Reisebericht Uganda Februar/März 2011
18.02.2011 Flug Zürich - Amsterdam - Entebbe
Endlich geht es los!
Tagwache ist schon um 4 Uhr Morgens, denn unser Flug Zürich - Amsterdam geht schon um 7 Uhr.
Wir (Beatrice und meine Wenigkeit) fliegen via Amsterdam nach Entebbe. Der Flug mit KLM gestaltet sich als sehr angenehm.
Mit leichter Verspätung kommen wir um 20.15 Uhr in Entebbe an, wo uns ein Fahrer der Lodge erwartet.
Was wird uns hier wohl erwarten???
Im Vorfeld wurde uns gesagt, dass es wegen den Präsidentschaftswahlen zu Unruhen kommen kann.
Die Fahrt vom Flughafen in die Haupstadt Kampala verlief ohne Probleme.
Viel haben wir nicht gesehen da es schon stockdunkel war.
Bei angenehmen 25 Grad wurden wir dann in der City Sanctuary Lodge von Felex Musinguzi (Director Kazinga Tours) erwartet. Leider war die Lodge noch nicht ganz fertig, so dass wir im Nachbarhaus untergebracht werden mussten, wo wir dann nach unserem Diner mit Felex todmüde in die Federn fielen.
City Sanctuary Lodge Kampala
Felex Musinguzi Director Kazinga Tours und Iceman
19.02.2011 Kampala Stadtbesichtigung
Nach dem Frühstück erklärte sich Felex (
www.kazingatours.com) spontan bereit uns die Stadt der 7 Hügel zu zeigen.In unmittelbarer Nähe zum Victoriasee liegt Kampala auf einer Höhe von 1.155 Metern. Mit rund 1,5 Mio. Einwohnern und dem Sitz der Regierung bildet Kampala das unangefochtene Zentrum von Uganda.
Zuerst ging es zum Garden City Einkaufszentrum wo wir unser Geld wechselten.
Auf der fahrt dorthin sahen wir sehr viele Soldaten und Polizisten. Die Sicherheitsvorkehrungen wegen der Wahlen waren enorm. Danach machten wir noch eine Stippvisite bei seiner Familie bis wir dann endlich zu unserem eigentlichen Ziel die Kasubi Königsgräber gelangten.Die Kasubi Tombs sind Grabmal und Begräbnisstätte der Könige (Kabakas) von Buganda auf dem Kasubi-Hügel in Kampala, der Hauptstadt Ugandas und sind seit 2001 Weltkulturerbe der Unesco. Leider wurde das Hauptgebäude der Kasubi Tombs, die eigentliche Begräbnisstätte am Morgen des 16. März 2010 durch einen Brand zerstört so dass wir nicht mehr viel sehen konnten.
Wir wollten am Abend nach dem Diner eigentlich in der Lodge bleiben, aber Felex bestand darauf das auch Kampala by Night seine Reize hat und lud uns zu einer Nachttour mit ihm ein. Vorher wurde uns noch Mr. Rogers unser Privatdriver vorgestellt.
Hätte jemand vor 2 Tagen gefragt,ob wir Nachts in Kampala Party machen würden hätte ich ihm den Vogel gezeigt!
Die ersten sehr positiven Eindrücke und Begegnungen mit den Einheimischen am Tage, liessen uns keinen Moment daran zweifeln, ob wir das Risiko eingehen sollten oder nicht. Wir haben es auch nicht bereut. Überall trafen wir nur nette Leute die obwohl wir die einzigen Weisse waren, kaum Notiz von uns nahmen. Einzig störend war, dass wir am Eingang vor den Lokalitäten von schwerbewaffneten Securitas durchsucht wurden.
20.02.2011 Kampala - Murchison Falls
Nach einer kurzen Nacht mit wenig Schlaf, wurden wir wieder von unserem Hauskoch vorzüglich mit einem reichhaltigen Frühstück verwöhnt. Wir sassen schon eine Weile am Tisch, da gesellte sich unser privater Fahrer Mr. Rogers zu uns. Er war sehr zurückhaltend und erst als wir ihn baten uns Gesellschaft zu leisten setzte er sich zu uns am Tisch. Felex hatte glaube ich noch einen Kater von letzter Nacht, aber er liess es sich nicht nehmen sich persönlich von uns Abschied zu nehmen. Arrivederci Kampala. Nächste Station war das Ziwa Rhino Schutzgebiet.Hier wird im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projekts versucht, die lange ausgestorbenen Breitmaulnashörner in Uganda wieder anzusiedeln.
