Hallo Torsten!
Uih, ja, das ist spannend, Teile der selben Route mal aus der Sicht eines anderen Reisenden zu sehen. Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, vergleichende Bilder einzustellen! Der Mupamadzi hatte zu deiner Zeit wohl einen ähnlichen Wasserstand wie bei uns, aber der Mutinondo, heilig's Blechle, der war ja richtig tief. Da wären wir auch nicht so mir nichts, dir nichts durchgefahren...
Interessant sind deine Erklärungen hinsichtlich der Existenzgrundlagen der Einwohner Chifungwes. Das bringt einiges an Licht in mein Rätsel-Dunkel! Allerdings ändert es nichts an der Tatsache, dass die Chifungwianer ganz schön abgeschieden leben, so zwischen Escarpment und Nationalpark. Doch es ist gut zu wissen, dass sie vom Nationalpark profitieren und dass man ihnen kontrollierte Jagd zugesteht – anders würde es wahrscheinlich auch nicht funktionieren. Hoffen wir mal, dass auch wirklich kontrolliert gejagt wird!
Was die Bangweulu-Sümpfe angebelangt: gratuliere, dass ihr tatsächlich den Storch gesehen habt. Das ist nicht jedem vergönnt, wie wir aus mehreren Gesprächen mit Leuten, die den Sumpfwalk gemacht haben, erfahren haben. Das Foto mit dem fliegenden Storch ist echt klasse geworden! Gesehen hätte ich sowas auch gerne, aber uns war einfach die Gegend nicht wirklich sympathisch und die Packerei, um mit dem Boot zum Shoebill Camp zu gelangen, zu stressig. Naja, vielleicht ein anderes Mal, wird ja nicht meine letzte Sambia-Reise gewesen sein (so hoffe ich wenigstens).
Ganz besonders freut mich deine Schotenleidenschaft nebst erfolgreichen Zuchtversuchen! Es ist wirklich schön zu hören, dass man nicht allein ist mit seiner Macke oder wie auch immer man das nennen will. Ich habe heuer sage und schreibe 4,5 kg Schoten mit nach hause geschleppt und kann mich gar nicht satt sehen an diesen Wundergebilden. Meinem Freund, der ein echter Pflanzen-Freak ist, aber leider nicht auf dieser Reise dabei war, habe ich einiges an Samen mitgebracht und auch er hat bereits einiges herangezogen: Candle Thorn, Camel Thorn, Red Mahogany und Baobab. Mal sehen, was noch alles kommt. Ein bisschen liegen wir uns immer in den Haaren, denn ich bin die Deko-Tante, er empfindet es als Frevel, so wundervolle Samen einfach unausgesät trocknen zu lassen. Meine Afzelia habe ich ihm nicht „geopfert“, da ich ja nur einen Kern hatte. Aber wenn ich eurer Pflänzchen so sehe, muss ich doch nochmal drüber nachdenken!
@ Thomas: Mhm, Grenzübertritte haben immer ein bisschen was Lehrreiches; egal, ob du dich vorher kundig gemacht hast oder nicht. Denn, so unsere Erfahrung, es kommt immer wieder eine Gebühr, ein Formular oder sonst etwas dazu, was man im Vorfeld nicht in Erfahrung gebracht hat. Manchmal wissen nicht mal alle Grenzbeamten, was es da für Möglichkeiten bzw. Erfordernisse gibt. Es wird einem von Beamten A versichert, man hätte nun alle Gebühren entrichtet, dann passiert man die Kontrolle von Beamten B und dem fällt sicher noch etwas Essentielles ein... Man darf sich wundern, argumentieren bringt allerdings nichts. Doch bei allem Formulardschungel und gestrengen Mienen: mit Glück darf man halt auch noch eine halbe Stunde nach Grenzschluss durch. Das versöhnt...
Liebe Grüße an euch Leser, Kommentierer, Lober (freut mich immer, Thomas
), Sammler, Gärtner, Afrikafans
Barbara