travelNAMIBIA schrieb:
Wenn die Fluggesellschaft sehr pingelig ist, dann bekommt man schon beim Hinflug ein massives Problem.
travelNAMIBIA schrieb:
Man kann auch ein Rückflugticket von Südafrika oder einem anderen Land vorweisen.
So ganz ohne Rück- oder Weiterreiseticket kann es an jeder Grenze Probleme geben, auch wenn man mit dem Auto dann beispielsweise nach Südafrika einreist. Auch die würden gerne wissen, wie man vor hat, das Land wieder zu verlassen.

lg
Wolfgang

Hallo Wilfried

Flieg nur nie mit South African Airways!
Nachdem man uns 2003 in Zürich/Kloten nicht ins Flugzeug der SAA lassen wollte, weil unser Rückflug erst vier Monate später war und das Visum ja höchstens für drei Monate ausgestellt wird, hat uns unser Reisebüro im Jahr darauf einen Weiterflug nach Maun gebucht, welcher dann sofort nach unserer Ankunft in Windhoek annulliert wurde. So hatten wir mit diesem Ticket nach Maun den Beweis in der Hand, dass wir in ein anderes Land ausreisen.

Das tönt jetzt kompliziert, aber den Stress möchte ich nie mehr erleben, dass einem beim Einchecken knallhart eröffnet wird, nicht ins Flugzeug einsteigen zu dürfen. Nach einem Riesenstreit hielt man uns als letzte Notlösung einen Zettel unter die Nase, in welchem wir unterschreiben mussten, dass wir bereit wären, pro Person 5‘000 U$ für die Rückschaffung zu bezahlen, falls man uns in Windhoek nicht einreisen lässt. Über diesen Schock hat uns auch nicht hinweggeröstet, dass uns SAA als Wiedergutmachung ein paar Flaschen Wein (mit dem Hinweis, dass die am Schalter korrekt gehandelt hätten ) geschickt haben.

Mit Air Namibia hatten wir nie Probleme, obwohl wir auch jeweils erst 4 Monate später den Rückflug antraten. Mit denen würde ich’s wagen, die haben sich in den vielen Jahren noch nie für ein Rückflugticket interessiert.

Wichtig: Bei uns war es South African Airways, die sich so angestellt hat, nicht die Einreisebehörde am Windhoeker Flughafen.

Viele Grüsse
Erika

Erika schrieb:
Das ist auch vollkommen logisch und normal.
Die Fluggesellschaften sind durch internationale Verträge verpflichtet, Reisende, die am Bestimmungsort nicht einreisen dürfen, auf *eigene* Kosten zurück zu transportieren. Daher gibt's von der IATA ein monatlich herausgegebenes Booklet, in dem penibel *alle* Einreisebestimmungen samt genauer Beschreibung, wer wann wie in welches Land einreisen darf. Und das ist für denjenigen, der am Check In sitzt, bindend. Der muss beispielsweise auch nachschauen, ob jemand, der visapflichtig ist, auch über ein solches verfügt.

Jetzt gibt's möglicherweise manche Gesellschaften, die sehen das nicht so eng, aber man kann den Linien keinen Strick draus drehen, wenn sie sich an diese Bestimmungen halten. Der in Frankfurt am Schalter weiß ja nicht, ob dich die Damen und Herren in Windhoek einfach so einreisen lassen. Und wenn sie dich nicht reinlassen und South African dich dann wieder mitnehmen muss, ist er dran.

Am Einfachsten geht's halt mit einem Rück- oder Weiterreisereiseticket, das den formellen Vorschriften entspricht und das nach der Einreise entsprechend umgebucht oder wie in deinem Fall storniert wird. Haben wir mit meiner Tochter, die nach Neuseeland geflogen ist, auch gemacht. Auch da wurde in Wien bei Emirates das Rückflugticket genau angeschaut...

lg
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
soweit ich mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs bin und "über Land" fahre und somit auch nur Landgrenzen wechsele, brauche ich kein Rückflugticket, da ich ja gar nicht mit dem Flieger unterwegs bin...
Gruß Wilfried

Hallo Erika,
das ist die interessante Variante, wenn man sogar ein Rückflugticket hat, aber erst nach mehr als drei Monaten nach Hause fliegen will. Danke für deine Info! Mit SAA haben wir es noch nie probiert, mit Air Namibia hatten wir auch keine Probleme. Früher hat sich LTU/Air Berlin zumindest etwas angestellt und geziert. Wir konnten dann aber mit dem Carnet nachweisen, dass wir das Land auf dem Landwege verlassen.
Gruß Wilfried

Hallo Wilfried

Was glaubst du, was wir alles probiert haben! Das Carnet zeigten wir natürlich auch vor. Es hiess einfach, dass wir nicht einsteigen dürfen und basta. Man empfahl uns kalten Arsches (Entschuldigung ), nach Hause zu fahren und dann ein vier Monate gültiges Namibia-Visum zu besorgen. Wir kamen uns vor wie Kriminelle und was uns ganz besonders ärgerte war die Tatsache, dass wir die Tickets bereits ein halbes Jahr im Voraus gekauft und auch bezahlt hatten. Auf die Frage, weshalb sie das Geld überhaupt genommen und die Tickets ohne weiteres ausgehändigt hätten, wusste niemand eine richtige Antwort. Ich meine, dass man ja genügend Zeit gehabt hätte, uns auf die 3-Monae-Regelung aufmerksam zu machen, zumal wir ja jahrelang Stammkunden waren.

Für uns war das wie ein Alptraum. Stell dir vor, du stehst voller Vorfreude mit dem ganzen Gepäck und allen Papieren am Schalter, hast schon den Abholservice in Windhoek organisiert und wirst gnadenlos und fast ein wenig triumphierend zurückgewiesen. Wie schon gesagt, die einzige Rettung war das Unterschreiben des Zettels, in dem wir uns bereit erklärten, 5‘000 U$ pro Person hinzublättern, falls man uns in Windhoek nicht einreisen lässt. Mein Mann fragte dann noch, ob das wenigstens ein First Class Ticket sei, worauf die noch eine Stufe unfreundlicher wurden

Etwa zwei Jahre später ist ja dann SAA nicht mehr ab Zürich/Kloten geflogen, sodass wir auf Air Namibia umgestiegen sind. Klar, mussten wir mit dem Zug nach Frankfurt und von dort aus fliegen, aber das Theater hatten wir nie mehr und unser Gepäck ist im Gegensatz zu SAA auch immer mitgekommen.

Liebe Grüsse und viel Spass auf deiner grossen Reise wünscht dir
Erika