Begonnen wurde 2000 mit zwei Tieren, die zunächst im Wildlife Education Center in Entebbe untergebracht waren. Nach dem "Import" weiterer Nashörner aus Kenia bestand die Gruppe zunächst aus fünf Exemplaren, die in einem 70 km² großen, eingezäunten Areal unter strenger Bewachung leben. Und mittlerweile gibt es das zweite Neugeborene - das letzte Junge wurde am 7. Oktober 2009 gesund zur Welt gebracht. Wenn die Population ausreichende Größe erreicht, sollen die Tiere im Murchison-Falls und Kidepo-Nationalpark ausgewildert werden.
Wir konnten die Nashörner zu Fuss mit einem Ranger besuchen, was uns eine gehörigen Adrenalinschub gab, denn wir kamen den Tieren verdammt nahe! (ca. 30 meter)
Der Eingang zum Murchison Falls National Park. (Achtung Fenster und Türen zulassen, es gab hier sehr viele unangenehme Stechfliegen im Wald)
Nach einer 2 stündiger Fahrt durch den Wald, kamen wir an Flussufer des NIls an, wo wir noch eine Weile auf die überfahrt mit der Autofähre warten mussten.
Auf der kurzen Überfahrt konnte man von weiten schon unsere Lodge sehen.
Die Paraa Safari Lodge (
www.paraalodge.com ) ist eine komfortable Unterkunft im majestätischen Murchison Falls Nationalpark im Nordwesten von Uganda gelegen. Die Lodge ist auf einem Hügel oberhalb des Nils errichtet und bietet einen phantastischen Ausblick auf den Fluss sowie kilometerweit über das Land.
21.02.2001 Murchison Falls Nationalpark
In den frühen Morgenstunden startete unsere Pirschfahrt. Die Fahrt führte über herrliche Landschaften. Durch die Savanne, Fächerpalmenwald und Grasland bis hinunter an den Albertsee, von wo der Albert- Nil nach Norden fliesst. Die Hippos taumelten sich hier in grosser Zahl im See herum.
Am Nachmittag unternahmen wir dann eine Bootsfahrt zu den legendären Murchison Wasserfällen. Dieser Trip war wunderschön und sehr zu empfehlen!
22.02.2011 MFN - Kibale Nationalpark
Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir dann weiter Richtung Kibale Nationalpark gefahren. Die Fahrt führte durch Farmland und kleine Dörfer. Wir legten auch einen Stopp ein um die zahlreichen Teeplantagen zu fotografieren. am späten Nachmittag kamen wir dann im Chimsp Nest an (
www.chimpsnest.com ) Hier hat wirklich jemand seinen Traum wahr gemacht. Auf einem riesigen Areal mitten im Regenwald sind mehrere Cottages und Baumhäuser verteilt. Von der Terrasse aus blickt man direkt in den Dschungel, weit und breit niemand zu sehen oder zu hören, denn die nächsten Nachbarn sind min. 50 -100 Meter entfernt. Abends wird man zum Cottage gebracht, da man auf kleinen eingewachsenen Pfaden wandern muß um nach Hause zu kommen. Wer im Baumhaus untergebracht ist, sollte sich auf einen 10 minütigen Marsch quer durch den Dschungel und über Holzstege einstellen, was schon tagsüber spannend ist, nachts jedoch eine herausforderung bedeutet. Die Rezeption und gleichzeitig auch das Restaurant bieten den Service an Kameras und Handys aufzuladen.
23.02.11 Schimpansen Trekking
Am frühen Morgen machten wir eine interessante geführte Wanderung durch die Bigodi Sümpfe.
Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir dann zum Eingang des Kibale Nationalpark.
Wir sahen schon von weiten eine Gruppe Italiener nahe der Rezeption wie wild am fotografieren. Als wir auf den Baum schauten, sahen wir das ein Schimpanse genüsslich am fressen war. Wir hatten Glück, das wir schon am Eingang einen sahen, den danach mussten wir diesem Affen im Wald schon fast hinterher rennen, um an einigermassen gute Fotos zu kommen. Nach ca. 2 Stunden trafen wir dann einen Senioren der sich richtiggehend präsentierte. Wir konnten bis auf 5 Meter ran um ihn zu fotografieren (ohne Blitz natürlich).