Tag 5: Samburu NR – Sweetwaters Game Reserve
Übernachtung: Sweetwaters Tented Camp
Teil I
Oder auch: Ein Traum wird wahr!
Unser letzter Morgen im Samburu brach an. Mit einer gewissen Wehmut begaben wir uns pünktlich um sechs zu unserer letzten Pirschfahrt in diesem schönen Park.
An diesem Morgen präsentierte sich der Park recht ruhig – was uns aber angesichts der Tiersichtungs-Aufregung der vergangenen Tage ganz gelegen kam. So konnten wir die Szenerie des Parks noch einmal in vollen Zügen genießen.
Martin wollte noch einmal versuchen unsere Leodame zu pirschen – jede Menge Leospuren, frisch wie alt, fanden wir auch, aber die Großkatze schien an diesem Morgen keine Lust auf Paparazzi zu haben und führte uns ein bisschen an der Nase herum.
Dann, als wir gerade beschlossen hatten noch einmal hinunter in Richtung Flussbett zu fahren, durchfuhr es mich plötzlich wie ein Blitz!
Diese Rundungen!
Dieser strammen Oberschenkel!
Dieser knackige Hintern!
Diese wohlgeformten Po-Backen!
Und
ER STAND!
Ladies und Gentlemen – aber hauptsächlich Ladies
: Ich präsentiere die Querseite, die wohl jedes Herz weiblicher Gerenuks höher schlagen lässt
:
Mein Tag war gerettet
– mein Samburu-Traum wahr geworden! Zum Schluss hatte mir der Samburu doch noch mein stehendes Gerenuk gegönnt … danke Tiersichtungsfee und danke du knuffiger Gerenuk-Bock.
Denn er war schon ein wirklich sehr hübsches Exemplar von Gerenuk …
… und es war tatsächlich sehr interessant an zu sehen, wie die Antilope mit ihren Hufen sehr geschickt die Äste teilte um an die leckersten Blätter zu gelangen…
… und Herr Gerenuk stand da wirklich sehr lange auf zwei Beinen bis er sich entschloss, doch wieder in den 4-Huf-Gang zu wechseln
…
… selbst im Abgang war er noch elegant!
Ich darf feststellen: Wenn sie mich nicht gerade boykottieren, sind Gerenuks schon wirklich bezaubernd hübsche Antilopen – ich mag die!
Auf dem Weg zum Fluss trafen wir noch auf einen Baum voller kleiner Täubchen…zuweilen ein bisschen kopflos
...
Namaqua Dove - Kaptäubchen
… und auf dieses Hühnchen hier, das ausgiebig unseren Abschied bekrähte
…
Yellow-necked Spurfowl - Gelbkehlfrankolin
Ja und zu guter Letzt auf Familie Elefant…
… die einen vorlauten kleinen Nachwuchsdickhäuter mit im Gepäck hatten, der für einige Lacher bei uns im Auto sorgte durch seine Tapsigkeit und Frechheit
…
So einen kleinen Knuffel muss man doch einfach lieb haben, oder?
Aus irgendwelchen Gründen waren meine beiden Begleiter aber dagegen, den Elefantenspatz auf die Rücksitzbank zu packen, zu knuddeln und mit nach Hause zu nehmen
. Okay, ich denke bei seiner Mama und seinen Tanten ist er am Ende des Tages auch besser aufgehoben
… aber … hach …
!
Mit dem Abschied von unserer Elefantenfamilie war unser letzter Game Drive im Samburu auch zu Ende und wir fuhren zurück zur Lodge!
Im nächsten Teil geht es dann auf zu neuen
Ufern … äh … Wasserlöchern!
Liebe Grüße
Steffi mit Nicole am Auslöser