THEMA: Namibia und die Frage nach der Fotoausrüstung.
07 Apr 2012 18:01 #230948
  • CyberMicha
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  • CyberMicha am 07 Apr 2012 18:01
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Hallo zusammen.
Ich weiss das sich bei diesem Thema wohl die Geister scheiden aber ich versuche es dennoch mal.
Einen eigenen Thread mache ich deshalb, weil meine Überlegungen ziemlich umfangreich sind. :)

Nun jetzt mal die reinen Fakten zum geplanten Namibia Urlaub im August 2012.

Sinn und Zweck der Fotos/des Urlaubs:

- schöne Erinnerungen und das ein oder andere Foto später als Bild.
- Keine reine Fototour
- alles selber gebucht
- eigener Mietwagen


Gebuchte Lodges:

Okambara Elephant Lodge - 2 Tage
Kalahari Red Dunes Lodge
Hoodia Desert Lodge
Solitaire Guestfarm Desert Ranch
Namib Guesthouse - 2 Tage
Namib Guest Farm Onduruquea - 2 Tage
Camp Xaragu - 2 Tage
Oase Garni Guesthouse
Okaukuejo Camp - 2 Tage
Etango Ranch


vorhandene Ausrüstung:

Nikon D300s
Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR
Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G
Bohnensack und das übliche Zubehör


Anforderungen:
- wenig wechsel der Objektive
- ordentliche bilder auch bei dämmerung.
- möglichst leicht ( wegen kg begrenzung bei Air Namibia )
- nicht zuviel Fotokram. Soll ja entspannend sein und nicht stressig.

Fragen:

- Reichen 35mm für schöne Landschaftsbilder? ggs mehrere machen und dann zusammenführen.
- 300mm an DX ausreichend für Tierfotografie? 500+ empfohlen aber dann wieder zu schwer/gross.
- 2ten Body?


Überlegungen:

- sigma 150-500 zu schwer und unhandlich.
- alles so mitnehmen wie es ist.
- sigma 70-200 + 2x konverter.
- p510 als 2ten body weil super zoom. Nachteil: kein RAW
- nikon 1 v1 10-30mm kit + adapter. Vorteil: mit 70-300 gute brennweite. nachteil: recht teuer


Viele Ansprüche ich weiss aber vielleicht kann mir der ein oder andere hier im Forum ja eine Empfehlung aussprechen.

Viele Grüße
Michael
Letzte Änderung: 07 Apr 2012 18:24 von CyberMicha.
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07 Apr 2012 20:01 #230954
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  • baboon am 07 Apr 2012 20:01
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Hallo Michael,

hier meine Meinung:

Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR
- in der Dämmerung mit der Lichtstärke noch o.K., tagsüber würde ich mir statt der anderen Neuanschaffungen den 2x Konverter leisten. Und ggf. ein lichtstarkes Zoom zu einem späteren Zeitpunkt

500er Brennweite kann, muss aber nicht sein, Sigma hatten wir, waren unzufrieden und haben es verkauft... (an Nikon D300)

Im August kann die Luft ggf. für die 500 Brennweite eh manchmal schon etwas zu diesig/staubig sein - natürlich wird das mit Konverter nicht besser, aber Du hast dann für sofort u. später eine kleine, handliche Zusatzoption.

Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G
Bei der Lichtstärke bleiben doch keine Wünsche offen, Stitching ist auch eine Option..

2. Body wenn finanziell möglich: immer.

Grüße baboon
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07 Apr 2012 20:20 #230956
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  • dino am 07 Apr 2012 20:20
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Hi Michael und herzlich willkommen im Forum.

Wie Du schon selber schreibst, ist das wohl eher eine Glaubensfrage.

Meine persönliche Empfehlung:

Nimm die Nikon mit dem 35 und dem 300er mit (400er/500er wäre natürlich nicht schlecht).
Ich würde vom Konverter abraten, da der zu noch mehr Wechselorgien führt.

Die Bridge Kamera als Fallback, wenn Du gerade das falsche Objektiv drauf hast, ist auf jeden Fall eine gute Wahl.

Ich würde jeden Tag entscheiden, welches Objektiv Du auf die Nikon machst, je nachdem ob eher Tierfotos oder eher Landschaftsaufnahmen angesagt sind, und es dort dann auch lassen. Der Staub ist nicht zu unterschätzen und die wechselei würd ich mir schenken.

Gruß

Dino
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07 Apr 2012 20:44 #230957
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Hi und danke.
Ich würde im Prinzip immer das Tele drauf machen, da Landschaft sich ja nicht bewegt und ich da genug Zeit hab um zu wechseln. =)
Staub, ja ist so ne Sache aber Blasebalg ist natürlich mit dabei.
Konverter an dem 70-300 macht keinen Sinn weil dann die Gefahr besteht, dass der Autofokus nicht mehr richtig greift.

