hallo Elis
Auch ich rate Dir in Johannesburg am Gate des Weiterfluges nach dem Gepäck zu fragen. Es kann nicht schaden. Diese Frage stellt man wie schon erwähnt ans Bodenpersonal der entsprechenden Fluglinie am Gate an diejenige Person welche vor dem Bildschirm sitzt. Obwohl im System neben dem Namen des Passagiers die Anzahl der von im eingecheckten Gepäckstücke steht, heisst das noch nicht dass diese auch im Transit umgeladen werden. Eine manuelle Abfrage ans System hat mir auch schon Swiss Bodenpersonal in Zürich für diverse internationale Flugkombinationen empfohlen. Johannesburg ist da keine Ausnahme.

So würde ich den Ablauf beschreiben:
Man muss das Timing etwas abwarten und die Leute am Schalter erst beobachten, denn wenn Hektik ist wird man abgewiesen, Also nicht dann wenn der Flug schon zum einsteigen bereit ist.

Zuallererst: hello oder noch besser good morning oder good afternoon, denn eine für Europäer etwas ungewohnt ausführliche Begrüssung ist in Afrika Zeichen von Höflichkeit und Respekt.
Dann nach dem Befinden fragen: how are you und nicht vergessen zu lächeln und dann auch die Rückfragen beantworten wie es einem selber geht: I am very well thank you
Erst dann auf den Punkt kommen: is it possible for you to check your computer to see information on our connecting luggage?
Die Antwort ist meines Erachtens zu 99% ja:
Gepäckabschnitte vorzeigen: these are our baggage identification tags, we would appreciate to know for sure that the handling people have loaded our bags onto the belt for the connecting flight.
Dank und Verabschiedung sind auch wichtig: thank you, this is so kind of you, good bye, have a nice day

Hallo,
Clamat schrieb: Es ist ja nett, dass Du Elis beruhigen möchtest, aber einen Sinn ergibt diese Argumentation nicht. Es geht um Johannesburg und nicht um Erfahrungen irgendwo anders auf der Welt. Wenn man in Windhoek ohne Gepäck steht, ist es auch nicht hilfreich zu wissen, das Gepäck in Palermo, Singapur und Klingonien aber zuverlässig ankommt.

Früher gab es hier mal geschaltete Umfragen auf der Startseite. Es gab auch mal eine zum Gepäckproblem in JNB. Damals hatten 40% der FoMis angegeben, dass beim Hin- und/oder Rückflug über JNB nach Windhoek Gepäck nicht mitkam. Carsten Möhle hatte damals geschrieben, das bei ca. 20% seiner Kunden, die über JNB anreisen, Gepäck fehlt, was die Zahlen bestätigt. Im internationalen Vergleich war das Problem wirklich extrem. Es ist wie gesagt sehr deutlich besser geworden, aber über internationalem Durchschnitt liegt man vermutlich immer noch. Gleiches gilt für Diebstähle aus dem Gepäck. Nach offiziellen Angaben von ACSA wurde 2014 aus 1 Prozent der Gepäckstücke geklaut. Mit Dunkelziffer sicher mehr.

Ist der Anschlußflug mit SAA, dann bleiben die Auswirkungen überschaubar und das Gepäck kommt wahrscheinlich wenige Stunden später an. Die fliegen die Strecke mehrfach täglich. Fliegt man mit BA, kommt das Gepäck wahrscheinlich frühestens einen Tag später, weil die die Strecke nur einmal täglich bedienen. Wir hatten es auch schon, das Gepäck erst 3 Tage später nachgeliefert wurde. Wenn man da benötigtes Camping-Equipment (Schlafsäcke, Stirnlampen, Handtücher ...) drin hat, ist ein Plan B vielleicht nicht so schlecht. Ansonsten hat La Leona das ja gut beschrieben: Höflich nachfragen - bevor das Boarding los geht. Wenn das Boardig läuft, haben die gar keine Lust auf Leute, die mit Nachfragen Staus verursachen.

Beste Grüße

Guido

Was ich überhaupt nicht verstehe ist das immer noch Leute mit Reisverschlußgepäck fliegen und nicht mit ordentlichen
Schalenkoffern. Mittlerweile werden Reisverschlüsse ohne weiteres aufgemacht und auch wieder verschlossen. Man sieht es kaum aber Sachen fehlen. Wertsachen werden auch oft in die Koffer zum Aufgeben getan, warum. Beim Einchecken wird man immer davor gewarnt aber manche tuen es immer noch. In Johannesburg warnen sie immer vor 'no valuable Items in Check-in Luggage' (bei mir jedenfalls) und das hat genau den Grund der hier mehrmals angesprochen wird. Gepäck weg oder die Hälfte gestohlen.

Cruiser schrieb: vllt ist es aber auch genau umgekehrt ich reise seit Jahr und Tag nur mit einer Reisetasche und ich habe noch nicht einmal ein Schloss dran (würde eh keinen Sinn machen und Teppichmesser wäre eh schneller), aber mir ist noch nie irgendetwas aus der Tasche abhanden gekommen.... vllt erscheint ein Schalenkoffer (vllt sogar noch "Marke") da lohnenswerter

Schalenkoffer sind sehr schnell geöffnet, man benötigt dazu nur eine dünne Stricknadel und eine kleine Zange oder Hammer. Man treibt die Nadel mit einem gezielten Hieb auf das Metallstäbchen ins Scharnier und kann so das ganze Stäbchen hinten am Koffer entfernen und den Koffer wunderbar der ganzen Länge nach aufmachen. Nachdem man sich bedient hat oder etwas verbotenes darin versteckt hat schliesst man den Koffer ganz einfach indem man das Metallstäbchen wieder einführt. Ein ungeübtes Auge sieht und versteht nicht wie etwas raus oder reingekommen ist. Denn das Schloss ist unberührt.
Es gibt nun mal kein diebstahlsicheres Gepäck.

M@rie schrieb:
Hi Cruiser,

unser erstes Mal sind wir auch mit Samsonit nach Adrika geflogen, es gibt nichts unbequemeres als einen Schalenkoffer !!!!!

Wir lassen unsere Koffer einschweißen und haben keine WERTSACHEN drinn, das sehen die ja auch wenn der durchleuchtet wird.Das sind Stoffkoffer, also eigentlich ist das Einschweißen mehr aus Schutz.

Hi Ma@ie,

die wollen doch sicher nicht das DU nicht mehr nach Afrika kommst oder
Ich denke auch wenn der Koffer oder die Tasche nicht zu groß ist, dann vermuten die ja weniger da drinn, was die brauchen können....hoffentlich.

LG
Cécile