THEMA: Zimbabwe's Parks and Wildlife fees 2010
01 Apr 2010 10:39 #135374
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  • Manaslu am 01 Apr 2010 10:39
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Liebe Erika

Danke für deinen Bericht, der mich allerdings sehr traurig stimmt :( . Wir waren 1997 im Hwange und hatten eine total gute Zeit damals, auch mit vielen Tierbeobachtungen. Wir fliegen im Juli nach Zimbabwe, wollten eigentlich den Hwange auslassen und stattdessen Mana Pools besuchen. Mal sehen, was daraus wird. Mit den Preisen müssen wir wohl oder übel leben, da lasse ich mich nicht von unserem Vorhaben abbringen.
Du, war die Sicherheit überall gut im Land? Warst du im Umkreis von Masvingo? Sie haben dort offensichtlich Gold gefunden und nun hat die Gewalt in diesem Einzugsgebiet wieder zugenommen.
Danke für eine Mitteilung.
Herzlich grüsst
Marianne
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01 Apr 2010 11:34 #135378
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  • Erika am 01 Apr 2010 11:34
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Hallo Marianne

In Zimbabwe haben wir uns nie unsicher gefühlt und auch am Zoll und bei den relativ zahlreichen Polizeikontrollen wurden wir stets korrekt und freundlich behandelt. Masvingo mit den Zimbabwe Ruinen mussten wir leider dieses Mal fallen lassen, da uns im Hwange Park ein Stossdämpfer zerbrach und wir in Bulawayo keinen neuen auftreiben konnten (Lieferfrist. 2-3 Wochen). Bulawayo mögen wir sowieso nicht, da man uns dort vor 3 Jahren an einer Verkehrsampel einen Reifen zerstochen hatte (Trauma. Wir sind dann, nachdem wir noch den Matopos Park besucht hatten, über Beitbridge nach Südafrika ausgereist.

Freunde von uns waren aber im Dezember 09 in der Gegend von Masvingo und auch in anderen Landesteilen, sie berichteten, dass sie sich nirgends unsicher gefühlt hätten. Sprit und Lebensmittel waren überall erhältlich.

Schönen und ereignisreichen Urlaub wünscht euch

Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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01 Apr 2010 12:21 #135380
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  • Diego am 01 Apr 2010 12:21
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Crazy Zebra schrieb:

Wir haben sehr wohl auf den Markt und die Wirtschaft Einfluss, zum Beispiel gestern, ich hatte schon eine schöne Picnic-Decke im Einkaufswagen, irgend wann im Geschäft schaute ich mir das Preisschild genauer an, CHF 21.50 und ganz klein hinten am Schild "Made in China" wie lange glaubst du war der Artikel noch in meinem Korb :) Made ich China bedeutet für mich Gewinnoptimierung einiger wenigen hier und in China und verlust von Arbeitsplätzen in Europa.

Ich werde so eine Decke kaufen auch wenn sie CHF 30 kostet, hauptsache es steht Made in Germany, Italy oder Swiss Made drauf.

Zu klagen wie schlecht es uns geht und das Arbeitsplätze verloren gehen und dann nur weil es billiger ist genau dies zu unterstützen ist für mich persönlich ein No-Go.

Und ich muss sagen das mir das Europäische Hemd näher am Körper liegt als das Cinesische :P

War jetzt mächtig Off-Topic vom mir, sorry!

Gruss "Made in Europe" Kurt[/quote]


B) Hallo Kurt
ob Off-Topic oder nicht, Dein No-Go kann ich nur unterstützen. Diese "Geiz-ist-geil"-Mentalität geht mir auch sowas von auf den Keks. Immer nur das Billigste kaufen wollen und sich dann darüber beklagen, wenn hier in Europa die Arbeitsplätze in Billiglohnländer ausgelagert werden..... Diese Rechnung geht nicht auf.

Gruss "Made in Europe" Diego B)
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02 Apr 2010 19:40 #135510
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  • chris p am 02 Apr 2010 19:40
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Hallo Erika,
danke für die interessanten Informationen.
Wie sah es denn in ZIM mit dem Geld aus ?
Alles in US$ oder war es auch möglich mit Euros zu bezahlen gerade an der Grenze ?
Hattet Ihr die Möglichkeit mit der Kreditkarte an den Banken Geld zu bekommen ?
Wir überlegen z.Zt. wie unsere Route durch ZIM aussehen könnte. Dein Bericht hat uns wieder ein wenig davon abgebracht in den Hwange zu fahren, eigentlich war ja sowieso der Mana Pools unser Favorit.
Wie hat es Euch denn im Matapos NP bei Bulawayo gefallen, lohnt es sich.

Danke für weitere Infos.
Christian
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03 Apr 2010 00:01 #135526
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  • Erika am 01 Apr 2010 11:34
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Hallo Christian

Lass mich schnell Deine Fragen beantworten:

In Vic Falls sind alle Währungen, wie Rand, EURO, Pula und US$ willkommen, nur nicht NAM$, die Preise sind meistens in US$ angeschrieben, für den Liter Benzin bezahlten wir je nach Gegend US$ 1.15 bis 1.35. Wir mussten kein Geld mit der Kreditkarte abheben, da wir genügend Bargeld dabei hatten, aber Freunde von uns berichteten, dass sie am Geldautomaten problemlos US$ bekommen haben.

