THEMA: Unterkünfte und mehr Reise 31.7. bis 8.9.2011
22 Okt 2011 13:06 #209980
  • sita
  • sitas Avatar
  • Beiträge: 350
  • Dank erhalten: 91
  • sita am 22 Okt 2011 13:06
  • sitas Avatar
Hallo Miteinander,

Nachdem ich trotz eigener reichhaltiger Erfahrungen seit Jahren aus dem Forum immer wieder sehr wertvolle und va aktuelle Hinweise für die Reiseplanung erhalten habe, will ich hier stichwortartig Eindrücke und Erfahrungen der diesjährigen Reise berichten.
Wir hatten diesmal 2 "Ersttäter " dabei, denen wir eine guten Ueberblick geben wollten. Aus organisatorischen Gründen war Teil 1 eine reine Lodgetour, Teil 2 dann Combi also mit 4 X 4 und Dachzelten.

Autos. Savanna
1. Landcruiser alles tip top, sehr gut Platz für 4 plus Gepäck
2. 3,0 l Hilux mit Superausrüstung, va. Schubladensysthem, Eisentopfe. Beste Einweisung, super im Gelände, 2 Nachteile : sehr dünne Matratzen im Zelt und manchmal nervig die Blackbox mit Gepiepse bei Tempoüberschreitung. Aber Summasummarum sehr zufrieden. Abgabe völlig unproblematisch trotz reichlich Buschkontakt

1. Lodge Eningu ,zum Ankommen . Ich gestehe, dass ich seit 97 ein Fan bin für Anfang und Ende. Zwischendurch nach Weggang von Volker und Stefanie 2 Jahre Abstinenz. Jetzt mit neuer Leitung bei uns wieder im Programm.
Vorteile : ruhiges Ankommen in entspannter Atmosphäre. Ich liebe die Landschaft und Wanderungen dort. Die Reise lässt sich gut dort vorbereiten, Auto packen etc und nach wie vor super das Essen Frühstück , Dinner und Lunch. Auch für mich als Vegetarierin. Personal schon lange da, ausgesprochen freundlich, natürlich.
Nachteile für Menschen, die auf guided Angebote aus sind: zur Zeit nur Eigeninitiative. Und : es kommt nur natürlich vorkommendes Wild vor.
Besonderes, für mich jedenfalls, die Skulpturenausstellung auf der Farm Peperkorrel von Dörte Berner. Man kann zu fuss hingehen oder auch gefahren werden

2. Okaukuejo DZ : ich war überrascht positiv über Grösse, Ausstattung, Sauberkeit und sogar das Frühstück war machbar, wenn auch mit grossen Abstrichen. Abendessen haben wir uns selbst versorgt.
Fazit gut akzeptabel und das Wasserloch vor allem für Neue sehr eindrucksvoll als Einstieg

3. Onguma, the Fort 2 Nächte
sehr spezielle ästhetische Anlage zum Geniessen und schauen in die Weite der Fisher Pan. Luxuriös. Das Essen nicht ganz so gut wie 2010.(7-8 )Morgentour in die Etosha : sehr gut
Der Genussfaktor kommt erst richtig zum Zuge, wenn man Zeit hat das Ambiente zu geniessen. Nur als Uebernachtung zu teuer. Die Angestellten sind sehr freundlich aber etwas " dressiert "

4.Grootberg Lodge
auf dem Weg dorthin Empfehlung in Otjikondo reinzuschauen. Die Kirche ist sehr eindrücklich

Die Anlage liegt wunderschön landschaftlich. Das letzte Stück Anfahrt macht Spass im entsprechenden Wagen. Die Chalets einfach aber tip top. Das Essen war absolut i.O. ( 7)
das Beste neben Landschaft waren die Angestellten, freundlich und selbstbewusst. Umso schlimmer fand ich, dass einige von ein paar weissen "Supervisoren" einen auf den Deckel bekamen. Die selbst waren überwiegend nur beim Reden und Weintrinken wahrnehmbar. Ob das wirklich die einzige Möglichkeit des Umgangs ist ? Ich habe es als unangenehm erlebt.
2. Highlight war das Elefantentrecking. Unser Guide Willem und der Tracker Ans waren einfach Super. Wir haben aussergewöhnlich gute Beobachtungen machen können, dank ihres Engagements. Sie schienen auch selbst grosse Freude dabei zu haben.
Fazit : würde ich sofort wieder hingehen

