Hallo Nina,
du irrst wirklich nicht. Und dazu kommt, dass die meisten Gästefarmen die Bezeichnung "Farm" mit bestem Willen nicht mehr verdienen. Die haben oft auf Wild umgestellt oder halten noch ein paar Haustiere aus Alibi-Gründen oder außer einem Hund gar nichts mehr. Eine regelrechte Viehwirtschaft, wie ich sie von früheren Besuchen noch kenne und wo man eine Menge lernen kann, gibt es kaum noch - zumindest nicht neben einem Gästebetrieb. Wenn ich an die angeblichen Gästefarmen in Namibia denke, dann wäre das, als wenn ich in Deutschland mit Kindern "Urlaub auf dem Bauernhof" buche und dort erwarten mich ein Hund und zwei Katzen. Das würde ich dann als Mogelpackung betrachten.
Die meisten Gästefarmen in Namibia sollte man fairerweise in Gästelodges oder Gästehäuser (oder auch Jagdfarmen) umbenennen. Das würde den Tatsachen eher gerecht werden. Eigentlich schade. Da das klassische Farmwesen in Namibia aufgrund der klimatischen, geologischen und topografischen Situation außerordentlich interessant ist, liegt hier m. E. durchaus auch touristisches Potenzial, was viele Farmer wohl noch nicht erkannt haben. Vielleicht schaffen sie aber auch die Doppelbelastung zwischen Farmen und Tourismus einfach nicht, wofür ich durchaus Verständnis hätte.
Viele Grüße
Armin