Hi,
benijamino schrieb:
nach meiner Erfahrung kann man das mit einem klaren "das kommt darauf an!" beantworten
In Okaukuejo am Wasserloch, oder bei Game-Drives in Okonjima braucht man nicht mehr, da könnten einem die Tierchen zu Füßen liegen. Nach Murphy klappt das aber nicht immer und überall. Und schon sehnt man sich nach längeren Tüten.
Schon mal über leihen nachgedacht? Oder vor der Reise kaufen, nach der Reise mit zu verschmerzendem Verlust wieder verkaufen?

Herzliche Grüße
Martin

Meine Canon EOS 500 + 300 mm Tele ,bringst auf alle Fälle. Die Vorgängerin 8400 er) ist im Moremi NP ,leider ,ersoffen !!
Walter

Hallo Benijamino,

willkommen im Forum der Afrika-Junkies.

Welche Route werdet Ihr in Namibia nehmen? Aber auch ohne genaue Details sei Dir versichert, dass Du mit der Ausrüstung schon sehr gut dabei bist. Ich persönlich bin kein Fan vom Fisheye, ist eine Geschmacksfrage. Das 85 1.8 schätze ich persönlich sehr, ist aber eher eine Porträtlinse, würde ich ggf. daheim lassen (auch wenn es nicht viel wiegt). Makroobjektiv ist auch eine starke Frage der persönlichen Präferenzen, wenn Du Spaß an derartiger Fotografie hast, wirst Du auch in Namibia Gelegenheiten finden. Kommen wir zum Tele, besitze selbst das 70-200 und bin davon sehr angetan, in vielen Fällen erfüllt es seinen Zweck und ist auch mit Konverter noch sehr gut an einer Crop-Kamera zu gebrauchen. Wenn Du auf formatfüllende Vogelfotos verzichten kannst, reicht die Brennweite z.B. in der Etosha i.d.R. aus, man kommt recht nah an die Tiere. Im KTP wäre etwas mehr Brennweite wünschenswert, da man weiter von den Wasserlöchern entfernt ist und die Tiere sich seltener direkt an den Wegen aufhalten.

Aber wenn Du daheim wenig mit einem Tele fotografierst, würde ich mir einen Kauf sehr gut überlegen. In Frage käme ggf. das 100-400, das Dzu wie bereits vorgeschlagen mit wenig Wertverlust später wieder verkaufen könntest. Leihen lohnt sich m.E. kaum, da für den Leihzeitraum von etwa vier Wochen etwa 15-20% des Neuwertes fällig wären.

Soweit meine Anmerkungen.

Volker

Von meiner Namibiareise habe ich eine Statistik angefertigt.
Die Tabellen sind etwas schwer zu lesen. Die letzten beiden
Einträge sind die Anzahl der Bilder und der Anteil in Prozent.

Aber so eine Statistik trügt natürlich auch.
Die Fotografiergewohnheiten sind bei jedem anders.
Dann verwendet man auch die Objektive und Brennweiten,
die man zur Verfügung hat.
Ich bin sicher, dass ich auch mit Deiner Ausrüstung
auch viele schöne Aufnahmen gelungen wären.


Auf der Reise habe ich 9035 Auslösungen gemacht.
Davon sind 1129 Bilder in die nähere Auswahl gekommen.
Die Bilder verteilen sich wie folgt auf die Kameras und Objektive:

Kameras
Nikon D200 392 35%
Nikon D300 737 65%

Objektive
Sigma 8mm Fisheye 7 0,6%
Sigma 10-20mm 26 2%
Nikon 16-85mm 473 42%
Nikon 50 mm 5 0,4%
Nikon 70-200 235 21%
Nikon 105 macro 20 2%
Nikon 200-400 363 32%

Telekonverter
Nikon TC14EII 242 21%
Nikon TC17EII 75 7%


Die Fotos wurden mit folgenden Brennweiten gemacht:

8 7 0,6%
10- 15 18 1,6%
16- 17 95 8,4%
18- 20 49 4,3%
21- 24 21 1,9%
25- 35 88 7,8%
36- 50 76 6,7%
51- 70 75 6,6%
71- 85 103 9,1%
86-105 47 4,2%
106-135 39 3,4%
136-200 121 10,7%
201-300 88 7,8%
301-400 136 12,1%
401-500 32 2,8%
501-600 115 10,2%


Auf Safari in Afrika - Namibia eingeschlossen - kann man schon sehr viele Tieraufnahmen mit einen 200mm am Crop machen. Manchmal kommen die
Tiere sehr nah, so dass man sie auch für ein Weitwinkel schon zu
dicht sind.
Die Luft flimmert, sowie Staub und/oder Luftfeuchtigkeit sorgen für unscharfe

Aufnahmen, wenn die Distanz zu gross wird.
Es gibt nicht mehr Details, sondern nur noch eine "leere" Vergrößerung.

Hat man "zu viel" Brennweite verleitet es nur, Tiere in zu grosser Entfernung
zu fotografieren. Die Bilder wirft man dann nach der Reise weg.

Im Damaraland (Palmwag) sind die Tiere nicht so an Touristen gewöhnt und
haben eine sehr große Fluchtdistanz. Hier war viel Brennweite erforderlich.
Aber am Ende habe ich viele Aufnahmen aussortiert, da durch das Luftflimmern
sie Schärfe fehlt.

Mehr Brennweite bringt in erster Linie etwas, um kleine Tiere (Vögel, Mangusten) gross Abzubilden, oder um von Tieren Details (Augen, Pfote) zu fotografieren oder um Tierportraits anzufertigen.

Viel Spaß in Namibia.

Ich werde jetzt mal mein Fotogeraffel packen.
Morgen um diese Zeit bin ich schon auf den Weg nach Afrika.

Gruss Bernd

Kiboko schrieb:
Hallo Bernd,

das will hier jetzt niemand hören

Aber Deine Ausführungen dürften Benijamino sehr weiter helfen, auch wenn Du mit der falschen Marke unterwegs bist. Wünsche Dir genügend Verstaumöglichkeiten "am Mann" - das 200-400 kannst Du vermutlich prima als Krückstock benutzen, wir beide brauchen da was Stabiles

Schieße der Nachwelt nicht alle Fotomotive kaputt, wünsche Dir viel Spaß im Urlaub.

Volker

Hallo Kiboko,

wow welch eine Statistik. Gibt es da ein Tool die das rauswirft, oder hast Du das händisch erstellt ? Wäre ja ne wahnsinns Arbeit.

Gruss Bernd