Liebes Organisationsteam,
ich möchte mich an dieser Stelle nochmals für den tollen Abend bedanken, aber - Cora, Du kennst das \"Problem\" - nicht mit einem Satz.
Zunächst mochte ich dem GPS bei der Anfahrt zur ausgewiesenen Lokalität nicht glauben. Statt sechsspuriger Zufahrtstraße musste ich auf den letzten Metern auf einer einspurigen Brücke den Ruhr-Okavango überqueren - immerhin war die Brücke stabil und nicht aus Holz. Angekommen am Lokal dämmerte mir so langsam, wieso es sich Il Lago nennt - wirklich sehr schön am Fluss gelegen. Ich war zwar nur eine viertel Stunde zu spät, aber die Truppe hatte schon fast die erste Bierlänge hinter sich gebracht. Kurz vorgestellt, Radler bestellt - und Alles war \"zunächst\" gut
Die ersten Geschichten wurden erzählt, Karten ausgebreitet und eingenordet - das macht durstig und auch hungrig. Enttäuschung bei der Speisekarte: wieso hat dieser Italiener nicht die versprochene Currywurst Pommes Schranke auf der Karte - selbst die Tageskarte gab nur Dorade, Lachs, Saibling und anderen komischen Fisch her - Tigerfish kannten die auch nicht. Stattdessen Nudeln, die sie auch noch anders nennen, belegten Hefeteig und Grünfutter für die Pflanzenfresser unter uns (recht so, dass die Italiener raus sind bei der EM). So wurde es etwas stiller, andere Gäste konnten sich dann auch mal unterhalten.
Dann wurden die Fotoalben und Laptops ausgepackt - leider kein DVB-T Empfang, Holland musste ohne mich verlieren. Aber das \"Ersatz\"-Programm entschädigte: tolle Fotos und Geschichten, da verschmerzt man auch, wenn hier nicht näher genannte Fomis in zwei Wochen runter fliegen. Der Sundowner wurde irgendwie bei all dem Trubel verpasst - oder hab nur ich ihn verpasst??? Sehr unaufmerksam von mir.
Irgendwann war auch der Abend beim Italiener vorbei, die Holländer aus dem Turnier - für Einige ging der Abend bei Gert und Cora noch in die Verlängerung. Bei all den Hügeln drumherum dachte ich, dass sie mich ins Sauerland entführt haben, aber da stand auf irgendwelchen Schildern tatsächlich noch was von Essen. Nach intensiver Begutachtung von Coras Giftschrank, Testen von Gerts Weinvorräten, Abkühlung durch ein gepflegtes Eis, Blick in den Pott-Sternenhimmel und Doping für die Rückfahrt per doppeltem Espresso hieß es auch für mich um halb drei Abschied nehmen - schließlich benötigte ich noch Diesel für mein Gefährt und ca. zwei Stunden Zeit für die Heimfahrt. Zur Spritsituation im Ruhrpott: wenn man es sich leisten kann, sollte man immer voll tanken, denn nachts ist es auch im Pott nicht ganz so leicht, den rechten Brennstoff zu finden - ging aber gerade noch mal gut. Anschließend ging es auf kombinierten Night- und Morning Drive (es wurde schon wieder hell) ohne besondere Tiersichtungen, das Kreuz des Südens habe ich irgendwie auch nicht gefunden.
Leider hatte mein Bäcker noch nicht auf, so dass ich gegen fünf erst einmal ins Bett verschwand.
Das soll mein kurzer Reisebericht gewesen sein, vielleicht berichten noch andere Fomis von ihren Erfahrungen.
Viele Grüße,
Volker