Hilfe – die etwas andere Art (Suppenküche in Mitchell’s Plain)
Nachdem ich 2007 etwas genauer wissen wollte, was ausgewanderte Deutsche in KwaZulu Natal für südafrikanische Kinder tun, habe ich mit etwas Spendengeld von Freunden und Familie Lebensmittel und Kinderkleidung für drei Familien gekauft und ihnen dies nach Hause gebracht.
Hier nachzulesen:
sa-reise-forum.de/vi...ic.php?f=21&t=14609
Auf der Suche nach Bedürftigen, um die ich mich in Kapstadt persönlich kümmern kann, erfuhr ich von einer Suppenküche in Mitchell’s Plain. (Facebook ist manchmal also doch hilfreich).
Um mir erst einmal einen Eindruck zu verschaffen, nahm ich an der Mittwochs-Fahrt der Studenten „meiner“ Sprachenschule teil. Stanford, der Schulkraftfahrer, berichtete von der Gründung der Suppenküche durch seinen Sohn Quinton, dessen Ermordung und die Weiterführung der Küche durch seine Schwiegertochter Faieka, unterstützt von der ganzen Familie.
Hier erfährt man die Geschichte von Quinton Welman, berichtet von seiner Schwester Bernice.
www.facebook.com/#!/...ath/153972707966157
Am Ende dieses Ausflugs war mir klar: Das ist der richtige Platz für unser Spendengeld.
Die Zahl der Spender hat sich von 24 im ersten Jahr auf 42 im zweiten erhöht. Man muß die Leute nur ansprechen. So konnten wir am Ende R 7100 zum Einkaufen mitnehmen. Die Freude war groß, weil wir auch gleich wieder Fleisch für die Weihnachtsfeier mitnehmen konnten.
Die Spenden fließen leider nicht immer so zahlreich wie gewünscht. 2013 hatten wir 10 Spender weniger, vielleicht auch deshalb, weil sich am jährlichen Südafrika-Fantreffen 10 Leute weniger beteiligt haben. Das hat sich aber glücklicherweise durch den günstigeren Wechselkurs von Euro zu Rand wieder ausgeglichen, so dass dieses Jahr sogar R 7.400,00 zur Verfügung standen.
Neben einigem Putzzeug, das mal wieder erneuert werden musste, haben wir vor allem für die Weihnachtsfeier, die am 18. Dezember 2013 stattgefunden hat, eingekauft. Neben Hühnerfleisch besonders Süßigkeiten und Frucht-Sirup für Getränke. Darüber hinaus natürlich auch wie üblich Reis und Samp (getrocknete Maiskörner), Dosengemüse und Öl, aber auch Zwiebeln. Für 4 Wochen konnten wir noch das Brot bezahlen, das am Vortag immer frisch geholt wird.
Das ist meine Art, Spendengelder zu verwenden: Ich gebe niemals Geld an irgend eine Organisation. (Die Suppenküche ist inzwischen anerkannte Organisation) Ich gehe mit den Verantwortlichen das Nötige einkaufen und lerne so das Leben in einem Teil Kapstadts kennen, den Touristen normalerweise nicht zu sehen bekommen. Darüber hinaus habe ich eine Menge Leute kennen gelernt, die zu wirklich guten Bekannten geworden sind – nicht nur in Kapstadt. Eine junge Frau in Bayern kümmert sich ebenfalls um diese Suppenküche, sammelt Spenden und fährt im Urlaub nach Mitchell’s Plain zum Einkaufen.
Wer Näheres wissen möchte oder ein paar Euro Spendengeld übrig hat, kannn sich gern über eine persönliche Nachricht an mich wenden.