wernerbauer schrieb:
...Es ist schon nachvollziehbar, dass in den stark frequentierten Nationalparks, wie Etosha und Krüger, strikte Verhaltensregeln bestehen, weil das halt nicht anders geht. Die Betreiber müssen eben bei einem Großteil des Publikums von 00Kenntnis ausgehen. (...)
Ich persönlich habe es nie so genau genommen, wie auch viele andere hier und auch schon mal die Piste verlassen…. shame on me.
Zustimmung! Letztlich ist jeder für sich selbst verantwortlich und jeder sollte wissen, dass er sich gewissen Gefahren aussetzt. Vorkenntnisse und vor allem: Respekt vor wilden Tieren und der Natur sind schon mal die halbe Miete.
Ich habe in den drei Wochen im Dezember in einem kleinen Bodenzelt campiert und wurde am 02.12.2011 auf dem Zeltplatz der White Lady Lodge (liegt direkt am Ugab-River) von einer Herde Wüstenelefanten besucht. Einerseits war es ein wirklich großartiges Erlebnis für alle (incl. Lodge-Betreiber -und -Personal), andererseits waren sich alle der Gefahr bewusst und haben sich entsprechend rücksichtsvoll verhalten, auch mit Unterstützung der Betreiber. Was hätten sie auch anderes tun sollen, den Platz evakuieren lassen?
Getoppt wurde das ganze noch in den frühen Morgenstunden, nachdem sie sich zunächst abends in die offene Savanne zurück gezogen hatten: So ab 5 Uhr latschten sie dann erneut auf den Platz und trampelten u.a. um mein kleines Zelt herum. Leider habe ich das komplett verschlafen (vermutlich aber glücklicherweise, keine Ahnung wie ich reagiert hätte und wie mein Herz gerast hätte
).
Hier mal ein
Link zu den Fotos. Die Fotos mit den Footprints haben einen Vermerk.
Der junge Guide auf dem Trail gab mir dann am nächsten Tag noch ein paar Tipps zu einer Begegnung mit Elefanten:
- ganz langsam zurückziehen oder, wenn's zu spät ist, stehenbleiben und abwarten
- ruhig bleiben, wenn sie dich *beschnuppern*
- auf keinen Fall wegrennen oder schreien, einschüchtern geht nicht....
- eigentlich sind sie friedlich, wenn sie sich der vor allem ihre Kleinen (so einer war auch dabei) bedroht fühlen.
Mir und meinem Zelt haben sie schließlich auch nichts getan, nur an der Wasserinstallation ein wenig herum *gespielt* und mal geschaut, was sich so in der Mülltonne befindet....
PS: Bin jetzt nicht der Experte und es war meine erste Begegnung mit Wüstenelefanten, aber ich habe daraus gelernt und bin froh, sowas erlebt zu haben. Und ausgestiegen bin ich auch schon mal
MfG Juergen