Oben: Der Ort Suswa schon etwas besser aus...
Oben: Impressionen aus Suswa...
Um 14:40 sind wir genau zwischen dem Mt. Suswa und dem Mt. Longonot und um 15:04 erreichen wir die Strasse die von Naivasha
nach Nairobi führt.
Also 4 Stunden und 18 Minuten reine Fahrzeit vom Mara West Camp am Ololoolo-Gate bis zum Abzweig von der Strasse Nairobi-Naivasha
nach Narok.
Schon bald gehts steil den ostafrikanischen Grabenbruch rauf an unendlich vielen Markthäuschen vorbei in die Hochebene.
Oben: Immer wieder am Strassenrand: Gemüse- und Früchtestände mit wunderschön feilgebotenen Waren.
Oben: Das letzte Foto dieses Berichtes: Limuru
Um 15:36 durchfahren wir Limuru und kurven die Auffahrt zur Schnellstrasse A104 'Eldoret-Malaba-Road' rauf.
Um 15:55 lassen wir den Serviceangestellten, der auf der Fahrt auch noch eine Anspielung von sich liess, in der Nähe des
Kikuyu Town Bus Parks in Gitaru raus und düsen nun zu dritt weiter nach Nairobi.
Um 16:34 erreichen wir das Sarova Stanley Hotel, wo Axel ein Zimmer gemietet hat, weil er erst am folgenden Morgen losfliegt.
Wir benötigten also reine Fahrzeit zwischen dem Abzweig von der Strecke Nairobi-Naivasha nach Narok genau 1,5 Stunden,
plus die 4 Stunden 18 Minuten vom Mara West bis zur Abzweigung sind also 5 Stunden und 48 Minuten vom Mara West Camp bis
zum Sarova Stanley Hotel in Nairobi.
Gemäss Google Maps sind das 257km, also hatten wir einen Schnitt von gut 44km/h, trotz guter Strasse ab Narok.
Wir nehmen unser Gepäck entgegen, Axel gibt Chege sein Trinkgeld und verabschiedet sich von ihm mit einer Umarmung...
:-O
Ich staune und auch Chege schaut mich dabei mit grossen Augen und überraschtem Gesichtsausdruck an...
Das hat er offenbar genausowenig erwartet wie ich...
Na ja, die Verabschiedung zwischen Chege und mir ist deutlich weniger innig, wir geben uns zwar die Hand, aber
da ist nicht ein Ansatz von Lächeln oder so was vorhanden, weder bei ihm noch bei mir.
Und Trinkgeld geb ich natürlich absolut keines...denn das hat er meiner Meinung nach nicht nur nicht verdient, sondern es sich
komplett verspielt!
Wir beide sagen nur je ein einziges Wort: 'Bye!'...
Schon gehts durch die Sicherheitskontrolle und den Scanner rein ins Hotel, wo Axel dann sein Zimmer und seinen sowie ich meinen
Flughafentransfer klar machen und auch klären ob ich hier im Hotel bleiben kann, was bis 22:00 kein Problem ist, da Besucher
bis 22:00 auch in den Zimmern erlaubt sind.
Also ab ins doch recht schöne und grosszügige Zimmer, wo Axel mir das Klo und auch die Dusche überlässt, während dem er
das Hotel erkundet.
Danke dafür, Axel!
Natürlich nimmt er den Zimmerschlüssel mit, was dazu führt dass das Licht bald Feierabend macht...
Toll!!!
Zum Glück hab ich das iPhone dabei, so hab ich wenigstens etwas Licht um mein Geschäft fertig zu machen.
Axel ist mit dem Schlüssel natürlich schon über alle Teppiche, also pack ich meine Taschenlampe aus und dusche halt im
Taschenlampenlicht...
Tut das gut!!!
Warmes Wasser, herrlich!!!
Und dank dem nicht so optimalen Licht seh ich auch nicht welche Brühe da an mir runter läuft...
...wir wurden ja etwas eingestaubt auf der Fahrt...
Kaum bin ich wieder angezogen kommt auch Axel zurück und übernimmt kampflos die Nasszelle.
