THEMA: Solo Farenji in Aethiopien
24 Feb 2017 12:16 #465445
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  • KarstenB am 24 Feb 2017 12:16
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Coucou Annick,

ich kann mich Ingrid nur anschließen! Eine unglaubliche Reise, an der Du uns da teilhaben lässt.
Aber bitte künftig etwas mehr Rücksicht - ich bin nicht mehr schwindelfrei, und bei den Fotos oben auf der Seite wurde mir ganz anders! :sick:

LG aus dem sonnigen Puerto de la Cruz,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
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Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
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Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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26 Feb 2017 00:34 #465686
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  • ANNICK am 26 Feb 2017 00:34
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@Ingrid: ich habe diesen Mist gleich am Anfang behandelt. Nach 2 Tagen hat es nicht mehr gekratzt!

@Lilytrotter und Karsten: für mich bleibt dieses Land schon ein Happening.

08.01.2017

Geschlafen habe ich kaum. Die ganze Nacht war "action" auf der Strasse. Die Zimmer sind auch hellhörig. Im Nebenzimmer muss Jemand Durchfall gehabt haben denn die Kloschüssel ging öfters rauf und runter..... :pinch:
Nach dem sehr einfachen Frühstück warten wir am Eingang auf den Joseph. Dieser erscheint zur Zeit um 9.30 als sei nichts geschehen.
Erster Stop, der Stelenpark von Axum. So sah es damals aus.





Heute stellt er den wichtigsten Besichtungspunkt dar. Neben den noch höchsten stehenden Stelen mit über 20 Metern können Besucher noch eine 33 Meter Hohe und 520 Tonnen schwere umgestürzte Stele bewundern. Der massive Monolith kippte wohl bereits während seiner Auftellung um. Nun liegt er seit mehreren Jahrhundert bestens erhalten in mehreren Teilen am Boden.





Viele Stelen, die zwischen dem 3. und 10. Jahrhundert errichtet wurden, dienten als Grabsteine, unter denen sich die Gräber von axumitischen Fürsten und Königen befinden.
Anders als die ägyptischen Obelisken, die zu Zwecken des Sonnenkultes paarweise vor Tempeln errichtet wurden, gehörten die Stelen von Axum zu Grabbauten. Damit sind die etwa 1700 Jahre alten Stelen Wahrzeichen Aethiopiens und Ausdruck der frühen axumitischen Hochkultur.





Der Obelisk von Axum ist eine 24 Meter hohe Granistele aus Axum, die von 1937 bis 2005 in Rom stand. Diese Stele wurde im Auftrag von Mussolini 1937 nach dem Abessinienkrieg als Kriegsbeute nach Rom gebracht und vor dem Kolonialministerium aufgestellt. Nach der Restaurierung wurde sie 2005 in drei Teilen per Frachtflugzeug aus Italien direkt nach Axum zurückgeführt.





Da das axumitische Volk die Vorstellung hatte dass die Gräber als Haus für die Toten dienten, wurden die Stelen als Stockwerkstelen angelegt. Bei diesen kleinen Wolkenkratzern sind komplette Balken, Türen und Fenster angedeutet. Ich erfahre auch dass zum Transport der Stelen sehr warscheinlich Rollen genutzt und von Kamelen und Arbeitern nach Axum gezogen wurden.

Anschliessend begeben wir uns zu den Grabstätten der Könige die sich unterhalb der Stelen befinden.

















Heute werden immer noch neue Grabsstätte von Archäologen ausgegraben. Danach laufen wir beim alten Friedhof vorbei.





Unweit der Stelen kann man auch das archeologische Museum besuchen. Daneben gibt es noch Exemplare von den damaligen Häusern.





Nur einige Schritte oberhalb des Stellenfeldes schauen wir uns noch die Enda Yesus Kirche an. Der moderne quadratische Kirchenbau besticht durch seine einzigartige Bemalung. Rundum ist die Kirche ein einziger biblicher Bilderbogen in grellen Farben









unterbrochen nur durch hohe Türen und Rundbogenfenster.




Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 08 Jan 2018 04:45 von ANNICK.
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26 Feb 2017 06:36 #465689
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  • Botswanadreams am 26 Feb 2017 06:36
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Liebe Annick

Herzlichen Dank für die Fortsetzung Deiner wunderschönen Eindrücke von Äthiopien.
Schönen Sonntag.

