Hallo Nina,
ganz klare Antwort auf Deine Frage: Selbst fahren! Aber - es wird sehr, sehr teuer! Das ist auch der Grund, warum wir seit 2006 nicht mehr dort waren. Die Eintrittspreise in die NPs sind unverschämt
, am schlimmsten der Ngorongorokrater, da müsst Ihr Euch dann sagen: it's once in a lifetime. (Aktuelle Preise kenne ich nicht, geht auf die Websites von TANAPA und KWS.) Autos mit Dachzelt gab es damals nicht, wir sind bis jetzt aber immer Bodenzelter gewesen und haben unser Zelt und Basiscampingausrüstung von hier mitgebracht. Stühle und Tisch haben wir manchmal vom Autovermieter bekommen. Auch das Auto mieten wird Euch teurer kommen, jedenfalls verglichen mit Hubert Hester;) . Zweimal hatten wir aber Glück und haben Sonderangebote bekommen, sonst hatten wir aus Preisgründen einen Suzuki Jimny (Schlaglochsuchmaschine). Damit wären wir bei den Straßenverhältnissen: Aktuelle Infos habe ich natürlich nicht, aber Wüsten gibt es m.W. immer noch nicht (außer im extremen Norden Kenias, aus Sicherheitsgründen würde ich den jedoch meiden!), d.h. Tiefsandfahren wird Euch erspart bleiben. Aber: die Teerstraßen sind in einem wesentlich schlechteren Zustand als in NAM-BOT, und auch die hervorragend gepflegten Gravelroads werdet Ihr vermissen. Wenn Ihr zur falschen Zeit auf der falschen Straße seid, stellt Euch auf Tiefschlammfahren ein. (Für die Strecke Nakuru - Masai-Mara haben wir einen Tag gebraucht, u.a. wegen 2er umgestürzter LKWs.) Und auf Black Cotton Soil nach Regen ist man auch mit 4WD absolut hilflos. Die Campsites sind bei weitem nicht so großzügig wie in Botswana und tw. unerträglich überfüllt (Seronera). Statt Hyänengelächters hatten wir nachts Schnarchen im Ohr. Entweder teurere Private CS oder mal versuchen, mit dem Warden zu sprechen nach dem Motto: Wir lieben die afrikanische Einsamkeit.
Hab' ich Euch genügend abgeschreckt?
Nein, ich bin nur neidisch (und schon am Sparen
)
Noch ein Wort zu Euren Plänen: Weniger ist mehr! Allein für Mt. Kili braucht Ihr eine Woche (haben wir nie gemacht), Schnorcheln am Indischen Ozean ist nett, kann man aber auch woanders haben. Für mich sind die Highlights in Tanzania: Tarangire NP, Serengeti NP (Lake Ndutu zur Zeit der Migration - Jan. +/- 1 Monat) sowie Ngorongoro Crater. Und in Kenia: Masai Mara zur Zeit der Migration - Sept. +/- 1 Monat, Tsavo sowie Lake Bogoria (tolle CS).
Viel Spaß (und wenig Frust) bei der Planung,
LG,
Karsten