Hallo Beat,
danke für Deinen Beitrag, aber das kann ich so wirklich nicht stehen lassen.
Ja die Grenze Beitbridge ist zur Zeit wieder einmal chaotisch. Und ja, es ist nicht ratsam, die Rastplätze auf der Hauptstrecke Richtung Harare anzufahren und dort zu halten.
Deswegen aber das ganze Land zu verdammen und zu meiden halte ich für falsch. Ich bin letztes Jahr im September/Oktober 5 Wochen allein mit einem Mietwagen in Zimbabwe herumgefahren: von Chobe kommend über die Grenze nach Victoria Falls, dann Hwange, Bulawayo, Matopos, Gonarezhou, Chimanimani, Vumba, Nyanga, Marondera, Harare, Kariba, Chizarira und zurück nach Victoria Falls.
Auf dieser Strecke habe ich an unzähligen Polizeiposten und Toll Gates gehalten, es wurde mir nur Freundlichkeit entgegen gebracht, auch die Polizei war freundlich und korrekt. Der Grenzübergang bei Victoria Falls war wirklich problemlos und wiederum ist alles korrekt und mit rechten Dingen zugegangen. Auch der Grenzübergang Plumtree nach Botswana ist vollkommen in Ordnung.
Wer sagt, ich habe nur Glück gehabt, dem kann ich nur entgegnen, dass ich seit 1990 regelmäßig nach Zimbabwe fahre und sogar 2008 mehrmals allein im Land war, ohne dass ich auch nur im Geringsten Schwierigkeiten hatte.
Wenn Du die Antworten auf den Beitrag liest, zu dem Du verlinkt hast, dann wirst Du sehen, dass da auch einige so antworten, wie ich das hier tue. Ich persönlich halte Südafrika für wesentlich gefährlicher als Zimbabwe. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Gewaltkriminalität, von der man in Südafrika tagtäglich liest, in Zimbabwe noch lange nicht so weit verbreitet, insbesondere auch nicht gegen Touristen gerichtet.
In vielen Dingen mag das südafrikanische Forum kompetenter sein, als dieses hier. Foren leben von der Kompetenz ihrer Mitglieder. Hier scheinen mir einige Mitglieder zu sein, die sich sehr wohl gut auskennen und vor allem in der Lage sind, spezielle Fragen zu beantworten, die europäische Reisende betreffen, z.B. Visa- Anfragen.
Eine weitere Anmerkung: besonders was Grenzübergänge und Polizeiposten betrifft, kommt es sehr auf den Ton an, mit dem man in den Wald hinein ruft, wenn ich hier mal zwei stehende Redewendungen durcheinander würfeln darf. Wenn man also völlig genervt auf die Menschen zugeht, was ich oft besonders bei eiligen/hektischen südafrikanischen und europäischen Reisenden beobachte, dann braucht man sich wirklich nicht zu wundern wenn man kein Lächeln als Antwort bekommt. Wer entspannt und freundlich ein Schwätzchen hält während die Papiere gestempelt werden und den Beamten hinter dem Schalter oder am Straßenrand zeigt, dass man sie als Mitmenschen betrachtet, die einen anstrengenden Job machen, dann sieht die Welt gleich ganz anders aus.
Viele Grüße und noch einen schönen Tag,
Sabine