THEMA: Eine Reise wird zum Alptraum
02 Apr 2015 13:39 #380076
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27. Dezember 2014 bis 2. Januar 2015

Bevor morgen die Reise endlich weiter geht, fasse ich die restlichen Tage, die wir bei Hedi und Ulli in der Edelweiss Lodge verbracht haben, zusammen.

Nachdem unser Fahrzeug auf einer Seite entrostet war - die andere Seite kommt nächstes Mal dran - unternahmen wir ein paar kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung. Die Kamera blieb jedoch meistens im Bungalow.

Serena Lodge bei Mombasa:















Die meisten Gäste sind Einheimische, die hier die Feiertage verbringen



Bungalows der Serena Lodge mit Meersicht



Ein Tusker gegen den Durst B)

Sehr viele Hotels sind geschlossen. Ein paar Mal schlenderten wir durch einst sicher schöne und nun stillgelegte, halb vergammelte Hotelanlagen und fragten uns, ob denn das alles je wieder mal hergerichtet und mit Touristen gefüllt wird. Es herrscht eine sehr deprimierte Stimmung an der Küste und jeder hofft, dass es eines Tages wieder aufwärts geht mit dem Tourismus.

Ja, der Discolärm neben der Edelweiss Lodge war manchmal schon sehr unangenehm.

Hedi und Ulli haben uns aber nachträglich mitgeteilt, dass nach den Feiertagen wirklich Ruhe war. Sie vermuten sogar, dass irgendwann die Polizei eingegriffen hat, denn es kann ja nicht sein, dass sich gerade Familien mit Kindern diesen Krach auf die Dauer gefallen lassen.




Ausblick von unserem Bungalow



Unsere elefantöse Verandabeleuchtung



Käsefondue im Potje an Silvester

Ein Aufenthalt in der Edelweiss Lodge eignet sich hervorragend für Leute, die für relativ wenig Geld eine Weile dem europäischen Winter entfliehen möchten. Ein Fahrzeug benötigt man nicht unbedingt, da man sich jederzeit von den Tuk-Tuk-Fahrern in der Gegend rumkutschieren lassen kann. Die kosten nicht viel und es macht richtig Spass mit ihnen. Ganz Sportliche :lol: - wie wir es sind B) - fahren natürlich auch mal Bodaboda.

Toni nimmt immer brav seine Medikamente und er ist sehr glücklich und dankbar darüber, dass er praktisch keine Rückenschmerzen mehr hat. Einzig das nächtliche Kribbeln im Bein und das taube Gefühl im Gesäss stört ihn und lässt ihn manchmal kaum schlafen.

Kosten pro Bungalow: 30.-- Euro pro Tag

Morgen geht’s dann weiter nach Mida Creek……
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Letzte Änderung: 02 Apr 2015 13:47 von Erika.
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03 Apr 2015 12:04 #380189
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Edelweiss Lodge, Kikambala - Mida Creek, 3. Januar 2015
Nach zwei Wochen Erholungsurlaub und etwas am Auto rumbasteln geht heute unsere Reise weiter. Wir möchten - wie vor einem Jahr - nochmals über Malindi in den Tsavo Ost Nationalpark fahren.

Wir packen gemütlich zusammen und bis wir uns endlich von unseren lieben Gastgebern losreissen können ist es bereits 11 Uhr. Macht nichts, wir haben keine lange Strecke vor uns.

Zunächst ist die schmale Teerstrasse nach Norden ziemlich mit Schlaglöchern durchsetzt, wird dann jedoch später viel besser und auch breiter.










Ein paar Strassenszenen von unterwegs

Im Touristenort Kilifi machen wir eine Stadtrundfahrt. Das Kaff ist überhaupt nicht einladend und ziemlich schmutzig. Es gibt unzählige Souvenirstände und null Touristen.

Je weiter man nach Norden fährt, desto üppiger wird die Vegetation. Erfreulicherweise nimmt auch der Verkehr ab. Hier sind ganze Landstriche unter Naturschutz gestellt worden.

Um 13 Uhr erreichen wir bereits unser Tagesziel, den Mida Creek Campingplatz. Wir laufen zur Bar, welche auf Stelzen gebaut ist und von wo man eine schöne Aussicht auf das Naturschutzgebiet hat. Dort melden wir uns an und trinken noch was Kühles.






Herrliche Seerosen im kleinen Teich neben der Bar.

Dann wird das Dachzelt aufgeklappt und unser gemütliches Innenhöfchen mitten im schattigen Busch eingerichtet.
Toni gefällt mir heute überhaupt nicht. Er ist schweigsam und lustlos und nachdem er alles eingerichtet hat, holt er das Feldbett hervor, legt sich drauf und schläft sofort ein.



Camp in Mida Creek



Unser schattiges Innenhöfchen

Ich stiefle ein wenig im Gelände rum. Es gäbe eigentlich sogar Wanderwege, die teilweise über Stege führen, aber allein hab ich keine Lust :dry: .



Cashewnuss
Dieses Foto hab ich vor einem Jahr aufgenommen. Cashewbäume gibt es ja vielerorts, aber ich möchte mal unbedingt sehen, wie so eine Nuss im ungeschälten Zustand aussieht. Wir schleichen also um den Baum, um eine schöne, fotogene Nuss zu suchen, als sofort die Besitzerin daher kommt um argwöhnisch jeden unserer Handgriffe zu beobachten :angry: . Nein, wir haben keine Nuss geklaut, sondern nur fotografiert :whistle: .