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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26 Feb 2017 11:28 #465722
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Hallo Annick,

ich begleite Dich sehr gerne auf Deiner Reise durch Äthiopien. Leider ist die allgemeine Sicherheitslage so, dass man sich in diesem Land teilweise von bewaffnetem Schutzpersonal begleiten lassen muß.

LG Hartwig
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26 Feb 2017 12:05 #465730
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Sorry Hartwig, ich sehe da aber keinerlei Unterschied zu Silvester oder Karneval in Deutschland. Schau nach Paris. Äthiopien hat die richtige Konsequenz aus einem tragischen Ereignis vor Jahren gezogen, das ist für mich dann aber auch alles.

LG
Christa
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27 Feb 2017 00:23 #465835
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  • ANNICK am 26 Feb 2017 00:34
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Fortsetzung

Anschliessend fahren wir mit dem Tuk Tuk Richtung Norden.





Einen Kilometer später halten wir an einem unscheinbaren Häusschen am Wegerand an. Wir steigen ein paar Stufen hinunter und stehen dann in einem quadratischen Raum, der nichts anderes enthält als eine weissliche Steinsäule.





Erst beim genauen Hinschauen erkennt man, dass sie beschriftet ist. Ihr Fund im Jahre 1978 während des Bürgerkriegs war eine archäologische Sensation. Die Steinsäule mit ihren drei gleich lautenden Texten in Griechisch, Sabäisch und Ge'ez (die Sprache der Axumiter) hat ein unermessliches historisches Gewicht. Berichtet wird auf der Säule von den siegreichen Kriegszügen König Ezanas sowie seinen Wunsch , die Bundeslade vom Tanasee naxh Axum zu holen.





Danach erreichen wir ein grosses betoniertes Wasserbecken, das May Shum oder Bad der Königin von Saba.





Diese riesige Zisterne liefert noch heute Wasser für die Bevölkerung. Die Anlage geht schon auf axumitische Zeit zurück und wurde immer wieder erneuert. Neben der modernen Treppe





sieht man die schon stark abgetretenen Stufen aus der axumitischen Zeit.









Einen KIlometer noch weiter entfernt, auf einem Hügel, liegen die Grabmäler des Königs Kaleb und sein Sohn Gebre Meskel.





Während seiner letzten Lebensjahre meditierte König Kaleb als Einsiedler. Treppen führen hinunter in die Särgen und in den Fels geschlagenen Verzierungen.









Der letzte Stop führt uns zum Dungur Palast, der Palast der Königin von Saba. Er wurde in den 1960er Jahren ausgegraben. Man datiert ihn in das 6. - 7. Jahrhundert.









Ein Erdhörnchen leistet uns dabei Gesellschaft.





Gegen 15 Uhr ist unsere Tour beendet und wir verabschieden uns von Joseph. Wir müssen noch sehen wie wir morgen Simien NP erreichen. Ich will unbedingt in die LImalimo Lodge. Für Ethieu ist sie zu teuer. Wir beschliessen zusammen bis nach Debark zu fahren und dort trennen sich unsere Wege für 2 Tage.

Es gibt keine direkte Busverbindung Nach Simien NP oder Debark. Man muss zuerst einen Minibus bis nach Shire nehmen (der letzte fährt um 20 Uhr). Am nächsten Tag fährt ein Bus direkt nach Debark und Gondar ab 6 Uhr früh los. Das Ganze ist uns zu umständlich. Wir entscheiden uns ein Taxi/Minibus zu reservieren. Kostet 250 US$.
Wir klappern schon einmal die ganzen Hotels auf der Hauptstrasse ab und informieren uns ob Jemand morgen nach Simien NP fährt. Danach besuchen wir die 2 Travel agencies in der Stadt und erkundigen uns über die Taxi Möglichkeiten.
Wir werden tatsächlich noch eine Person finden, ein Engländer, der mit uns die Kosten teilen wird. Den Preis können wir sogar auf 200 US$ herunterhandeln.

Später nehmen wir das Abendessen im Hotel ein. Dieses ist für die Nacht wegen einer grösseren Gruppe ausgebucht.

Gegen 22 Uhr gehen wir schlafen. Morgen geht es früh los.
Letzte Änderung: 01 Feb 2018 02:20 von ANNICK.
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