Hallo,
ich war vor vier Tagen noch in der Sossus Dune Lodge und zur heissen Jahreszeit, wie wir es jetzt erlebt haben würde ich da nicht mehr hingehen.
So schön die Hüttchen auch sind, sie sind für die heissen Temperaturen einfach total unpraktisch. wir hatten tagsüber 40 ° C und fast genauso heiss war es in der Hütte. Selbst wenn einem im Freien eine angenehme Brise die Temperatur erträglich macht, bleibt es in der Hütte heiss und stickig. Es gibt keine Möglichkeit Durchzug zu machen, die Fenster lassen sich nur teilweise öffnen, auf der schönen grossen Terrasse gibt es tagsüber keinen (!) Schatten, d.h. man kann sie tagsüber eigentlich gar nicht nutzen. Das trifft übrigens auf das ganze Hotel zu, die schönen Terrassen mit Aussicht haben keinen Sonnenschutz, am Pool sind sie gerade dabei eine kleine Überdachung zu bauen. Es gibt keine Sonnenschirme.
Auch das Restaurant und die Lounge, die ich ganz hübsch finde, sind furchtbar heiss, auch hier kann man die grossen Glasscheiben, wie es in vielen anderen Lodges üblich ist nicht ganz öffnen. Besonders gemein wird es abends, wenn die Temperatur draussen so richtig angenehm wird, drinnen aber immernoch 35 ° C sind!
Ich fand das alles richtig entsetzlich, der Architekt, der das gebaut hat, den sollte man mal einen Sommer dort verbringen lassen.
Aus irgendeinem Grund ist es auch nicht vorgesehen, dass man abends draussen auf der Terrasse isst, wir haben das aber dann zweimal gemacht, wobei wir beim zweiten Mal schon recht hartnäckig darauf bestehen mussten (das sei nicht erlaubt, wurde uns erklärt ????).
Das Personal wechselt ständig und ist unglaublich zahlreich und gar nicht professionell. Ich nehme an, dass diese Lodge als Ausbildungsbetrieb benutzt wird, aber irgendwie fehlte der Ausbilder.
Von unserem Hüttchen bis zum Restaurant waren es 5 Minuten Fussweg, das fand ich okay, ziemlich doof fand ich aber, dass es von hier nochmal 10 Minuten zu Fuss bis zum Parkplatz waren. Manchmal war ein Elektro Wagen da, mit dem man über eine Holperpiste zum Parkplatz gefahren wurde. Dieses System will mir nicht einleuchten.
Toll ist natürlich, dass man sich nicht an die Öffnungszeiten des Parks halten muss, und morgens früh und abends spät noch unterwegs sein kann. Wir sind morgens um 5 (nach 15 Minuten Fussweg) mit dem eigenen Auto ins Death Vlei (4x4 Strecke nicht unterschätzen!) gefahren und waren dort tatsächlich sehr lange alleine, und auch abends kann man sich viel Zeit lassen.
Ich hätte mir von dieser Lodge mehr erwartet, aber nachdem ich vorher schon in den drei Lodges in Etosha Park war, hatte ich schon so eine Vorahnung..................
Den hohen Preis zahlt man für die Lage. Eigentlich schade. Es war auch nur sehr wenig los, 25 Hüttchen gibt es, höchstens 10 waren belegt, fast alles deutsche Gäste.
Gruss Fritz