Fallback würde mich die P510 am meisten reizen da ich mit der auch dahin komme wo das 70-300 dicht macht. Aber die hat leider nur JPG und kein RAW also Nachbearbeitung so gut wie unmöglich.

Liebe Grüße
Michael
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08 Apr 2012 07:38 #230966
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Hallo Michael,

für die meisten Fälle bis Du gut ausgerüstet. Daher versuche ich es mal nach Prios zu ordnen, falls Du noch Geld in die Hand nimmst.

Prio 1: Zweites Gehäuse
- ob DSLR oder etwas anderes musst Du selber entscheiden, aber da schon Nikon Objektive da sind, würde ich einen Body mit dem 35mm und einen Body mit dem 70-300mm auf jede Pirschfahrt mitnehmen

Prio 2: Mehr Telebrennweite
- 300mm sind bei Dir 450mm im Vollformat - mir wäre das etwas wenig, ich habe viele Aufnahmen mit 910mm vergleichbar Vollformat gemacht - wie aber ein Vorredner auch sagte, das funktioniert im August vielleicht zwei Stunden morgens und zwei Stunden abends, sonst übernimmt das Hitzeflimmern

Prio 3: Mehr Weitwinkel
- 35mm sind bei Dir 50mm im Vollformat - das ist per Definition kein Weitwinkel mehr - preislich würde hier ein gutes Immerdrauf passen, bei Nikon glaube ich gibt es doch 16-85 oder so (bin Canon, weiß es jetzt nicht so genau).

Ich hoffe es hilft ein wenig weiter.

Mischa
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09 Apr 2012 17:00 #231173
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Hallo Michael,
das Nikon 70-300 mm habe ich selber und bin recht zufrieden. Das entspricht 105 bis 450 mm entsprechend Kleinbildformat. Es scheint mir nicht sinnvoll, zu überlegen, noch ein 400 oder 500 mm Objektiv anzuschaffen. Der Sprung ("Gewinn") in der Brennweite ist zu gering. Selbst 500 mm bringen nur 66% mehr Brennweite. Das ist wie der Unterschied 50 mm und 85 mm. Als weiteres Argument sprechen die Kosten und das Gewicht gegen ein 500 mm-Rohr, immer mit Blick darauf, dass es bei einer Reise eingesetzt (und getragen) werden soll. 910 mm ist natürlich etwas anderes, halbiert immerhin den Aufnahmewinkel. Der Tipp: ein lichtstarkes Zoom (z.B. 70-200 mm 2,8 anstelle 70-300 mm 4,5-5,6) bedeutet: anstelle 600 Euro 2500 Euro für 70 - 200 mm. Also vierfacher Preis für mehr Lichtstärke (zugunsten kürzerer Belichtungszeit) und bessere Abbildungsqualität u.a. durch Verzicht auf eine große Brennweitenspanne.

Noch ein paar grundsätzliche Überlegungen. Ein große Brennweitenspanne bei einem Zoom-Objektiv ist keineswegs ein Qualitätsmerkmal, eher das Gegenteil. Die beste Abbildungsqualität hat grundsätzlich eine Festbrennweite. Das würde bei entsprechenden Qualitätsansprüchen bedeuten, man müsste mindestens ein halbes Dutzend Objektive auf der Reise mitnehmen und dauernd wechseln. Das andere Extrem ist ein Superzoom, das man nie wechselt mit den erwähnten Abstrichen bei der Qualität. Was aus meiner Sicht wenig Sinn ergibt, ist, sich eine DSLR anzuschaffen und sich darauf ein Superzoom (z.B. 28 - 300 mm) zu setzen mit dem Argument, man müsse nun nie mehr Objektive wechseln. Wozu erkauft man sich die teure Möglichkeit, Objektive zu wechseln, wenn man es doch nicht tut? Dann doch gleich eine Bridgekamera. Ist kleiner und leichter. Einziger Nachteil der Bridgekamera: der Sensor ist kleiner und damit kommt das Bildrauschen früher.
Sinnvoll für eine Reisekamera ist aus meiner Sicht, einen guten Kompromiss zu finden. Mein Kompromiss sieht so aus. Ich habe zwei Zooms: 18-70 mm und 70-300 mm (ich akzeptiere, dass beide ein Stück entfernt sind vom Qualitätsoptimum), dazu ein Makro 105 mm, alle von Nikon. Wer sagt: das ganze Geraffel will ich nicht mitschleppen, hat mein volles Verständnis. Dann sollte man sich gleich eine gute Bridgekamera oder - wer auf Tiere verzichtet - eine gute Kompaktkamera kaufen. Das wäre konsequent.
Gruß
Reinhard
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