Hoi zämä
Wir stehen bei 850$ und die Lage verschlechtert sich...
Zitat von der HP des deutschen auswärtigen Amtes:
Teilreisewarnung Demokratische Republik Kongo 22.03.2023
Demokratische Republik Kongo
Stand 22.03.2023
...
Aktuelles
Kriegerische Auseinandersetzungen mit der bewaffneten Gruppe M23
Die Sicherheitslage im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat sich zuletzt erheblich verschlechtert. Seit einigen Monaten eskalieren Kämpfe zwischen der kongolesischen Armee und der bewaffneten Gruppe M23 im Grenzgebiet zu Ruanda und Uganda (siehe Teilreisewarnung). Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bislang weitestgehend erfolglos. Die Bedrohung der Stadt Goma in der Provinz Nord-Kivu ist durch das weitere Vorrücken der M23 weiterhin hoch. Bei einer weiteren Zuspitzung der Lage können Ausreisemöglichkeiten über den Grenzposten Goma/Gisenyi oder den Flughafen womöglich nicht mehr oder nur erschwert gegeben sein. Bereits jetzt kommt es regelmäßig zu Ausfällen ziviler Flüge. Warenlieferungen nach Goma sind ebenfalls beeinträchtigt.
Daneben führt v.a. die Miliz der Allied Democratic Forces (ADF) in der Provinz Nord-Kivu, insbesondere in der Region um Beni, wieder verstärkt Angriffe auf Zivilisten durch. Insgesamt sind in den o.g. Ostprovinzen über 100 bewaffnete Gruppen aktiv (siehe Sicherheit – Innenpolitische Lage).
...
In den östlichen Provinzen kommt es immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen zwischen den kongolesischen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen, insbesondere der M23, die seit Ende 2021 sukzessive Gebiete im Grenzgebiet zu Uganda und Ruanda erobert hat und derzeit erhebliche Teile der südliche Gebiete Nord-Kivus rund um die Provinzhauptstadt Goma kontrolliert. Im Norden von Nord-Kivu führt die kongolesische Armee mit Unterstützung ugandischer Streitkräfte Operationen gegen die islamistischen „Allied Democratic Forces“ (ADF) durch. Seit 2021 gilt für die Provinzen Nord-Kivu und Ituri das Kriegsrecht („Etat de Siège“), durch das die zivilen Regierungen temporär durch Militär- und Polizeiregierungen ersetzt werden. Die ohnehin angespannte Sicherheitslage hat sich vor diesem Hintergrund noch verschärft.
In jüngster Zeit kommt es vor dem Hintergrund der schlechten Sicherheitslage, vor allem in den Ostprovinzen, gehäuft zu teilweise gewaltsamen Protesten gegen die VN-Mission MONUSCO und gegen die seit November 2022 in dem Gebiet stationierte Friedenstruppe (Regional Force) der Ostafrikanischen Gemeinschaft EAC. Weitere Ausschreitungen, auch gegenüber Nichtregierungsorganisationen und internationalem Personal, können nicht ausgeschlossen werden.
Vor Besuchen von Nationalparks (z.B. Virunga oder Kahuzi-Biega) in der Region wird aufgrund konkreter Gefahren durch bewaffnete Gruppen und kriminelle Banden gewarnt.
Der Virunga-Nationalpark ist zurzeit geschlossen. 2021 starben bei einem bewaffneten Überfall auf einen Konvoi des WFP (World Food Programme) nördlich von Goma drei Menschen, darunter der italienische Botschafter. 2018 wurden in der gleichen Region zwei britische Touristen auf dem Weg zum Virunga-Nationalpark entführt. 2020 wurden auf der Straße zwischen Goma und Rutshuru in Rugari, unweit des Hauptquartiers der Parkverwaltung bei einem Hinterhalt der Rebellengruppe FDLR mehrere Parkranger und Zivilisten getötet.