Hallo Tanja,
also wir (Joachim und Birgitt) gehören zur absoluten Kenya-Fraktion und sagen Herzlichen Dank für deinen humorvoll und kurzweilig geschriebenen Reisebericht. Ich musste ja doch öfter mal schmunzeln.
Schon beeindruckend wie viele Lastwagen, Autos, Mopeds, Fahrräder und vor allem Menschen auf die Fähre passen. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen, dass das Teil noch über Wasser bleiben kann.
Also wenn ihr auf der neuen roten Likoni-Fähre übergesetzt habt, braucht ihr euch gar nicht wundern: ist ja schließlich
deutsche Wertarbeit aus der Laubegast-Werft in Dresden und erst im letzten Jahr nach Kenya geliefert.
Manchmal setzen die Kenyaner aber auch noch eine der alten blauen Fähren ein, besonders dann wenn ein großer Ansturm herrscht. Aber selbst wenn ihr darauf gefahren seid, müsst ihr euch auch nicht wundern. Die alten Dinger werden vom Rost über Wasser gehalten. Irgendwie beruhigend, oder?
Wir fahren heute 100 km durch Massai-Land und ein Gebiet, dass nur im Konvoi zusammen mit Begleitfahrzeugen befahren werden darf.
Das haben wir 2004 auch schon so erlebt und ich bin jetzt doch erstaunt, dass es wohl immer noch so ist.
Das Bild vom Löwen mit dem Sendehalsband im Amboseli finde ich sehr erschreckend. Der sieht ja total struppig und abgemagert aus.
Faszinierend dagegen die Bilder von den Sumpflandschaften. Die sind mir so gar nicht in meiner Erinnerung. Aber wir waren ja auch im Juli im Amboseli. Vielleicht gab es die zu der Jahreszeit nicht.
Ich weiß nicht ob es an dem Gegensatz zur Amboseli liegt oder tatsächlich rein an der Schönheit der Masai Mara, aber wir fühlen uns, als wären wir gerade im Paradies gelandet.
Das können wir sooooo gut nachfühlen. Die Mara ist für uns das Paradies. das schönste Fleckchen Erde!!!
Im Gegensatz zu Tsavo und der Amboseli in denen man die Wege nicht verlassen durfte, ist das hier ein völlig anderes Erlebnis.
DASdarf man in der Mara auch nicht, zumindest nicht innerhalb des Reservats. Wenn man erwischt wird, dann wird es ordentlich teuer und der Fahrer bekommt Fahrverbot im Nationalreserve. Kann aber sein, dass ihr außerhalb der Reservatsgrenzen gefahren seid.
Wir stehen über eine Stunde mitten drin im Geschehen und wissen gar nicht, wo wir hinschauen sollen.
Das gibt es eben nur in der Mara und deshalb zieht es uns immer wieder dorthin!
So langsam frage ich mich, wozu die Beiden eigentlich in die Mara gereist sind?
Die sind weniger zum Sehen, wohl eher zum Gesehen werden in die Mara gereist.
Das erleben wir auch immer wieder!
(ok, den "wahren" Grund habe ich erst später gelesen)Allerdings wundert es mich, dass ihr nur die kleine Gruppe Elefanten gesehen habt. Die gibt's eigentlich auch in der Mara reichlich und die Zeit der Migration ist doch schon vorbei.
Bei den von den Rangern beschützten Rhinos waren wir auf unserer ersten Mara Reise 2004 auch und es hat mich genauso beeindruckt wie dich. Mittlerweile sieht man Rhinos aber auch in freier Wildbahn häufiger.
Das Karibuni Rafiki Beach Resort interessiert mich auch Hast du eine Kontaktadresse oder einen Link zur Homepage? Bisher war unser Geheimtipp am Strand immer Mwazaro Beach, ganz im Süden auf der Halbinsel Shimoni gelegen. Aber für einen neuen Geheimtipp sind wir natürlich auch offen!
Anstrengend fanden wir in Kenia das feuchtwarme Klima an der Küste und dass man sich auf den Straßen kaum entspannt bewegen konnte. Sobald man die schützende Hotelanlage verlassen hat, war man Freiwild und wurde von Verkäufern extrem bedrängt. Egal ob am Strand oder auf der Straße.
Das ist aber nur in den Gegenden mit den dicht an dicht stehenden großen Hotelanlagen so.
Wir bewegen uns seit Jahren in Kenya frei und unbelästigt und den Diani Beach meiden wir konsequent. Dort finden wir es ganz, ganz schrecklich!
Wenn wir mal wieder nach Kenia fahren, würde ich ausschließlich Safari machen und mir vermutlich die Zeit der Great Migration aussuchen. Das Spektakel muss wirklich grandios sein.
So ist es!!! Wenn ihr mal nach Tanzania wollt, solltet ihr vielleicht eher Mitte Januar bis Anfang Februar fahren. Dann stehen die großen Gnu- und Zebraherden um den Ngorongoro-Krater und in den Ndutu Plains und die kleinen Gnus und Zebras werden innerhalb weniger Wochen geboren. Wer weiß, vielleicht erlebt ihr ja sogar eine Gnugeburt mit und trefft das Kleine ein halbes Jahr später - so zwischen Juli-Oktober in der Massai Mara beim Crossing am Mara River wieder!
Liebe Grüße und vielleicht mal bis bald in der Massai Mara oder sonst irgendwo in Kenya! (hört sich zumindest so an, als könnte man euch dort noch mal begegnen
)
Birgitt