Und nun zu Matopos: Die Landschaft dort ist einfach grandios und die Lage des Campingplatzes am Maleme Damm wunderschön. Somit wären aber auch die einzigen positiven Punkte aufgezählt. Natürlich wurden wir auch dort am Gate gefragt, von welchen Land wir kämen, als wir sagten, wir seien aus der Schweiz, sah die Rechnung folgendermaßen aus: Eintritt 15 US$ p.P. + 5 US$ fürs Auto = einmalig, Camping 10 US$ p.P. pro Nacht. Das macht für 2 Nächte total 75 US$. Als man uns ganz beiläufig sagte, dass es keine warmen Duschen gäbe, fanden wir das Ganze doch etwas überteuert. Wir erklärten den Leuten, dass wir eigentlich auch mehrere Monate im Jahr in Namibia wohnten. Sie waren hoch erfreut und sagten, dass wir das doch gleich hätten sagen müssen, denn nun sehe die Rechnung ganz anders aus. Eintritt 12 US$ p.P. + 5 US$ fürs Auto = einmalig, Camping 8 US$ p.P. Naja sagten wir uns, immerhin ein kleiner Rabatt und fuhren in den Park. Wie gesagt, die Landschaft mit den riesigen aufeinandergestapelten, runden Felsen ist zauberhaft, im Bereich des Gameparkes waren wir leider nicht sonderlich erfolgreich, immerhin konnten wir gerade noch im letzten Moment einen Giraffenhintern ins Gebüsch verschwinden sehen. Dann wollten wir wieder mal das Grab von Cecil Rhodes, welches auf dem riesigen Felsen des “World’s View” ist, besuchen, um die fantastische Aussicht von dort oben zu geniessen, aber wir wurden sofort von einem Aufpasser gestoppt. Wieder die Frage, woher wir kämen, als wir sagten wir seien aus Namibia, sagte er, das koste zusätzlich 10 US$ pro Person, da der Platz nun so was wie ein Museum sei. Genau gleich wird es bei all den Buschmannmalereien gehandhabt.

Und nun zum Campingplatz: Wie gesagt, die Lage ist herrlich. Die Duschen waren sauber geputzt und auch das Wasser floss, zumindest am ersten Tag. Am Abend kam die Putzfrau um sich von uns zu verabschieden, sie sagte, sie gehe nun, aber sie wisse nicht, ob morgen jemand käme, sie jedenfalls nicht mehr. Am zweiten Abend konnte ich noch duschen, komischerweise sogar lauwarm. Toni ging dann auch gleich in die Frauendusche (wir waren die einzigen Gäste), zuerst kam noch ein wenig Wasser und dann nichts mehr. Total eingeseift wetzte er zur Männerdusche und konnte sich dort mit einem Spaghettistrahl gerade noch knapp den Schaum abspülen bevor nur noch Luft aus den Leitungen kam. Beim genaueren Hinsehen bemerkten wir dann, dass die Boiler abmontiert waren und nur noch die abgehängten Leitungen in der Luft hingen, und auch die Steckdosen waren entfernt worden. Dort wo die Wasserpumpe einst war, ist nur noch ein grosses Loch, war ausgegraben worden und wird wahrscheinlich anderweitig eingesetzt. Wir haben somit die letzten Tropfen Wasser gebraucht, die noch in der Leitung waren. Das Personal fischte den ganzen Tag im Damm und wahrscheinlich nun auch die Putzfrau.

Naja, kann ja sein, dass wir einfach Pech hatten und nun wieder Wasser fliesst, aber es braucht schon eine Portion Optimismus, daran zu glauben. Man ist ja gerne bereit, einen gewissen Betrag zu bezahlen, aber dann muss doch mindestens eine gewisse Gegenleistung erbracht werden. Die Preise werden ständig erhöht und gemacht wird nichts. Die Touristen bleiben aus und um Umsatzeinbussen auszugleichen, wird einfach immer mehr verlangt.

Auch wenn es nun wieder Treibstoff und Lebensmittel gegen harte Währung zu kaufen gibt, darf man sich deswegen nicht täuschen lassen. Das Land ist noch total am Boden. Ca. 4 Mio Zimbabwer sind bis jetzt aus dem Land gegangen, davon praktisch die gesamte Intelligenz. Nach dem Studiumabschluss bekommen die fertig ausgebildeten jungen Leute erst nach 3 Jahren ihr Diplom, damit sie nicht abhauen können.

Eigentlich wollte ich nur kurz antworten, aber nun ist es fast ein Roman geworden. Das kommt halt davon, wenn man den alten Zeiten nachtrauert, als Zimbabwe noch ein Paradies war. Das kann einem schon erschüttern.

Grüessli Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
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03 Apr 2010 01:05 #135527
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  • Erika am 01 Apr 2010 11:34
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Diese arme Kreatur lernten wir auf dem Campingplatz des Matopos NP kennen. Ausserhalb des Parks irrte eine ganze Herde solcher elenden, armen Tiere rum.




Trotzdem schöne Ostern wünscht euch
Erika
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