Frisch geduscht sind wir nun beide und schon kommt das SMS von Elvira, einer in der Nähe von Nairobi lebenden Schweizerin mit eigenem
Safari-Unternehmen
'Bush Trucker Tours(klick mich), die ich schon ewig aus Afrika-Foren und seit 2011 auch in der Realität kenne.
Ihr sehr stimmiges und auch günstiges Angebot war bis zuletzt in der engsten Auswahl...aktuell bereue ich dass wir nicht dieses
genommen haben, obwohl Raphael wirklich alles richtig gemacht hat.
Mit ihr wollen wir heute zu Abend essen und etwas quatschen und nun steht sie schon unten im Foyer!
Wir kurz darauf auch!
Sehr schön sie mal wieder zu sehen!
Kaum haben wir uns begrüsst lächelt mich ein Mann von der Seite an und begrüsst mich...
Ich begrüsse ihn auch und hab keinen blassen Schimmer wer er ist...was man mir wohl auch ansieht!
Denn er lacht und sagt dass er Raphael ist!
PEINLICH!!!
Mein Gott, mein Hirn wurde wohl zu sehr durchgeschüttelt!!!
Nachdem er auch Axel und Elvira begrüsst hat sagt er dass sich Bianca und Lucien ziemlich über Chege beklagt haben, was ich natürlich
auch mache!
Ich erzähle ihm so grob was alles vorgefallen ist, ich bin sicher 20 Minuten oder länger dran, dann einigen wir uns darauf dass ich
ihm eine eMail sende, da mein Englisch doch etwas zu holprig ist um alles genau zu erklären.
Auch sag ich ihn dass ich einen Reisebericht schreiben werde und er erinnert mich daran dass ich das schon vor der Reise
mit ihm besprochen habe und er auch jetzt noch einverstanden ist.
Ich merk auch hier wieder: Ein sympatischer, ehrlicher Geschäftsmann der mit Kritik umgehen kann ohne arschkriecherisch zu sein.
Echt, ihn kann ich nur weiterempfehlen, bedenkenlos!
Sein Wunsch uns einen berühmten Driverguide zur Verfügung zu stellen hat dann halt nicht das Ergebniss gebracht das er wollte...
Leider...
Axel und Elvira stehen daneben und warten bis wir fertig sind und uns verabschieden, anschliessend gehen wir drei rauf auf die Terrasse,
wo wir dann etwas trinken und ganz gut zu Abend essen, bei herrlich warmen Wetter!
Schön wars!
Und hat echt gut getan, aber das Bezahlen dauert und dauert...um 21:15 hab ich die Rechnung verlangt, um 21:45 geh ich selbst auf
die Suche nach jemandem der mein Geld haben will...denn mein Flug wartet nicht bis die ihr Portemonaie gefunden haben...
Schon bald verabschieden wir uns, denn es eilt nun ganz gehörig...
Im Foyer treff ich meinen Taxifahrer und um 22:06 fahren wir los in Richtung Airport, wo ich um 22:30 nach interessanten Gesprächen
schon aussteige.
Trotz all der Sicherheitsvorkehrungen inklusive aussteigen und sich abtasten lassen noch auf der Zufahrtsstrasse zum Flughafengebäude!
Um die Zeit hat's halt kaum Verkehr, am Tag hätte ich mindestens doppelt so lange benötigt!
Drinnen geht alles ganz schnell, keinerlei Komplikationen, und schon warte ich am Gate.
Das Boarding beginnt kurz vor Mitternacht, der Flug startet mit geringer Verspätung um 00:32 Uhr statt um 00:20 Uhr.
Und tatsächlich kann ich auch auf dem Rückflug etwas schlafen!
Erstaunlich!
Tut aber gut!
Um 06:46Uhr (08:46 ostafrikanischer Zeit) setzen wir auf der Landebahn in Zürich Kloten auf, schon im Ausstiegs-Finger
beginnt meine Nase zu tropfen...
...die diesjährigen Erkältungserreger sind wohl besonders schnell!
Um 07:28 sitz ich im Zug und kurz nach 09:15 steh ich wieder in meiner Wohnung...
...und ich weiss schon: Es ist schweinekalt in der Schweiz!!!
Ab ins warme Bett, guten Tag!