Auch sehr einfache Bungalows können gemietet werden



„Aufenthaltsraum“ für Lodgegäste




Ausblick vom Campingplatz

Mida Creek wird von der dortigen Community betrieben. Die Leute machen das sehr gut und freuen sich wirklich über jeden Gast. Duschen und Toiletten sind übrigens sauber und echt gross und schön.

Und auch dieses ca. 10 cm lange Ungeheuer möchte ich euch nicht vorenthalten. Wir haben es vor einem Jahr hier neben unserem Fahrzeug entdeckt.






Unser Spezialist, der Biologe hat es damals wie folgt bestimmt:
Hallo Erika,
das ist die Raupe des Großen Weinschwärmers Hippotion celerio (Vine Hawk Moth). Natürlich ist die Aufnahme von vorne.
Es war nämlich auch die Frage aufgeworfen worden, ob es sich bei dem „Gesicht“ vielleicht auch um das Hinterteil handeln könnte :woohoo: . Bleibt aber immer noch die Frage offen, was ein Weinschwärmer in einer Gegend sucht, wo gar keine Reben wachsen.

Heute gehen wir relativ früh ins Bett. Hier ist‘s wirklich sehr ruhig und friedlich. Keine Disco, kein Muezzin, keine anderen Gäste, nur Vogelgezwitscher und das leichte Rauschen der Blätter im Wind.


Camping Mida Creek: 3.-- U$ pro Person

Gefahrene Kilometer: 79
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
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Letzte Änderung: 03 Apr 2015 12:18 von Erika.
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03 Apr 2015 17:11 #380224
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Hallo Erika,

also ich habe ja schon ein paar Rezepte für den Potje zusammengesucht, aber ein richtiges Schweizer Käsefondue ist echt genial.
Wenn Du jetzt noch sagst, dass man den Topf danach leicht sauber kriegt, dann gibt´s das bei uns demnächst auch. :) Kalt genug ist es ja noch.

Grüße

JuRo
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03 Apr 2015 19:39 #380246
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Mensch Erika, Du verstehst es einen Spannungsbogen zu erzeugen.
Da ich den Abflug verpasst habe, musste ich mir jetzt die ganzen 25 Seiten dieses "Chatrooms" am Stueck geben.
Bin einerseits erleichtert, dass es noch keinen ALP gab, anderseits natuerlich ...

Erinnert Ihr Euch noch wie wir uns mal bei Käsfundue im Swakop eingegraben hatten ?
Ihr mit dem Puch orange und ich fuhr damals noch ein Buessli - aber Psssssst ;-)
Beste Gruesse
Piet

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Halló Erika,
Nochmals danke für deine storie Und Die fotos
Ich Finde Die Auswahl Der Bilder klasse.
Ich. Wusste gar nicht Das Ihr Auch Einen
stretcher (feldbett) mitführt. Nimmt Der nicht
Viel Platz weg Im Puch?
Sag mal, Die chashewnuss, Wie gross Ist Die?
Zeigt Das Foto eine nuss Oder mehrere ?
Liebe grüsse Auch an Mister Toni
A&a
ab 23.April für immer nach Namibia
unser Blog: www.outinafrica.com.na
Letzte Änderung: 03 Apr 2015 22:23 von Anita40.
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04 Apr 2015 09:38 #380273
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Hallo und guten Morgen

JuRo schrieb:
Hallo Erika,
also ich habe ja schon ein paar Rezepte für den Potje zusammengesucht, aber ein richtiges Schweizer Käsefondue ist echt genial.
Wenn Du jetzt noch sagst, dass man den Topf danach leicht sauber kriegt, dann gibt´s das bei uns demnächst auch. :) Kalt genug ist es ja noch.
Du füllst den Topf nach dem Gebrauch einfach mit kaltem Wasser und lässt ihn eine Weile stehen. Dann löst du die Resten mit einer Holzkelle oder so. Zum Schluss reibst du den Topf mit einem Schwamm aus bis er ganz sauber ist. Wichtig: Das Wasser muss kalt sein und du darfst kein Spülmittel verwenden. Topf nach Gebrauch immer ein wenig einölen. Guten Appetit.

Crockydile schrieb:
Mensch Erika, Du verstehst es einen Spannungsbogen zu erzeugen.
Da ich den Abflug verpasst habe, musste ich mir jetzt die ganzen 25 Seiten dieses "Chatrooms" am Stueck geben.
Lieber Piet, du hättest den Reisebericht auch ohne Kommentare lesen können, indem du oben rechts auf die Sonne geklickt hättest. Das konntest du als selten gewordener Gast natürlich nicht wissen. ;)
Schön, wieder mal was von dir zu hören. :)
Bin einerseits erleichtert, dass es noch keinen ALP gab, anderseits natuerlich ...
Der Alp kommt leider schon noch………. :(
Erinnert Ihr Euch noch wie wir uns mal bei Käsfundue im Swakop eingegraben hatten ?
Ihr mit dem Puch orange und ich fuhr damals noch ein Buessli - aber Psssssst ;-)
Hey, wie könnte man so was vergessen… mitten im Pudersand in stockfinsterer Nacht…. :S :dry: :sick:

Liebe Grüsse
Erika
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