5. Swakopmund Secret Garden B&B

auf dem Weg dorthin . Twyfelfontein , war gut zu machen. Nur der Temperatursturz war heftig

Secret Garden ( wir versuchen dort immer wieder unterzukommen , nach vielen anderen Erfahrungen in Swakop)
Vorteil : die Lage, alles ist zufuss im Zentrum erreichbar. Das Frühstück und jetzt auch die Pizza. Der Super Pizzabäcker Innes früher im Western saloon ist jetzt dort gelandet. Und die täglich trockenen Handtücher. Vorteil , den man zu schätzen weiss
in dem Klima
Essen im Tug Fisch war gut, für vegis naja, war früher besser
little 5 mit Chris : wieder einfach Spitze

dann Autowechsel in Windhuk und Zwischennacht zum Packen auf Eningu

2. Teil
1. Wüstenquell
unter neuen Besitzern finden dort viele Renovationen statt. Auch die Campsites sollen mal dran kommen.
Wir waren im Camp Aussicht, zur Zeit das einzige mit WC und Dusche
ansonsten wie alle anderen in traumhafter Landschaft. Sehr geeignet für lange Wanderungen, bei Interesse für spannende Natur-Felsskulpturen und für San Malerei
Fazit : für alle , die den weiten Anfahrtsweg nicht scheuen, die Ruhe und die Wüstennatur hier lieben , gerne wandern: einfach wunderschön


2. Mirabib im Namib Naukluft Park
wir sind direkt von Wüstenquell gefahren. Das Permit hatten wir uns vorher in Swakop besorgt.
Für uns immer wieder ein Zauberort dieser Monolith in der Weite der Kiesnamib, besonders , wenn man allein dort ist. Neben Feuerplatz und Buschklo keine Infrastruktur

3. Sesriem
die Fahrt dorthin wie immer eindrücklich und dieses Jahr besonders, nach dieser Regenzeit wieder ganz andere Eindrücke.
auf dem Weg : Solitaire : lässt nach meinem Empfinden sehr nach an Attraktivität. Sehr viel Rummel

Sesriem selbst, wie immer, etwas chaotisch, Sanitär etwas naja - aber für uns nach wie vor der beste Ausgangspunkt fürs Sossusvlei

4. Wolwedans
1. Dune camp : die Zelte sind gegenüber den Anfängen erneuert, alles ist viel grosszügiger und komfortabler. Absolut ein Traum, Unterbringung, Touren , unser Guide Aldred, fachlich und menschlich. Der ganze Stil hier hat sich immer mehr gesteigert, dabei war ich schon früher extrem begeistert. Frage warum soll man in die Lodge, wegen Swimmingpool ? Nun wir versuchten wegen massivem Kälteeinbruch mit Schnee unseren Komfortaufenthalt zu verlängern. Das Camp war leider voll also noch zusätzlich 3 Nächte Lodge ( Guide room und Suite ) was waren wir froh um Decken , Bettflaschen, Wärmestrahlern
Fazit : sehr luxuriöse“ Notunterkunft“. Nur das Essen schien uns in der Lodge (9)besser zu sein als im Camp(8). aber ich würde das Camp immer bevorzugen. Dann eher noch das Privat Camp. Dort waren wir früher mal.
Wolwedans bleibt Preis hin oder her einfach ein Spitzenerlebnis im umfassenden Sinne

Extra : Flug zur Küste und über Sossusvlei, ca 1,5 Stunden, 890 E für den Flieger. Hat sich gelohnt

5. Farm Tranendal, 1 Nacht am Farmhaus . als Stopover auf Weg zum KTP sehr geeignet.

6.Nossob Camp im KTP: als Ausgangspunkt, Versorgungs und Waschmöglichkeit sehr geeignet, besser als Mata Mata. Aber zum Teil sehr voll. Die scheinen jeden ins Camp zu lassen.
Für uns Startpunkt in Richtung Mabuasehube
gut geeignet, da Start früh morgens und wir wollten die Cross Road in einem Tag fahren

