THEMA: kompletter Tansania-Neuling - generelle Fragen
16 Jul 2015 17:01 #391919
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  • beate am 16 Jul 2015 17:01
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Hallo Sarah,

wir sind zwar absolut und immer und überall Selbstfahrer, aber in Eurem Fall, mit der Erfahrung von nur einer Reise in Namibia würde ich Euch auch zu einer Tour mit Fahrer raten. Die Strassen in Tanzania sind halt doch um einiges schlechter als in Namibia.

Nach meiner Meinungg sind 5 Tage zu kurz, bei 7 Tagen sieht das schon besser aus.
Und wenn Ihr viele und gemütliche Elefanten sehen wollt, dann lasst auf keinen Fall den Tarangire NP aus.So viele und gutmütige Elefanten wie dort habe ich im ganzen südlichen Afrika zusammengenommen nicht gesehen.

Vom Lake Manyara waren wir enttäuscht. Aber das kann natürlich an der Jahreszeit gelegen sein.

Wenn Du mit "Arusha" den Arusha NP meinst: das stimmt schon, dieser NP ist anders als die anderen im Norden. Er ist viel grüner und hat auch ein paar andere Tiere (z.B. Flamingos und Colobo-Affen). Aber er liegt halt genau entgegengesetzt Eurer Richtung und kostet Euch dann auch mindestens 2 Tage.

Gruss Beate
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16 Jul 2015 21:11 #391949
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  • BikeAfrica am 16 Jul 2015 21:11
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Hallo Sarah,
Jaspar061103 schrieb:
Bei den paar Tagen würde ich einerseits auch lieber jm. dabei haben, damit wir uns voll und ganz aufs Gucken konzentrieren können, andererseits haben wir solche Touren noch nie mitgemacht und ein paar Bedenken, falls man mal an einen „falschen“ Guide kommt, der total humorlos, nicht gesprächig oder sonst was ist und einfach nur stumpf unsere Route abfährt, die Chemie zwischen einem einfach nicht passt. Da können 7 Tage dann schon lang werden…

Deine Bedenken kann ich verstehen, daher hier ein kleiner Tipp zum "Entkrampfen" aus den Erfahrungen aus vielen Ländern Afrikas.
Weltweit freuen sich die Einheimischen natürlich, wenn Reisende versuchen, ihre Sprache zu sprechen. Nirgendwo auf meinen Reisen fand ich das so ausgeprägt wie in Kenya, Tanzania und Malawi. Chichewa in Malawi ist nicht ganz so einfach wie Kiswahili in Tanzania. Ihr werdet oft mit einem "Jambo" oder "Mambo", "Habari" oder "Karibu" angesprochen - auch von Menschen, die perfekt Englisch können. Die passende Antwort freut die Menschen und schafft eine ganz andere Stimmung. Danach geht es oft einfach mit Englisch weiter und wenn der Einheimische tatsächlich nur seine Sprache spricht, dann freut er sich trotzdem über die Antwort, auch wenn kein weiteres Gespräch zustande kommt.

Versucht, ein bisschen seiner Sprache von ihm zu lernen und er wird sich freuen, euch etwas beizubringen. Ich bin mir sicher, dass macht die Sache völlig locker. Und ihr bekommt nebenbei noch 'nen Einblick in eine Sprache, die euch sonst verborgen bliebe.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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17 Jul 2015 07:05 #391968
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Ich gebe Karsten da Recht, dass man das sicherlich auch gut alleine meistern kann. Die Straßen von Arusha bis in die Serengeti sind eigentlich ok.
Mir ging es auch eher um das Erlebnis. Man braucht doch immer ein paar Tage Zeit bis man sich organisiert hat und an das Auto gewöhnt hat und hat somit einfach nicht die Möglichkeit intensiv nach Tieren zu suchen, bzw. man übersieht doch schnell etwas. Bei 7 Tagen würde ich es vermutlich so machen:
Tag 0 Ankunft (abends): Übernachtung in Arusha, bzw. ein Stück außerhalb schon Richtung Krater. Dann erspart man sich den morgentlichen Verkehr in Arusha. Tag 1 Fahrt nach Ndutu, dort 3 Übernachtungen
Tag 2 Ndutu
Tag 3 Ndutu
Tag 4 Ndutu und Fahrt in die südliche Serengeti
Tag 5 Serengeti
Tag 6 Serengeti
Tag 7 Serengeti und Fahrt zum Krater (falls man das machen möchte)
Tag 8 Krater und Rückfahrt nach Arusha

Wenn ihr morgens ankommt, könntet ihr am ersten Tag bis zum Krater fahren, danach Serengeti und dann Ndutu.

