Stone Town - Bwejuu
Es wurde um die Mittagszeit immer heisser und wir alle fühlten uns nach der Tour zur Spice Farm ziemlich schlapp. So wurde aus dem nachmittäglichen geführten Rundgang zu Fuss durch die Altstadt nichts. Stattdessen liessen wir uns auf der Rückfahrt bei den Forodhani Gardens ausladen und schlenderten auf dem Heimweg am House of Wonders, am Sultan's Palace retour in die Hurumzi Strasse und schlängelten uns an Strassenverkäufern, Karren, Fahrrädern, Tüchern, Holzfiguren, etc. vorbei in unsere klimatisierte Zimmer für eine kurze Dusche.
Wiederum stürtzen wir uns mit Appetit auf die Snacks in der Cafeteria im Erdgeschoss unseres Hotels. Danach wurde es still in den Zimmern. Erst zum Essen trafen wir uns wieder und dafür hatte ich das House of Spices reserviert. Dieses liegt ebenfalls nur um die Ecke vom Zanzibar Coffee House. Die Tische auf der Dachterrasse haben nicht eine Rundsicht, sind aber angenehm luftig und weit voneinander aufgestellt. Wir guckten alle sehnsüchtig auf den Pizza-Lehmofen der gerade eingeheizt wurde. Auf der Menu-Karte fanden wir aber keine Pizzas. Eigenartig. Bis wir es kapierten, in Tansania heissen Pizzas
Flatbread, hätte man auch schneller draufkommen können. Wir bestellten uns einen Meter Flatbread als Vorspeise zum teilen, schmeckte hervorragend. Fische und Meeresfrüchte, sowie leckere indische Beilagen die wir als Hauptspeisen bestellt hatten liessen eine ganze Stunde auf sich warten, dafür war dann aber alles fantastisch gut zubereitet und frisch. Wer hierher kommt nicht vergessen: Geduld mitbringen.
Am nächsten Morgen liessen wir uns Zeit um das Frühstück auf der Dachterrasse nochmals zu geniessen, danach gings wieder mit dem angeheuerten Koffer-Träger-Holzkarren durch den Fischmarkt und hier stiegen wir in einen Kleinbus ein welcher uns in gut eineinhalb Stunden an die Süd-Ostküste der Insel in unser Strandhotel brachte. (Den schleimigen Gestank an den Schuhsohlen mussten wir uns dann im Hotel regelrecht abschrubben).
Wer sich ein Moped mietet profitiert bestimmt sehr um die doch relativ kleine Insel Unguja, so heisst die Hauptinsel der Inselgruppe Sansibar's offiziell, bequem zu erkunden. (Ca. 80km lang und im Durchschnitt 25km breit.) Zudem ist es ja immer heiss tagsüber und der Fahrtwind bringt eine schöne Abkühlung. Mir ist aber aufgefallen dass man die Helmpflicht Ernst nimmt.
Für den 3-tägigen Strandaufenthalt hat man uns das
Breezes Beach Club & Spa empfohlen und wir wurden positiv überrascht. Trotz der Grösse (74 Zi) ist der Service persönlich und ich finde das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Die Kellner an der Strandbar und im Restaurant wussten schon ab dem ersten Tag alle unsere Zimmer-Nrn. auswendig und sogar ein paar unserer Namen. Das eingeschlossene Abendessen wurde abwechslungsweise als 4-Gang Dinner komplett serviert oder als Buffet angeboten. Alles war lecker und die Preise für à la carte Mahlzeiten mittags waren im Rahmen. Es gab Gäste aus allen Ecken, man hörte französich, spanisch, englisch, kein italienisch weil die Italiener haben ihre Hochburg in Nungwi im Norden, schwedisch und deutsch.
Der Strand, ein Traum, Wassertemperatur 32ºC, bei Ebbe kann man schön zum Riff hinauslaufen (Neopren Füsslinge kann man mieten). Eigene Padi Tauchschule im Hotel. Sehr gepflegtes Spa. Schöne Boutique mit sehr speziellen Souvenirs und Textilien. Hotelgäste verlassen das Areal in der Regel nicht. Nebenan die unter selbem Management stehenden Baraza und The Palms Beachvillas, jedoch nicht zugänglich vom Breezes.
Es gibt 3 Zimmerkategorien, die mittlere, superior rooms ist was wir hatten und das war mehr als genügend.