Noch das lustige von gestern - Wir waren kaum fertig mit Essen, da werden wir gerufen es sei da eine Katze... wir stapfen im Dunkeln nur mit Taschenlampen durch Gras und Dornen und sehen Augen. Der Nachtwächter hat gemeldet kleiner Leopard, doch es war eine Ginsterkatze.
19.5. Sonnenaufgang beim Lake Manyara
Bakari hat schon gestern angefangen, den Landcruiser unter die Lupe zu nehmen. Da noch was fehlt, fährt er ins Dorf Mto wa Mbu. Wir essen in der Zwischenzeit gemütlich Frühstück. Um 09.30 geht es los. Wiederum zum und durch das Dorf Mto wa Mbu und den Hang des Grossen Grabenbruchs hoch. Durch Felder, um Kurven, hoch und runter, bis wir nach ca. 2 Stunden beim Eingang zur Ngorongoro Conservation area sind. Bakari muss nun bezahlen und wir vertreiben uns die Zeit mit rumschauen.
Weiter gehts auf der Naturstrasse, hoch und um Kurven. Die Strasse ist eng und vorsichtiges Fahren, im Falle einer kommt rasant von oben, ist angesagt. Bald sind wir auf dem Kraterrand. Sofort was anziehen, es ist kalt und es geht ein Wind. Nun sind wir in der Geschichte zurückgesetzt, denn 2 Tafeln erinnern uns an Prof. Dr. Bernard Grzimek und sein Sohn Michael, der 1958 mit einem kleinen Flugzeug hier abstürzte. Auf einer Tafel steht, “Es ist unsere Pflicht, Wildtiere zu schützen”. Nun steht man auf dem Rand eines Vulkankraters mit 16 km Durchmesser. Jedesmal stelle ich mir vor, wie war es als all die Lava ausströmte? Und dann als der Krater in sich zusammenkrachte? Dies sind Aktivitäten der Natur, die man sich kaum ausmalen kann und schon lange nicht mehr so vorgekommen sind.
Die Flechten und Moose an den Baeumen zeigen die hohe Luftfeuchtigkeit. Es ist auch stark neblich und Fotos sind schleierhaft...
Prof. Grzimek darf nicht vergessen gehen....
Seine ganzen Buecher, auch die 13 Enzyklopaedien stehen bei mir hier in Kenia. Davon konnte ich mich nicht trennen.
Wenn man vom Krater runter fährt, sieht man die kleineren Vulkane, Akazien und Commiphoren sowie Maasai Dörfer. Natürlich auch deren Nutztiere.
Commiphoren und Ueberweidung
Ein Stück fahren wir durch trockenere Gegend bis wir auf der endlosen Ebene mit der Wellblechpiste sind. Gaaaannnz weit hinten ist ein Hügel und dort ist der Eingang zur Serengeti, das Naabi Gate.
Das ganze Auto zittert nun und es muss ca. 60 km pro Stunde gefahren werden, um wie darüber zu fliegen. Etwas tönt am Auto und wir halten an. Bakari checkt, sieht aber nichts. Unter dem Baum sassen Maasais und kamen neugierig aber sehr freundlich an. Einer von denen sieht das lose Teil. Bakari meint, das werde er in Seronera schweissen lassen. Wir können weiter. Da rennt aber noch eine Echse rum... nun ganz werde ich nicht verstanden, dass ich davon nun auch ein Foto will. Sie hatte einen enorm langen Schwanz und heisst auch Langschwanzeidechse.