Hallo Wolfgang,
dergnagflow schrieb:
Schade, dass auf diesen Karten (und auch auf
www.bwana.de) immer noch vermerkt ist, dass der Westteil für Individualtouristen gesperrt wäre. Die Durchfahrt ist doch schon sein ein paar Jahren offen für alle...
das ist doch einfach gesagt: Egal! Beinahe jeder weiß doch dass man den Westteil auch ohne Übernachtung im Dolomite Camp befahren darf. Wer auf google sucht, findet dazu auch die passende Antwort.
Suchebegriff: Westteil Etosha ergibt schon als erstes Ergebniss:
Westteil Etosha in google Was will man mehr?
Eine "Autobahn" wird das allerdings nie... die Strecke war ab Olifantsrus im Juni 2016 in recht bescheidenem Zustand... ich hatte schon Angst, der Hilux könnte sich in seine Bestandteile zerlegen und stellte auch fest, dass die nicht sehr schönen, aber sinnvollen Spax Schrauben durch die Kunststoffverkleidung (auch Stoßstange genannt) in das Blech darunter schon irgendwie Sinn ergeben. Die Schrauben von den Radhausschalen hatten sich vorher schon "verabschiedet" weswegen ich die mit Panzertape schon "fixiert" hatte. Wenigstens das hielt dauerhaft ziemlich gut.
Ich wage zu behaupten, dass die Strecke (nach Olifantsrus Richtung Okaukujeo) so ziemlich das fieseste Stück Gravel Road war, das ich auf der gesamten Reise gefahren bin. Eine Geschwindigkeit im erlaubten Rahmen mit der man die "weicher" abfahren hätte können gab es einfach nicht, selbst ein verzweifelter kurzfristiger Versuch mit knapp über 70 km/h brach ich sofort wieder ab, weil es nicht besser wurde und der Bremsweg falls doch Tiere die Strecke kreuzen würden einfach viel zu lang würde. Im Endeffekt waren 15 km/h noch halbwegs ok und 60 km/h eigentlich eine Katastrophe aber mit 15 km/h kommt man halt nie an... alles zwischen 15 und 45 km/h hätte nicht nur das Auto zerstört sondern auch jegliche Zahnfüllung heraus gerüttelt.
Wenn es nicht der Etosha wäre, wenn es nicht Namibia wäre und wenn es MEIN eigener 4x4 gewesen wäre, dann würde ich so eine Strecke normalerweise mit über 100 km/h fahren. Allerdings hat man dann kaum mehr Bodenkontakt einen endlosen Bremsweg und Kurven (die es da eigentlich auch nicht gibt) gehen so gut wie gar nicht und man muss dabei schon etwas Erfahrung haben damit man das Fahrzeug und sich selbst nicht in der Landschaft "zerlegt". Das nutzt aber alles nichts, wenn, wäre... man darf und sollte auch maximal 60 km/h fahren (eher langsamer) und die Strecke ist halt wie sie ist... vielleicht auch mittlerweile geglättet und in guten Zustand?
Vielleicht liegt es aber auch an mir. Mir schmerzt es wenn es mit derselben Frequenz dauernd relativ starke Erschütterungen gibt weil ich da "mit dem Auto fühle".
Gruß Markus