure Erfahrungen, bin für jeden Tipp super dankbar - auch für nicht angedachte Optionen.
LG aus Wien

Hi Andrea,

und herzlich willkommen hier!
Für deine Planung kannst du die, unter know-how hinterlegten, Karten nutzen,
wo du Distanz- und Zeitangaben dazu findest.
Betr Kubu informiere dich umbedingt zeitnah, ob die Pfannen schon trocken genug sind um sie zu befahren.
Stell dich drauf ein, dass du für die begehrten campsites Moremi/Chobe schon zu spät dran bist,
und du mit Alternativen zufrieden sein musst.

Gruß Gina, 40 km westl von dir

Hallo Andrea.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du noch einen Platz bei 3rd Bridge, Xakanaxa oder Savuti bekommst.
Empfehle dir, da ganz schnell Verfügbarkeiten anzufragen und darauf aufbauend die Route zu gestalten.
Moremi - Savuti - Chobe ist stundenlanger Tiefsand!
Wenn du Savuti nicht mehr bekommen kannst, bleibt dir nur der Weg über Nata.
Das wäre aber mit deinen Vorstellungen vereinbar.
Zum Beispiel von Maun aus eine Schleife in den Moremi (dazu zähle ich auch Khwai). Zurück über Maun zur Nxaipan mit Baines Baobab und oder South Camp. Dann langer Tag bis Kasane. Kubu Island kann ich nichts dazu sagen.
Am Chobe zum Beispiel bei Senyati übernachten, tolle Fotos aus dem Bunker direkt vor dem Wasserloch.
Über Caprivi zurück.
Zu den Astrofotos: Botswana hat mich diesbezüglich enttäuscht. Erstens kannst du nachts nicht raus, hungrige Leos und co. freuen sich auf Astrofotografen.
Zweitens hast du in den Gebieten Moremi bis Chobe überall herum Gestrüpp. Kein schöner Vordergrund für Milchstraße oder Magellansche Wolken.
Für Astro ist Namibia m.E. viel besser geeignet, z.B. Spitzkoppe oder Erongo oder Köcherbäume. Baines Baobab wäre auch was wenn denn die Milchstraße so steht, dass der Baobab im Vordergrund wäre (war bei mir auf Campsite 1 genau nicht der Fall, zu spät in Photopills erkannt).
Wünsche viel Spaß bei der Planung und clear sky.
Adrian

Hallo,
Da ich erst eine Afrikareise hinter mir habe und bislang der Stille Mitleser war, kann ich nicht sooo viel sagen.
Wir waren letztes Jahr im April/Mai eine Woche im Moremi und da waren die Wegeverhältnisse sehr gut. Wir standen vor genau einer Wasserquerung die wir innerhalb von 20 Minuten umfahren konnten. Der Rest war knochentrocken und sehr gut befahrbar. Aber halt viel Tiefsand, an den wir uns auch nach ein paar Fahrten aber fix gewöhnt haben. Wie es dieses Jahr vom Wasser her ist weiss man natürlich nicht...

Bezüglich Campsites kann ich mir auch vorstellen dass es eng wird. Kwalate Safari (South Gate, Xakanaxa) und Xomae Group ( Third Bridge) mal anschreiben. South Gate ist da vermutlich am erfolgversprechendsten, wenn es eine Campsite im Moremi sein soll...

LG
Fabian

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, werde die Anfragen bzgl Campsites priorisieren. Einige (Blogs) haben geschrieben, man sollte besser anrufen, da es mit E-Mails oft nicht gut klappt. Habt ihr da Erfahrungen?

Noch eine Frage: sollte es mit den Plätzen in den NP´s nicht mehr klappen, ist es dann empfehlenswert Campsites außerhalb zu suchen bzw müssen diese dann auch vorab reserviert werden oder ist das Angebot groß genug um spontan zu buchen?

Ich habe gelesen dass die Parks erst relativ spät (nach Sonnenaufgang) öffnen und man diese auch rechtzeitig vor Sonnenuntergang wieder verlassen muss. Tagsüber sind aber bestimmt weniger Tiere zu sehen und aus fotografischer Sicht ist das Licht in den Randzeiten am atraktivsten. Überlege aus diesen Gründen die Reise eventuell auf nächstes Jahr zu verschieben und diesmal nur Namibia zu besuchen.
LG Andrea