Da ich eigentlich auch Strandmuffel bin und eher wegen meiner besseren Hälfte hin gehe :whistle: würde ich noch 3 Nächte Tarangire dran hängen :woohoo:
Wobei ich zugeben muss, dass bis auf unser Hotel, Sansibar ganz nett war. Vor allem in Stone Town kann man gut 2 Tage verbringen.

Garantien bezüglich Tiere kann dir keienr geben, aber die Katzendichte ist in Ndutu und der Serengeti sehr hoch. Vorteil von der Ngorongoro Conservation Area ist, dass man auch offroad fahren darf. In der Serengeti hingegen muss man auf den Wegen bleiben, so wie in allen anderen Nationalparks auch.
Mit Ndutu und Serengeti ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass ihr die Migration irgendwo antreffen werdet. Bei uns war es dieses Jahr auch nicht so, dass wir nix gesehen haben. Wir mussten halt nur weiter fahren.

Bezüglich Guides kann ich nur positives Feedback geben. Die Menschen wollen einem ihr Land zeigen und erklären. Wenn man offen die Kultur und die Menschen ist, dann kann dies ein tolles Erlebnis werden. Negative Erfahrungen habe ich bisher nur einmal von Picco gehört. Man sollte den Guide halt auch so behandeln und sehen, wir man selbst auch behandelt/gesehen werden möchte. Bei uns entwickelten sich da schöne Freundschaften zu denen ich heute noch Kontakt pflege. Man hört leider auch oft Stories von Touristen, die den Guide für alles mögliche verantwortlich machen, sei es das Wetter oder warum man keine Löwen o.ä. sieht. Man bewegt sich in der Natur und kann zum Glück ganz wenig beeinflussen.
Gruß Thorsten :)
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Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
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" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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17 Jul 2015 07:20 #391969
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Guten Morgen Thorsten,

mit Interesse lese ich:
Vorteil von der Ngorongoro Conservation Area ist, dass man auch offroad fahren darf.

Hast du eine Quelle dafür? Lt. offiziellen rules and regulations ist das eigentlich verboten. Vielleicht wird es in der NCA ähnlich wie im Serengeti NP gehandhabt, dass man gegen eine hohe Extra-Gebühr (150 US$ in 2014) einen Tag off-road fahren darf.

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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Letzte Änderung: 17 Jul 2015 10:56 von Butterblume. Begründung: RS
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17 Jul 2015 07:47 #391973
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  • THBiker am 17 Jul 2015 07:05
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Hallo Marina

ich habe es nicht offiziell überprüft. Es wurde mir aber von diversen Guides, Safariunternehmen, und Touristen bestätigt. Ich selbst habe es jetzt auch zweimal mitgemacht. Und es scheint auch offiziell zu sein, denn die Guides bleiben auch stehen, wenn Ranger im Anmarsch sind. Und es fährt wirklich jedes Auto offroad.

Ich spreche jedoch nicht vom Krater, sondern von der Conservation area.

So wurde es bei meinem Angebot von Sunworld Safaris kommuniziert:
Das Ndutu Gebiet ist eines der wenigen Gebiete wo es in Teilen auch noch möglich ist etwas abseits der Wege den Tieren zu folgen.
Gruß Thorsten :)
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17 Jul 2015 08:06 #391976
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  • picco am 17 Jul 2015 08:06
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Hoi zämä
THBiker schrieb:
Es wurde mir aber von diversen Guides, Safariunternehmen, und Touristen bestätigt. Ich selbst habe es jetzt auch zweimal mitgemacht. Und es scheint auch offiziell zu sein, denn die Guides bleiben auch stehen, wenn Ranger im Anmarsch sind. Und es fährt wirklich jedes Auto offroad.

Ich spreche jedoch nicht vom Krater, sondern von der Conservation area.

Für die Conservation area kann ich das ebenfalls bestätigen, im Krater gilt das natürlich nicht!
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