THEMA: Pauschal oder individuell - was ist günstiger?
26 Feb 2012 16:13 #226075
  • Gerd1942
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  • Gerd1942 am 26 Feb 2012 16:13
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Hallo Frieda,

so einfach lässt sich Deine Frage nicht beantworten. Grundsätzlich bin ich ein Typ, der gerne selbst die Route und die Unterkünfte festlegt. Das würde ich Euch raten. Jetzt kommt aber der Punkt: Mitte Juli/August könnte schon bei vielen von Euch ausgesuchten Wunschlodgen ausgebucht sein. Und da finde ich die Einschaltung eines einheimischen Agenten, der Euch dann aufgrund seiner Verbindungen und seiner Kenntnisse angemessene Ersatzunterkünfte empfehlen kann. Hier im Forum gibt es genügend Leute, die das tun, z. B. Schmettau, Namib Tom, Travel Namibia, Carsten oder Michael Iwanowski.

Anders sieht es aus, wenn Ihr campt. Da könntet Ihr mit Ausnahme von Etoscha und Sesriem noch überall Platz finden.

Liebe Grüße
Gerd
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26 Feb 2012 18:15 #226111
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  • dino am 26 Feb 2012 18:15
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Hallo Frieda und herzlich willkommen im Forum.

Zunächst mal ist dieses Thema hier schon öfter angesprochen worden. Bemüh doch mal die Suchfunktion.

Ich habe hier schon mal etwas dazu geschrieben.

Wenn ich dann auch nochmal den Oberlehrer raushängen darf: "pauschal" ist mitnichten das Gegenteil von "individuell"

Wikipedia sagt dazu: "Pauschalreise ist eine Reise, bei der ein Reiseveranstalter eine Gesamtheit von Reiseleistungen zu einem einheitlichen Gesamtpreis und im eigenen Namen zu erbringen verspricht."

Gute spezialisierte Reiseveranstalter bieten Dir durchaus die Möglichkeit Deine Reise "individuell" zusammenzustellen und das ganze dann "pauschal" zu buchen. D.h. Du suchst Dir zusammen mit dem Veranstalter die Route und die Unterkünfte aus, bezahlst dann aber nur an den Veranstalter.

Das hat einige Vorteile:
- Der Reiseveranstalter verkauft Dir ein Gesamtpaket und ist dann auch dafür verantwortlich. Wenn Du bei einem deutschen Veranstalter buchst, gilt deutsches Recht, wenn es Probleme bei der Reise gibt.
- Wenn es Probleme gibt (z.B. bei den momentan öfter mal vorkommenden Flugverlegungen), kümmert sich der Reiseveranstalter um den Umbau Deiner Reise.
- Du hast immer einen Ansprechpartner, wenn es mal Probleme vor Ort gibt, z.B. weil Ihr Eure Reisepläne ändern müsst. Stell Dir mal den Aufwand für Dich persönlich vor, wenn Du alle selbst gebuchten Unterkünfte um einen Tag verlegen müsstest.
- Teurer ist es beim Veranstalter meistens auch nicht, denn große Reiseveranstalter haben Kontingentpreise, die oft günstiger sind, als wenn Du selber vor Ort buchst.

Also meine Empfehlung bei einer "Ersttätertour": Sucht Euch einen guten Veranstalter.

Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen "Veranstalter" und "Vermittler". Auf den ersten Blick tun beide das Gleiche. Der Unterschied ist der, dass der Vermittler nicht "im eigenen Namen" verkauft. Er haftet dann auch nicht bei Problemen mit einer Unterkunft, da er nur vermittelt. Einige "Vermittler" bieten noch nicht einmal einen "Reisepreis-Sicherungsschein", was ich persönlich für fragwürdig halte. Ich würde also einen "echten Veranstalter" wählen.

Gruß

Dino
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26 Feb 2012 18:21 #226114
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  • wiw am 26 Feb 2012 18:21
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Wir reisen heute nur noch allein, haben unsere allererste Reise aber auch mit einem Veranstalter in einer Kleingruppe gemacht. Und zwar mit Chamäleon Reisen. Alles hat klasse geklappt, keine Hektik, die Gruppe war nett. Für uns war's damals als Anfänger wirklich okay. Wer sich's nicht zutraut, selbst zu fahren als Anfänger (so wie wir damals), dem kann ich den Veranstalter empfehlen. Meine persönliche Meinung, sicher gibt es auch andere gute Veranstalter.
Letzte Änderung: 26 Feb 2012 18:22 von wiw.
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27 Feb 2012 09:40 #226177
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  • Jochen66 am 27 Feb 2012 09:40
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Hallo Frieda!

