Liebe Forumleser
Am 14.2. um 08.00 Uhr trafen wir bei Barbara (Schweizerin, die schon lange in Tansania lebt) Kiyota Gästehaus ein. Bevor wir durch die Büsche zum Haus liefen, begrüssten uns die Hunde. Toll, wie die Vegetation natürlich belassen wurde und ein Zuhause für Vögel, Bushbabies, Ginsterkatze und andere bietet. Das Haus mit den 4 Gästezimmern ist geschmackvoll eingerichtet.
Da nun alle da sind und sich mit einer Tasse Kaffee gestärkt haben, starten wir die kurze Fahrt hoch zum Eingang zum Arusha Nationalpark. Wie gewohnt dauert es einen Moment, bis die Eintrittsformalitäten erledigt sind. Wir studieren in der Zeit die informativen Tafeln. Es ist windig, kühl und der Mount Meru ist in Wolken gehüllt.
Bei der kleinen Ebene, die “Little Serengeti” genannt wird, entdecken wir Anubis Paviane, Zebras, Büffel und Warzenschweine, die sich ihr Futter suchen. Die Strasse klettert stetig durch den fantastischen Bergwald hoch.
Leider sitzen die Kilimanjaro Colobusaffen zu weit, um in dem diesigen Licht ein anständiges Foto zu bekommen. Dennoch, die buschigen Schwänze sind gut sichtbar. Näher sind dafür die Weisskehlmeerkatzen.
Schon bald sind wir am Momella Gate von wo aus mit einem Ranger zu einem Wasserfall und riesigen Würgefeigen gewandert werden kann. Leider zeigen sich weder Mount Meru noch der Kilimanjaro. Theoretisch sollte der Monat Februar trocken sein, doch Regen kommt mittlerweile wann er will....
Die Bleistiftzedern, die wie der Name sagt, lange abgeholzt wurden, um Bleistifte herzustellen, stehen heute streng unter Schutz. Einige junge Bäumchen wachsen nach. Diese Zeder ist der einzige original einheimische Nadelbaum in Ostafrika.
Wir fahren nun Richtung Momella Seen, wo unweit der Strasse ein Ellipsenwasserbock ruht und Maasai Giraffen Blätter naschen.
Den Blick auf die Momella Seen geniesse ich jedesmal wieder von Neuem.
Als wir um eine Kurve fuhren, kam uns ein Landcruiser in hohem Tempo mitten auf dem Weg entgegegen. Zum Glück reagierte unser erfahrener Fahrer Hugo prompt.
Es ist Mittagszeit und alle haben Hunger. Also geniessen wir das gepackte Mittagessen auf dem Aussichtspunkt, wohlweisslich mit Bänken, Tischen und Sonnenschutz und mit Blick auf den See mit seinen Vögeln.
Kapenten bevorzugen alkalische Seen
Auf dem See wimmelte es von Zwergtauchern. Nur leider keine Maccoaente, von der ich schon lange gerne ein gutes Bild haben möchte.
Der Samtweber und noch ein paar andere Vogelarten hoffen, einen Bissen von uns zu erhaschen. Ich kam kaum zum Essen, da ich ein gutes Foto von dem Schwarz-gelben Vogel wollte - doch er wollte nicht still sitzen.
Der Hunger war nun gestillt und wir waren bereit für weitere Taten...
Liebe Grüsse
Elvira