Hallo,
skydiver schrieb:
damit kann Turkish Airlines Namibia als Endziel im Streckennetz durchgehend verkaufen.
Da arbeiten ja in der Regel Menschen, die von dem Thema mehr verstehen als wir, aber mir erschließt sich aktuell nicht, wo da nennenswertes Potential für Turkish liegen sollte?
Die Türkei selbst ist kein nennenswerter touristischer Quellmarkt für Namibia und dürfte es dank Erdogan in den nächsten Jahren auch nicht werden. Namibier, die in der Türkei Urlaub machen wollen, gibt es wohl auch nicht viele. Der Handel zwischen der Türkei und Namibia wächst glaube ich, ist aber absolut immer noch auf niedrigem Niveau und dürfte nicht viel Nachfrage nach geschäftlichen Flügen generieren.
Und von den bislang wichtigen touristischen Quellmärkten aus (wie z.B. Deutschland) wäre das dann eine relativ unattraktive 2-Stop-Verbindung. Das kann man nur über den Preis vermarkten, hat dabei aber höhere Kosten als die Direkt- und 1-Stop-Verbindungen. Wird schwer da gegen Qatar, Eurowings, Condor, .... zu punkten.
skydiver schrieb:
Warum partnert Turkish Airlines hierfür nicht mit SAA, dem natürlichen Partner aus der Star Alliance?
[...]
Und warum hat man Kapstadt nicht mit eingeschlossen?
Das sind gute Fragen. Turkish ist im Umbruch und steht unter starkem politischen Einfluss. Vielleicht ist es eine politische Entscheidung. Lufthansa als "Führungskraft" der Star Alliance bändelt gerade mit Etihad an. Vielleicht sehen wir da in den nächsten 1-2 Jahren grundlegende Änderungen und das sind aktuell erste Weichenstellungen die in 1-2 Jahren rückblickend betrachtet Sinn ergeben?
Beste Grüße
Guido