7. Lesholoago Pan , Mabuasehube:
über Crossroad an einem Tag 120 km etwas mühsam, da das Buschwerk sehr ! nah an der Pad stand und sehr dicht. Ständiges Kratzen und Quietschen am Lack liess doch die Sorge entstehen, wie wohl der Vermieter reagieren würde. Die Autos waren recht neu.
Fazit : wir würden wohl den Umweg aussenrum über Tsabong ein nächstes Mal bevorzugen, selbst wenn weiter. Auch trafen wir auf einen Südafrikaner der mit seinem Auto mittendrin gestrandet war und seit 2 Tagen auf Hilfe wartete und verzweifelt war. Unser Hilfsversuch, ihn rauszuschleppen misslang. Wir haben aber nochmals die Ranger angesprochen und sie sins dann am nächsten Tag per Trecker nach Nossob rausgeholt worden.

Unser eigentlich reserviertes Camp Nr. 1( mit WC und Dusche, Blick nach Westen ) war schon belegt, Mehrfachbuchung. Passiert wohl . Wir haben es nochmals mitbekommen und die Ranger am Gate sagten, das passiere eben in Gabarone.

Camp 2 wunderschön gelegen mit Blick nach Osten, Schattendach und Plumbsklo
Besonderes : im Schattendach „wohnte“ ein Waran

8. Mabuasehube Pan Camp 4: mit Dusche und WC, wunderschöner Blick auf Pan, erhöht liegend

9. Mabuasehube Wilderness Trail Campsite
der Trail selbst ist sehr lohnenswert, landschaftlich schön geführt, schöne Ausblicke, mehr Weite weniger dichter Busch
die Campsite an einer Pan ohne Einrichtung, nur busch – und grasfreie Fläche mit Schattenbäumen. Schöner Blick. Schade , dass man dann grad weiter muss.

10. Bitterpan Camp
von Nossob aus. Wir wurden erst spät auf die Strecke gelassen, durften nicht vor 13.00 ankommen. Bei einem nächsten Mal würden wir nicht in Nossob übernachten. Man kann es gut von anderen Camps aus machen, denn selbst gemütlich braucht man nicht mehr als 2 Stunden. Bei uns war es dort extrem heiss und leider ,wie wohl meistens nach Angaben des dortigen „Hüters“ , sehr quiet an der Pan. Das hiess bei uns 1 Oryx zog durch. Wir haben es als Entspannungstag genommen und die Strecke rüber nach Mata Mata lohnt sich.

11. Red Dune Camp auf der Farm Tranendal : wunder- wunderschön. Sehr liebevoll gestaltete Buschdusche , BuschWC, Schattenplätze, Feuerplatz , Sundownerplattform
und zu allem sind die Besitzer sehr liebenswürdig.

12. wie am Anfang wieder Eningu. Begründung siehe oben. Im Nachhinein beste Küche für uns auf der ganzen Reise (10)

Unsere „Neuen „ fanden den Anfang erst Norden dann Süden übrigens super. Sie sagten, dass sie so die Landschaft und „natürliche“ Tierbeobachtungen nach der Fülle der Etosha sehr geniessen konnten. Auch waren die fahrerischen Herausforderungen so für sie gut aufgebaut.

Vielleicht sind einige Tips für Planer dabei
Viel Spass dabei
sita
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, piscator
22 Okt 2011 15:37 #209996
  • Hanne
  • Hannes Avatar
  • Beiträge: 6134
  • Dank erhalten: 3034
  • Hanne am 22 Okt 2011 15:37
  • Hannes Avatar
Hallo Sita,

danke für den Überblick und Infos zu euren Unterkünften, da wir einige davon
kennen. Wir waren 1997 auch auf Eninigu hat uns sehr gut gefallen- seither
nicht mehr - nach Deinen Schilderungen bekommt man mal wieder Lust vorbei-
zuschauen.
Sonnige Grüsse
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.