Seit ihr zu zweit oder mit Kindern unterwegs?

Wir (Familie) buchen immer alles vor Ort. Da wir an die Ferien gebunden sind, sind wir immer im August und September unterwegs).

Wir machen immer eine Mischung aus Dachzel- und Lodgeurlaub.

Kommt für Euch Camping in Frage?

Dadurch sind wir bei unseren Reisen sehr flexibel - wir haben bei unseren Namibia oder Botswanaurlauben noch nie eine Lodge oder Platz nicht bekommen.

Vor allem im September waren wir machmal die einzigen Gäste auf den Lodges!

Ich hoffen, daß ich Euch mit dem Vorschlag "CAMPING" nich ganz verunsichert habe. Egal für was man sich entscheidet: Namibia ist leicht zu bereisen.

Gruß

Jochen66
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27 Feb 2012 11:51 #226201
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  • carl am 27 Feb 2012 11:51
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Frieda schrieb:
Wir sind wirklich blutige Anfänger, zumal in den nächsten Wochen mit wenig Zeit....und ich glaube, DAS spricht schon eher für einen Reiseveranstalter

Hallo Frieda,

ich denke, dass Du damit Deine Frage schon selbst beantwortet hast. Selbst buchen kann u.U. günstiger sein, aber es ist in jedem Fall deutlich zeitaufwendiger.
Wenn Du alles schon im Voraus gebucht und sicher haben möchtest, musst Du eben vor Eurem Start schon einige Zeit zum Lesen der Reiseberichte und Reisführer einplanen und dann auch für die Kommunikation mit den jeweiligen Unterkünften.

Alternativ ginge natürlich auch, nur Flug und Auto im Vorfeld zu buchen und dann auf's Geradewohl durch Namibia zu reisen. Aufgrund der teilweise recht hohen Entfernungen und der teilweise eher dünnen Infrastruktur an passenden (und bezahlbaren) Unterkünften wird das dann eben im Urlaub einen Teil Eurer Zeit beanspruchen (Recherche vor Ort, Telefonieren, ggf. vor Ort anfragen etc.)

Meine Empfehlungen hinsichtlich potentieller Reiseveranstalter habe ich ja schon im anderen Thread benannt. :)

Viel Spaß und Gruß
Carl
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Letzte Änderung: 27 Feb 2012 11:51 von carl.
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27 Feb 2012 12:41 #226205
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  • heuchef am 27 Feb 2012 12:41
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Hallo Frieda,

wie schon von anderen geantwortet, dürfte preislich kein großer Unterschied zwischen einem spezialisierten Veranstalter und Selbstbuchen liegen, so dass das kaum das entscheidende Argument sein dürfte.

Wir haben unsere erste Reise nach Namibia und alle folgenden immer selbst gebucht, allenfalls den Flieger über das Reisebüro. Wirkliche Probleme gab es dabei nie, im Gegenteil.

Nahezu alle Lodges oder Gästefarmen antworten sehr freundlich auf e-mail-Anfragen und, wenn man selbst etwas kommunikativ ist entwickelt sich oft ein kleiner e-mail-Wechsel, nach dem man seinen zukünftige Gastgeber schon etwas zu kennen glaubt. Wir haben dann oft kurz vor der Reise uns noch mal angekündigt und sind dabei bei Bedarf kleine Sonderwünsche losgeworden (ruhige Lage oder Doppelbett usw.)und wurden dann oft auch als bereits bekannte Gäste empfangen.

Ich bin auch beruflich mit einer 70-Stunden-Woche gut ausgelastet, aber das Vorplanen und Buchen macht mir jedes Mal richtig Spaß und man hat von seinem Reiseablauf dann auch eine recht gute Vorstellung.

Aber das ist halt Ansichtssache und wer sich lieber in das weitgehend gemachte Bett eines Veranstalters legt, hat sicher auch seine guten Gründe dafür.

Ach so: Denkt mal über die bereits angesprochene Alternative Toyota Hilux mit Dachzelt und Lodges/Gästefarmen kombiniert nach. Bei uns meist 2/3 Dachzelt, 1/3 Lodges. Da sind die Mehrkosten für das Auto durch die entfallenden Lodge-Übernachtungen halbswegs ausgeglichen. Und wir beide (50+ und 60+) genießen die einsamen Nächte am Lagerfeuer unter dem tollen Sternenhimmel und die Nächte in der Natur; dann mal wieder Komfort und richtig Duschen in einer Lodge.

Grüße
Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
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